Top Ausbildungsbetrieb: Darauf ist zu achten

Nach dem Abschluss der Schule stellen sich viele erstmal die Frage: Was nun?
Wenn bereits feststeht, in welches Berufsfeld es gehen soll, muss man sich allerdings eine weitere Frage stellen: Die Frage nach dem passenden Ausbildungsbetrieb. Hierbei gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten – schließlich geht es um die eigene Zukunft, weshalb der Ausbildungsbetrieb nicht allzu leichtfertig gewählt werden sollte. Beachtet man jedoch einige Punkte, steht einer erfolgreichen Ausbildung nichts mehr im Wege.

1. Interesse am Beruf
Wichtig dafür, sich wohlzufühlen und Spaß bei der Arbeit zu haben, ist ein grundlegendes Interesse an der Arbeit, die durchgeführt werden soll. Hier kann es auch helfen, die eigenen Eltern zu fragen, wo diese bei einem Stärken und Schwächen sehen. Dass die Arbeit nicht jeden Tag nur Spaß macht, sollte eigentlich klar sein, allerdings sollte man sich die meiste Zeit wohlfühlen.

2. Zukunftsaussichten
Wichtig ist außerdem, in Erfahrung zu bringen, wie es um die Zukunft der Branche steht und ob es Möglichkeiten gibt, an Weiterbildungen teilzunehmen, um damit auch beruflich profitieren zu können. Branchen, die auch in Zukunft noch gut laufen werden, sind beispielsweise Medizin, erneuerbare Energien, Lebensmittel und auch neue Medien. Nicht unbedingt empfehlenswert sind Branchen, die sich zum Beispiel mit dem Abbau von fossilen Brennstoffen beschäftigen.

3. Die Größe des Unternehmens
Wenn ein Unternehmen sehr groß ist, spricht das in der Regel für eine gut ausgearbeitete Struktur des Unternehmens, aber auch dafür, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit eine strenge Hierarchie vorherrscht. Möchte man lieber ein persönliches Verhältnis, ist ein kleinerer Betrieb unter Umständen die bessere Wahl. Bei beiden kann es sich allerdings um einen Top Ausbildungsbetrieb handeln. Hilfreich können auch Arbeitgebersiegel sein, die einen Betrieb als besonders qualifiziert auszeichnen.

4. Chancen auf anschließende Übernahme
Einige Ausbildungsbetriebe bilden ausschließlich für sich selbst aus und übernehmen die Auszubildenden auch im Anschluss, vorausgesetzt die Ausbildung wurde erfolgreich abgeschlossen. Allerdings gibt es auch Unternehmen, die Auszubildende nur zum Aufbau von neuen Stellen einstellen, was die Chancen auf eine spätere Übernahme verringert. Die größten Ãœbernahmechancen hat man in größeren Unternehmen: Hier werden 75 Prozent der Auszubildenden später übernommen, während es in kleineren Betrieben lediglich 57 Prozent sind.

5. Besondere Konditionen

5.1. Familienfreundlichkeit
Auch wenn es nicht geplant ist, so bald wie möglich eine Familie zu gründen, lohnt es sich dennoch, in Erfahrung zu bringen, wie familienfreundlich ein Betrieb ist. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn die Chancen gut für eine spätere Übernahme stehen. So kann beispielsweise darauf geachtet werden, wie gern es gesehen wird, wenn Mitarbeiter in Elternzeit gehen, beziehungsweise ob entsprechende Teilzeitstellen angeboten werden.

5.2. Alters- und Gesundheitsvorsorge
Einige Unternehmen bieten eine Gesundheitsförderung innerhalb des Betriebs an. Dazu gehört zum Beispiel die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio oder auch entsprechend ergonomische Büromöbel. Grundsätzlich gilt: Die Sorge um die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter zeigt, dass ein Unternehmen sich wirklich um die eigenen Angestellten kümmert und an deren Befinden interessiert ist.
Ebenso von Vorteil ist eine betriebliche Altersvorsorge, da man sich dadurch später weniger darum kümmern muss. Auch wenn die Rente noch nicht in Sicht ist, ist es ratsam, sich bereits im Voraus darum zu kümmern, um abgesichert zu sein, wenn es soweit ist.