München, 19.03.2015 – „Failed States“ wie Afghanistan oder Somalia zu meiden, kann sich die Wirtschafft vielleicht leisten. Aber anders sieht es mit wichtigen Absatz- und Finanzmärkten wie den boomenden Golfstaaten aus, die immer wieder von Terroranschlägen heimgesucht werden. Ähnliches gilt für Produktionsstandorte wie Mexiko, das seit einigen Jahren im Drogenkrieg versinkt, während andere lateinamerikanische Staaten eine regelrechte Entführungsindustrie ausgebildet haben. Wer hier präsent sein will, um Partner, Kunden oder Fertigungsstätten zu besuchen, braucht einen Schutz, der deutlich über die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes hinausgeht.
Aber auch in westlichen Staaten sind Geschäftsreisende mit Gefahren konfrontiert, die gerade von Mittelständlern unterschätzt oder gar nicht erst wahrgenommen werden: Alleine Unfälle und Erkrankungen können z.B. in den USA ohne den richtigen Versicherungsschutz schnell sehr teuer werden. Um keine der wichtigen Vorabmaßnahmen zu versäumen, empfiehlt sich ein professionelles Travel Risk Management: Nach einer Erstellung von Risikoprofilen für die jeweiligen Regionen und Reisenden können Unternehmen entscheiden, ob eine Reise abgesagt, in ihrem Verlauf geändert oder wie geplant stattfinden kann. Im nächsten Schritt werden Umfang und Art der Schutzmaßnahmen festgelegt, die drei Stufen umfassen können:
Prävention mit individuellem Sicherheitsnetz für Geschäftsreisende
• Aufklärung der Unternehmen über Gefahren, die von Kriminellen sowie von staatlichen Autoritäten (Korruption, willkürliche Verhaftungen etc.) ausgehen können. Dabei werden ebenfalls Gesundheits-, Unfall- und Umweltrisiken (Klima, Erdbeben etc.) mit einbezogen.
• Verhaltensschulungen der Mitarbeiter zur Vermeidung von Gefahren sowie zur Bewältigung akuter Bedrohungssituationen.
• Seminare und Workshops zum Aufbau einer unternehmensinternen Expertise rund um Travel Risk Management.
• Prüfung, ob ausreichender Versicherungsschutz für die ermittelten Risiken besteht.
• Entwicklung von Notfallplänen u.a. zur Evakuierung im Krankheitsfall sowie zur Bewältigung von Entführungen oder Erpressungen.
Proaktiver Schutz für Leib, Leben und Eigentum
• Schutz im Hintergrund: Sicherheits-Monitoring mit Warnmeldungen aus dem Lagezentrum; Implementierung von Systemen zur Lokalisierung der Mitarbeiter (Travel Locator) sowie zur Kommunikation mit ihnen.
• Sicherheit vor Ort: Personenschutz mit Inaugenscheinnahme und Sicherheits-Check von Fahrtwegen, Unterkünften und öffentlichen Plätzen; Fahrdienste und Terminbegleitung;
Schutz von Unternehmensinformationen (Datensicherheit).
Schadensabwehr für Unternehmen und Mitarbeiter
• Auslösung der Notfallpläne.
• Koordination der Maßnahmen in einem Lagezentrum.
• Kooperation mit nationalen Behörden (AA, Botschaft, Konsulat).
• Unterstützung lokaler Behörden und Kontrolle der von ihnen eingeleiteten Maßnahmen.