Die Diskussion um die Anhebung der Regelsätze für
Hartz-IV-Empfänger kommentiert die in Erfurt erscheinende „Thüringer
Allgemeine“ (Dienstagsausgabe):
„Die Hausnummer 400, die jetzt durch die Landschaft geistert, hat
unvermittelt die alten Reflexe erweckt: Zu wenig, sagen die
Gutmenschen in den Wohlfahrtsverbänden und rufen die 420 auf. Zu viel
und dass sich Arbeit dann künftig nicht mehr lohnen werde, halten die
anderen dagegen. Entscheidender also ist die Frage nach dem
Rechenprinzip. Es muss nicht nur transparent sein, (…) sondern auch
noch beiderseits als gerecht akzeptiert werden. Wer das Minimum
erhält, muss inmitten der Gesellschaft an Kultur, Sport und Bildung
teilhaben können, zumal die Kinder. Wer es nicht erhält, darf nicht
mit Neid darauf blicken, welche Gutscheine und Erstattungen ein
Hartz-IV-Empfänger nach Hause trägt, die man sich selbst mit
Vollzeitjob nicht leisten kann.“
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