Hans Werner Kilz: Wulff-Anruf bei „Bild“-Zeitung „tiefer hängen“

In der Debatte über eine Einflussnahme von Bundespräsident Christian Wulff auf Medienberichte hat der frühere Chefredakteur von "Spiegel" und "Süddeutscher Zeitung", Hans Werner Kilz, den Journalisten mehr Gelassenheit empfohlen. Verärgerte Anrufe von Spitzenpolitikern bei Chefredakteuren seien "das Normalste von der Welt", sagte Kilz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). "Journalisten sollten nicht so larmoyant s

SPD-Chef Gabriel: Merkel soll Wulff zur Offenlegung von Mailbox-Nachricht drängen

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, Bundespräsident Christian Wulff zur Veröffentlichung der umstrittenen Mailbox-Nachricht vom Handy des "Bild"-Chefredakteurs zu drängen. "Der Bundespräsident muss alles offenlegen, auch den Wortlaut seiner Nachricht. Sonst kann die Öffentlichkeit nicht entscheiden, ob er die Wahrheit gesagt hat oder nicht", sagte Gabriel der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe). Bislang

Wulff bat laut ARD bei „Bild“-Anruf tatsächlich um Aufschub der Berichterstattung

Bundespräsident Christian Wulff soll nach Informationen der ARD bei seinem umstrittenen Anruf beim Chef-Redakteur der "Bild"-Zeitung, Kai Diekmann, tatsächlich um einen Aufschub der Berichterstattung über die Kreditfinanzierung seines Hauses gebeten haben. Wie das ARD-"Morgenmagazin" unter Berufung auf mit der Abschrift der Nachricht vertraute Kreise berichtet, habe Wulff, wie von ihm behauptet, von einer "Verschiebung" gesprochen. Die "Bild&quot

Politologe Langguth für Veröffentlichung des Wulff-Anrufs bei „Bild“

Der Politikwissenschaftler Gerd Langguth empfiehlt Bundespräsident Christian Wulff, seine ablehnende Haltung zur Veröffentlichung des Anrufs bei der "Bild"-Zeitung im Zusammenhang mit dem privaten Hauskredit zu überdenken. "Einerseits ist das nachvollziehbar, weil Wulff endlich den Deckel über dieser unseligen Geschichte schließen will. Es wäre aber besser, wenn der Bundespräsident den Text freigeben würde, zumal dieser sowieso bald den Weg

Wulff lehnt Veröffentlichung seiner Mailbox-Nachricht ab

Bundespräsident Christian Wulff hat die Veröffentlichung des Wortlauts seiner umstrittenen Mailbox-Nachricht an "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann abgelehnt. "Die in einer außergewöhnlich emotionalen Situation gesprochenen Worte waren ausschließlich für Sie und für sonst niemanden bestimmt", schrieb Wulff in einem offenen Brief an den Chefredakteur. Wulff habe sich für den Anruf entschuldigt und Diekmann habe "diese Entschuldigung

„Bild“-Zeitung will Wulffs Mailbox-Nachricht veröffentlichen

Die "Bild"-Zeitung will den Wortlaut der umstrittenen Mailbox-Nachricht von Bundespräsident Christian Wulff an Chefredakteur Kai Diekmann veröffentlichen. "Mit Verwunderung haben wir gestern Ihre Aussage im Fernsehen zur Kenntnis genommen, bei Ihrem Anruf auf meiner Mail-Box sei es nicht darum gegangen, Berichterstattung zu Ihrem Hauskredit zu verhindern, sondern diese lediglich um einen Tag zu verschieben", hieß es in einem offenen Brief Diekmanns an den Bund

FDP-Vize Zastrow fordert Stellungnahme Wulffs zu Anruf bei der „Bild“

Nach den neuen Vorwürfen gegen Christian Wulff im Rahmen der Kreditaffäre hat der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Zastrow den Bundespräsidenten zu einer Stellungnahme zu den Anrufen bei der "Bild"-Zeitung aufgerufen. Wulff müsse sich noch in dieser Woche erklären, sagte Zastrow im MDR. Selber anzurufen und einem Chefredakteur auf die Mailbox zu sprechen, um einen Bericht zu verhindern, zeuge nicht von der Größe, die er von einem Staatsoberhau

„Bild“-Zeitung schildert Anruf Wulffs bei Chefredakteur Diekmann

Die "Bild"-Zeitung hat die Berichte über den umstrittenen Anruf von Bundespräsident Christian Wulff bei ihrem Chefredakteur Kai Diekmann bestätigt. Es sei demnach richtig, dass man "dem Bundespräsidenten vor der Veröffentlichung der Recherchen zu seinem umstrittenen, privaten Hauskredit Gelegenheit zu einer ausführlichen Stellungnahme gegeben hat", berichtet die "Bild"-Zeitung am Montag vorab. Eine solche Stellungnahme habe Wulff am Mon

Bericht: Wulff versuchte Veröffentlichung von Recherchen zu verhindern

Bundespräsident Christian Wulff hat einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge versucht, die Veröffentlichung der Recherchen zur Finanzierung seines Privathauses in der "Bild"-Zeitung persönlich zu verhindern. Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat Wulff am 12. Dezember 2011, einen Tag, bevor das Boulevard-Blatt mit der ersten Geschichte zur Immobilien-Finan

Neues Kartellrecht soll Pressefusionen erleichtern

Die Bundesregierung will Pressefusionen erleichtern. Das geht aus einem Referentenentwurf des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) hervor, der dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorliegt. "Diese Änderung erweitert angemessen die Spielräume der Verlage zur Stabilisierung ihrer wirtschaftlichen Basis durch Zusammenschlüsse und steigert ihre Wettbewerbsfähigkeit mit anderen Medien", heißt es in dem Entwurf aus dem Bundeswirtschaftsminis