Kretschmann bereit, Alternativlösungen zu Stuttgart 21 zu diskutieren

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wäre bereit, über Alternativlösungen zu Stuttgart 21 zu diskutieren, will eine solche Diskussion aber nicht anstoßen. Dies geht aus einem Schreiben Kretschmanns an Alexander Kirchner, Eisenbahngewerkschafter und Vize-Aufsichtsratschef der Bahn, hervor, das der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt. "Was sich in dem von Ihnen angesprochenen Szenario eines Aus- oder Umstiegs

Bahn bündelt „Stuttgart 21“ in neuer Gesellschaft

Die Deutsche Bahn AG bündelt das politisch hoch umstrittene Bahnprojekt "Stuttgart 21" in einer neuen Projektgesellschaft als 100-prozentige Tochter der DB Netz AG. Ziel sei es, Mitarbeiter sowie alle Maßnahmen und Kosten innerhalb des Konzerns zu bündeln. Das erfuhr das "Handelsblatt" aus Kreisen des Aufsichtsrates. Damit zieht die Bahn erstmals Konsequenzen aus dem seit Monaten schwelenden Streit um das Projekt. Eine derartige Struktur sei "besser zu f&

Bahn-Aufsichtsrat soll zwei Milliarden Euro zusätzlich für Stuttgart 21 absegnen

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn soll bei seiner Sitzung am 5. März die Mehrkosten von zwei Milliarden Euro für das Großprojekt Stuttgart 21 absegnen. In einer Vorlage für das Gremium heißt es dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge: "Der Aufsichtsrat stimmt einer Erhöhung des Finanzrahmens von 4,526 Milliarden Euro um zwei Milliarden auf 6,526 Milliarden Euro zu, der zur Abdeckung aller heute bekannten Risiken notwendig werden könnte."

Linkspartei attackiert Steinbrück wegen Stuttgart 21

Wegen der Kostenexplosion beim Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 attackiert die Linkspartei den heutigen SPD-Kanzlerkandidaten und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück sowie seinem damaligen Kabinettskollegen Wolfgang Tiefensee (SPD): Linksparteichef Bernd Riexinger wirft beiden Politikern vor, der Öffentlichkeit während ihrer Regierungszeit bewusst wichtige Informationen vorenthalten zu haben. Gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe) verlangte Riexinger Aufkl&a

Bahn: Neue Züge werden wohl noch teurer

Das Vorhaben der Bahn, für ihre künftige Fernverkehrsgeneration längere und besser ausgestattete Züge zu bestellen, wird wohl deutlich teurer als bislang bekannt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Sonntag vorab. Laut Bahn soll sich das Auftragsvolumen für die 220 sogenannten ICx-Züge nur um 600 Millionen Euro erhöhen. "Für diesen Betrag sind die Nachforderungen allerdings nicht zu haben, die Mehrkosten werden viel hö

Bahn-Aufsichtsrat: Mehrkosten für Stuttgart 21 notfalls von Vertragspartnern einklagen

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn empfiehlt seinem Unternehmen, die neuen Mehrkosten für das Großprojekt Stuttgart 21 notfalls von den Vertragspartnern einzuklagen. Der Bahnvorstand solle "vertragliche Ansprüche zur Finanzierung aller Mehrkosten oberhalb des Finanzierungsrahmens von 4,526 Milliarden Euro gegenüber den Projektpartnern" geltend machen, heißt es dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge in einer vertraulichen Vorlage für die Aufsic

SPD zweifelt am Bau von Stuttgart 21

Vor der Sonderaufsichtsratssitzung der Bahn zu Stuttgart 21 am 5. März zweifelt die SPD am Tiefbahnhof. Der bahnpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Burkert, sagte der "Bild am Sonntag": "Es steht 50 zu 50, ob S 21 gebaut wird. Nach Berechnungen von Ingenieuren aus Bahnkreisen kann der Bahnhof sogar bis zu neun Milliarden kosten". S 21 dürfe nur kommen, wenn dadurch keine anderen Infrastrukturprojekte der Bahn verhindert werden.

Schäuble: Stuttgart 21 wird gebaut

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält trotz absehbarer Mehrkosten in Milliardenhöhe an Stuttgart 21 fest: "Stuttgart 21 wird gebaut", sagte Schäuble im Gespräch mit der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe). Es gebe ein gesamtstaatliches Interesse an dem Projekt, so Schäuble. Der Tiefbahnhof und die Schnellbahntrasse seien von enormer Tragweite für Baden-Württemberg. Schäubles Bekenntnis zu Stuttgart 21 ist von gro&szl

Bericht: Deutsche Bahn investiert weitere 600 Millionen Euro in ICE-Nachfolger

Die Deutsche Bahn investiert weitere 600 Millionen Euro in die Nachfolger ihrer ICE-Züge. Das geht aus einem Aufsichtsratspapier hervor, aus dem "Bild-Zeitung" berichtet. Geplant seien jetzt Züge mit zwölf statt wie ursprünglich geplant zehn Wagons für insgesamt 830 Fahrgäste (bisher 724 Fahrgäste). Dazu soll es in der 2. Klasse mehr Platz in den Gängen, zum Beispiel für Kinderwagen, und mehr Stauraum für Gepäck geben. Ein neues Li

Geißler sieht kaum noch Chancen für Stuttgart 21

Der frühere Stuttgart 21-Schlichter Heiner Geißler hat kaum noch Hoffnung für den umstrittenen neuen Bahnhof in Stuttgart. "Ich glaube, dass Stuttgart 21, so wie es jetzt geplant ist, keine Chance mehr hat", sagte Geißler der "Zeit". Der frühere CDU-Generalsekretär und Bundesminister rief die Deutsche Bahn und den Bund als deren Eigentümer dazu auf, andere Konzepte "endlich ernsthaft prüfen" zu lassen. Der "Alternativra