Für den Arbeitsalltag in Büros wird viel Energie
benötigt. Was auch daran liegt, dass Einsparungspotenziale nicht
erkannt oder nicht genutzt werden. So wird in durchschnittlichen
Bürogebäuden für Heizungsbetrieb, Beleuchtung und IT-Arbeitsplatz
fast doppelt so viel Energie verbraucht, wie in den sogenannten
Niedrigenergie-Bürogebäuden. Dabei tragen schon einfache
Verhaltensweisen zur Energieeffizienz im Büro bei: Den Rechner wann
immer möglich in den Energiesparmodus versetzen, das Licht nicht
unnötig brennen lassen, Stoß- statt Dauerlüften, das Heizthermostat
nicht zu hoch- und zum Feierabend abdrehen. „Energie sparen fängt im
Kopf an. Doch im Arbeitsalltag gerät dieser Aspekt häufig in
Vergessenheit“, sagt Florian Grießl, Experte für Energieeffizienz bei
TÜV Rheinland. „Es gibt jedoch einfache technische Lösungen, die
automatisch beim Energiesparen unterstützen.“ Zu diesen zählen
beispielsweise Bewegungsmelder und Tageslichtsensoren, die die
Beleuchtung in weniger frequentierten Räumen oder Fluren steuern.
Auf flächendeckende Beleuchtungssysteme verzichten
In den Büros sollten Unternehmen hingegen auf individuelle statt
flächendeckende Beleuchtungssysteme setzen – Schreibtischlampen statt
großzügiger Deckenbeleuchtung. Wenn diese Lampen mit
LED-Leuchtmitteln ausgestattet sind und nur funktionieren, wenn auch
der Rechner am entsprechenden Arbeitsplatz angeschaltet ist,
verringert sich der Energieverbrauch um ein Vielfaches. Den gleichen
Effekt erzielen schlaue Heizthermostate. Diese schalten die Heizung
automatisch ab, sobald keine Menschen mehr im Raum sind. Zudem lernen
sie selbstständig dazu und passen sich automatisch an die
tatsächlichen Arbeitszeiten im Büro an.
Bestandsaufnahme aller vorhandenen IT-Geräte kann helfen
„Generell kann es hilfreich sein, eine Bestandsaufnahme aller
IT-Geräte zu machen. Schließlich sind diese in den vergangenen Jahren
deutlich energieeffizienter geworden – der Austausch von älteren
Geräten kann sich so auch in finanzieller Hinsicht auszahlen“, rät
Grießl. Laptops beispielsweise sind in der Regel energieeffizienter
als Desktop-PCs, da diese für einen möglichst Batteriesparenden
Betrieb ausgelegt sind. Als Anstoß für die Bestandsaufnahme bietet
sich der internationale Energiespartag am 5. März an.
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