TÜV Rheinland auf der Intersolar: Wachsende Qualitätsanforderungen für Modulhersteller und bei Photovoltaik-Großanlagen / Intersolar Europe 2012, Halle A5, Neue Messe München, 13. bis 15. Juni 2012

Überkapazitäten und Preisverfall bei den Modulen,
veränderte Förderpolitik und Verunsicherung bei Investoren: Der ein
Jahrzehnt ungebremst boomende Solarmarkt ist weltweit in Bewegung
geraten. In Deutschland schreitet die Konsolidierung der Branche
durch die Kürzung der Solarförderung noch schneller voran. Als
führender Prüfdienstleister der Solarbranche weltweit reagiert TÜV
Rheinland auf diesen Trend. Jörg Althaus, Geschäftsfeldleiter im
Bereich Solarenergie bei TÜV Rheinland: „Der Aspekt der
Qualitätssicherung hat in den vergangenen Monaten eine völlig neue
Dynamik erhalten – in der Produktion, beim Produkt selbst, bei der
Projektumsetzung. Der Wettbewerb wird härter. Die Vorgaben von
Investoren, von Banken werden noch strenger. Und gleichzeitig
schreitet die technische Entwicklung weiter voran.“

Nach Einschätzung der Experten von TÜV Rheinland, die die Branche
seit Anfang der 1990er Jahre begleiten, werden Modulhersteller
dauerhaft im Markt bestehen, wenn sie sich durch herausragende
Modulqualität vom Wettbewerb differenzieren oder Hightech-Module für
spezielle Anwendungen bieten, beispielsweise mit ausgeprägter
Schwachlichtleistung oder Resistenz gegen extreme Klimabelastungen.
Auf der Intersolar 2012 präsentiert TÜV Rheinland, der weltweit
sieben Laborzentren für Solarmodule betreibt, umfassende
Prüfprogramme und spezielle Testanforderungen für
Photovoltaik-Module, die weit über die grundlegenden
Bauartzertifizierungen nach IEC 61215 oder IEC 61646 hinaus gehen.
Dazu zählen in der Modulprüfung Salznebel- und Ammoniakprüfungen
sowie der Vergleichstest PV+Test und das Prüfsiegel Power Controlled:
Bei Power Controlled werden in einem ständigen Prüfprozess Produktion
und Produkte der Hersteller neutral von TÜV Rheinland im Hinblick
darauf kontrolliert, ob die Module die Leistung bringen, die der
Hersteller verspricht. „Verlässlichkeit in der Leistung heißt
Verlässlichkeit im Ertrag“, so Althaus. Durch sein weltweites
Netzwerk mit Laborzentren und den entsprechenden Akkreditierungen für
die Komponenten- und Modulprüfung ist TÜV Rheinland in der Lage,
Unternehmen der Solarbranche für alle relevanten Zielmärkte
Zertifizierungen zu bieten – Stichworte Global Access und
One-stop-testing. Das gilt neben Prüfungen nach den IEC-Standards
beispielsweise auch für Prüfungen nach ANSI/UL 1703, MCS insbesondere
für den britischen Markt oder Golden Sun für China.

International engagiert sich TÜV Rheinland auch projektbegleitend
bei der Qualitätssicherung von Photovoltaik-Großanlagen. Jörg
Althaus: „Ziel ist es, die Bankability sicher zu stellen und die
Kosteneffizienz zu erhöhen.“ Speziell Banken und Investoren würden
nach Einschätzung der Branchenexperten die Vorgaben für Großprojekte
immer strenger handhaben. TÜV Rheinland bietet Leistungen von
Ertragsprognosen und Ertragsgutachten über Standortauswahl,
Begleitung der Ausschreibung, Komponentenqualifizierung,
Bauüberwachung, Prüfung der Anlagensicherheit und Bauabnahme bis zu
permanentem Anlagenmonitoring und wiederkehrenden Prüfungen im
Betrieb. Unter den betreuten Großprojekten in verschiedenen Ländern
befinden sich zahlreiche Kraftwerke bis zu einer Leistung von über
100 MWp.

Darüber hinaus präsentiert TÜV Rheinland auf der Intersolar
Leistungen zur Prüfung von Komponenten für Module und zur Prüfung von
Wechselrichtern sowie verschiedene Innovationsprojekte in der
Branche. Aktuell gehören dazu beispielsweise Fragen des Brandschutzes
von Modulen und Solaranlagen sowie Entwicklungen bei
gebäudeintegrierten Photovoltaik-Modulen (Building Integrated
Photovoltaics, BIPV) – sei es auf dem Dach oder in der Fassade. TÜV
Rheinland ist hier maßgeblich beteiligt an der Entwicklung
entsprechender Normen und des Entwurfs der „EN 50XXX Photovoltaics in
Buildings“. Im Rahmen eines globalen Kompetenzzentrums für BIPV bei
TÜV Rheinland arbeiten die Fachleute an der Entwicklung von
Testszenarien, Testständen und dem Aufbau weiterer Prüfkapazitäten.
Hierbei stehen Sicherheitsaspekte und Leistungsfragen im Vordergrund.
Themen sind beispielsweise Schallschutz, Brandschutzklassifizierung,
Wind- und Umweltbelastungen, Regendichtigkeit und statische Fragen.

TÜV Rheinland: Weltweit für die Solarbranche tätig

TÜV Rheinland ist weltweit führender Prüfdienstleister für die
Solarbranche. Bereits 1995 hat das Unternehmen im Labormaßstab mit
der technischen Prüfung von Solarkomponenten begonnen. Das
Expertennetzwerk von TÜV Rheinland für die Solarbranche umfasst heute
über 250 Fachleute in sieben Laboratorien weltweit. Als
Weltmarktführer in der Prüfung und Zertifizierung von Solarmodulen
betreibt TÜV Rheinland Testlabore in Bangalore (Indien), Gyeongsan
(Korea), Köln (Deutschland), Shanghai (China), Taichung (Taiwan), bei
TÜV Rheinland PTL in Tempe (USA) sowie in Yokohama (Japan). Die
Fachleute prüfen nicht nur Module und Komponenten, sondern entwickeln
auch neue Testmethoden, arbeiten an Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von Sonnenenergie mit und begleiten
international den Aufbau von Solarkraftwerken.

Mehr Informationen zu weiteren Prüfprogrammen von TÜV Rheinland
für Solarmodule finden sich unter www.tuv.com/pv im Internet.

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 02 21/8 06-22 55
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse

Weitere Informationen unter:
http://