Immer wieder sorgen spektakuläre Fälle von
Wirtschaftskriminalität für Aufsehen – hierbei ist sowohl hier zu
Lande als auch im Ausland bereits eine Vielzahl börsennotierter
Unternehmen in die negativen Schlagzeilen geraten. Und immer dann,
wenn es um Betrug, Korruption und Bestechung im Unternehmensbereich
geht, wird kein anderer Begriff öfter strapaziert: Compliance.
Besser: Fehlende Compliance.
In den meisten Fällen haben kriminelle Energie verbunden mit dem
Versagen unternehmensinterner Kontrollmechanismen dazu geführt, dass
Verstöße gegen geltendes Recht überhaupt möglich wurden und zunächst
einmal ungeahndet bleiben konnten.
Compliance bedeutet Befolgung, Einhaltung, Ordnungsmäßigkeit.
Compliance mahnt zum Handeln in Übereinstimmung mit den geltenden
Vorschriften.
Das ist kein neues Thema, aber das Bewusstsein für Regelverstöße
hat sich deutlich verschärft und viele Unternehmen sehen sich
veranlasst, dem Rechnung zu tragen.
Mit „Compliance gegen Wirtschaftskriminalität“ untersuchen die
Autoren einen wichtigen, wenn nicht den wichtigsten Komplex von
Regelverstößen. Sie informieren, warnen und geben zugleich Anstoß zu
entschlossenem Handeln.
Kriminalität in der Wirtschaft zu verhindern setzt die
Bereitschaft voraus, individuelle und allgemein gültige ethische
Standards zu akzeptieren, sich an zwingende Regeln wie Gesetze und
Vorschriften zu halten und permanent Risiken zu analysieren, die zum
Regelverstoß verführen. Erst dann wird es möglich sein, präventiv
einzugreifen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Unternehmen müssen sich der Gefahren bewusst sein, um den Kampf
gegen Korruption, Bestechung, Betrug, schwarze Kassen, Geldwäsche,
Preisabsprachen oder Datendiebstahl aktiv aufnehmen zu können.
Wirksame Compliance trifft alle Unternehmensbereiche und fällt heute
deshalb vielfach in den Zuständigkeitsbereich neu gegründeter
fachübergreifender Compliance-Abteilungen.
Für die Unternehmen steht viel auf dem Spiel. Wer in
wirtschaftskriminelle Aktivitäten verwickelt ist, dem droht großer
Schaden – nicht nur wegen hoher Strafen. Die Reputation ist dank
gewachsener Sensibilität in der Öffentlichkeit gefährdeter als
früher. Das Geschäft leidet, nicht selten droht Insolvenz. Das gilt
für kleine Handwerksbetriebe ebenso wie für Mittelständler und
Großunternehmen. Steht die Staatsanwaltschaft erst einmal vor der Tür
oder decken investigative Medien Missstände auf, dann hat die
Unternehmensleitung das Heft des Handelns zumeist schon aus der Hand
gegeben. Immer mehr Betriebe investieren deshalb in die Vorbeugung.
Michael Harz/Raimund Weyand/Julius F. Reiter/Olaf Methner/Daniel Noa
Mit Compliance Wirtschaftskriminalität vermeiden
Risikoprävention, Früherkennung, Fallbeispiele
ca. 260 S., gebunden, Preis: EUR 49,95 , Erscheint am: 01.10.2012
ISBN: 978-3-7910-2954-2
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