Fast die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) würde es begrüßen, wenn Griechenland aus der Euro-Zone austreten und zur Drachme zurückkehren würde. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin „Focus“ sprachen sich 47 Prozent der Befragten dagegen aus, sieben Prozent machten keine Angabe. Der Griechenland-Experte des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hält die bisherige Hilfsstrategie für den überschuldeten Eurostaat für falsch. „Das Medikament, das man dem Land verordnet hat, wirkt nicht“, sagte der Geschäftsführer der deutsch-griechischen Industrie- und Handelskammer, Martin Knapp. „Da hilft es auch nichts, einfach nur die Dosis zu erhöhen.“ Griechenland brauche vorrangig Unterstützung zum Aufbau seiner Wirtschaft. Das größte Problem des Landes sei die fehlende Wettbewerbsfähigkeit: „Wir haben nie etwas anderes als einen Wirtschaftseinbruch erwartet“, sagte Knapp. „Die positiven Wirtschaftsannahmen waren reine Luftbuchungen.“
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