Nach der Verabschiedung des Koalitionsvertrages unterstützt die große Mehrheit der SPD-Anhänger ein Bündnis mit CDU und CSU. In einer repräsentativen Umfrage von „infratest dimap“ für den „Bericht aus Berlin“ sprachen sich nur 18 Prozent der befragten SPD-Anhänger dagegen aus. Die große Mehrheit von 75 Prozent ist für die Koalition. Damit ist die Zustimmung in der SPD größer als bei der Befragung aller Wähler. Hier sprechen sich zwei Drittel für die Große Koalition aus, 22 Prozent sind dagegen. Eine Forsa-Umfrage, die erst am Samstag veröffentlicht wurde, war zu ganz ähnlichen Ergebnissen gekommen. Demnach sprachen sich 78 Prozent der sozialdemokratischen Wähler für eine große Koalition auf der ausgehandelten Grundlage aus. Nur 19 Prozent empfahlen eine Ablehnung. Sollte das Mitgliedervotum in der SPD trotzdem scheitern, ist laut der „infratest“-Umfrage gut die Hälfte der Befragten (54 Prozent) für eine Neuwahl des Bundestages. Andere Regierungskonstellationen sowie eine Minderheitsregierung der Union finden deutlich weniger Zustimmung: Ein Bündnis aus Union und Grünen befürworten 17 Prozent, eine Koalition aus SPD, Linken und Grünen halten 14 Prozent für wünschenswert.
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