Umfassende Renteninformation: Kompliziert, aber machbar / Aon untersuchte gemeinsam mit der Universität Ulm Grundlagen für die säulenübergreifende Renteninformation

Wieviel Rente werde ich einmal bekommen?
Die Antwort auf diese Frage könnte künftig leichter werden. Das
Beratungsunternehmen Aon und die Universität Ulm haben jetzt in einem
Forschungsprojekt für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den Weg zu einem
übersichtlichen Informationssystem zur Altersvorsorge skizziert.
Jeder Bürger soll sich an einer zentralen Stelle darüber informieren
können, was er an Rente zu erwarten hat – ganz gleich, ob als
gesetzliche Rente, Betriebsrente oder Privatvorsorge.

Das Fazit der Studie: Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber
machbar. Die Experten empfehlen, stufenweise zu beginnen, um schnell
starten zu können. In einer ersten Stufe sollen Informationen der
Vorsorgeeinrichtungen zusammengefasst werden, die schon regelmäßig
sogenannte Standmitteilungen versenden. Das sind neben der
gesetzlichen Rentenversicherung und Versicherungsunternehmen vor
allem große Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung. Andere
Leistungen, zum Beispiel aus der Beamtenversorgung, berufsständischen
Versorgungswerken und der weiteren betrieblichen und privaten
Vorsorge, können dann nach und nach ergänzt werden.

„Wir haben in Deutschland eine sehr heterogene Landschaft in der
Altersvorsorge. Hier die richtigen Daten auf einer Plattform
zusammenzufassen, ist deshalb eine sehr herausfordernde Aufgabe. Es
ist nicht sinnvoll zu warten, bis alles unter einem Hut ist“,
erklären Gundula Dietrich und Dr. André Geilenkothen, beide Partner
bei Aon. Sie verantworten gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Joachim
Zwiesler von der Universität Ulm die Untersuchung.

Werden die gesetzlichen Voraussetzungen zügig geschaffen, kann aus
Sicht der Studienautoren in den nächsten zwei bis drei Jahren ein
Pilotprojekt starten. Ziel sei es, alle Informationen der
verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen zu sammeln, zu filtern und
aggregiert auf einer Plattform darzustellen. Dazu sei es aber nicht
notwendig, alle Daten an einer Stelle zu speichern. Vielmehr sollen
die jeweiligen Informationen erst durch die Nutzer abgerufen werden.
Das sei auch im Sinne des Datenschutzes zweckmäßig.

Ein stufenweises Vorgehen empfiehlt die Studie auch für die Art
der Informationen. Ein kompletter Überblick für alle über die zu
erwartenden Leistungen brauche Zeit: „Schon ein reiner Überblick über
vorhandene Altersvorsorgeprodukte an einer zentralen Stelle würde die
gegenwärtige Situation deutlich verbessern“, so Prof. Zwiesler. Die
Studie empfiehlt, die Anbieter gesetzlich zu verpflichten, die Daten
auf Anfrage zur Verfügung zu stellen, warnt jedoch vor zu
detaillierten Regelungen. Eine Übergangsfrist für bereits bestehende
Verträge sollte vorgesehen werden. Schließlich steht auch der
einfache Export der Daten auf der Liste der Empfehlungen. Unter
anderem können diese dann als Grundlage für eine fundierte
Altersvorsorgeberatung dienen.

„Der Bedarf an einer säulenübergreifenden
Altersvorsorgeinformation ist groß. Jeder sollte auf eine
aggregierte, leicht verständliche Modellrechnung über seine
Altersvorsorge zugreifen können. Das wird nicht auf Anhieb gehen,
doch jeder Schritt auf dem Weg dorthin ist für sich schon wertvoll.
Unsere Empfehlung ist deshalb eindeutig: Nicht warten, sondern
beginnen“, fasst Dietrich die Ergebnisse des Forschungsvorhabens
zusammen.

Infografiken und Bilder in druckreifer Qualität können unter
http://ecco-duesseldorf.de/aon_hewitt_bilder/ heruntergeladen werden.

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