Die türkische Armee hat die Suche nach dem entführten Parlamentsmitglied Hüseyin Aygün vorerst beendet. Medienberichten zufolge erfolgte der Schritt aus Sorge um das Leben des Parlamentariers. Am Sonntagabend wurde der Politiker von der kurdischen Rebellengruppe PKK in seinem Wahlkreis im ostanatolischen Tunceli verschleppt. Seit Beginn des bewaffneten Kurdenkonfliktes vor rund 30 Jahren ist es das erste Mal, dass ein Regierungsmitglied von der PKK verschleppt wurde. Da die Rebellengruppe bisher keine Forderungen gestellt hat, gehen Experten davon aus, dass es ihnen eher um eine Machtdemonstration geht. Seit der Gründung in den 1980er Jahren hat der PKK rund 40.000 Menschen getötet und mehrere hunderte Menschen entführt.
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