Tunesiens Präsident Béji Caïd Essebsi sieht sein
Land von Terrorismus bedroht: „Der IS ist in Libyen fest verankert.
Und die nächste Beute nach der Strategie des IS ist: Tunesien“, sagt
der Chef der säkularen Partei Nidaa Tounes im Interview mit
ZDFheute.de. Essebsi ist am Wochenende zu Gast beim G7-Gipfel im
bayerischen Elmau, wo das Thema Terrorismus auf der Tagesordnung
steht.
Der tunesische Spitzenpolitiker fordert im ZDFheute.de-Interview
Europa zur finanziellen, technologischen und geheimdienstlichen Hilfe
auf, um Chaos oder eine Diktatur in seinem Land zu verhindern. Ein
erfolgreicher Kampf gegen den Terrorismus sei auch ein Erfolg für die
europäischen Länder: „Sie wissen, dass die Leute auf kleinen Booten
nach Europa fliehen. Es sind viele.“ Auf die Frage, warum die größte
Zahl der Dschihadisten aus Tunesien komme, antwortet Essebsi, die
islamistische Vorgängerregierung sei zu lax gewesen. „Die jungen
Leute, die keine Arbeit haben, sind natürlich verzweifelt. Und sie
waren leichte Beute für Organisationen, die Übung darin haben, Leute
einer Gehirnwäsche zu unterziehen.“
Der demokratische Wandel in Tunesien schreite aber voran, so
Essebsi. Tunesien werde es schaffen, am Ende seiner fünfjährigen
Amtszeit im Club der demokratischen Länder anzukommen.
Das vollständige Interview ist unter www.heute.de zu sehen.
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