Österreichs Notenbankchef erwartet keine Änderung der EZB-Zinspolitik durch Japan-Krise

Der Chef der österreichischen Nationalbank und Mitglied des EZB-Rates, Ewald Nowotny, erwartet vorerst keine Änderung der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wegen des Bebens in Japan. "Ich persönlich sehe noch keine grundlegende Änderung der Lage, die wir auf der letzten Sitzung analysiert haben. Aber natürlich müssen wir unsere Analyse bei neuen Erkenntnissen noch genauer ausarbeiten", sagte Nowotny gegenüber der "Welt" (Do

Deutsche Bahn macht Verluste der Krise wett – Personenverkehr problematisch

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2010 die Einbrüche durch die Wirtschaftskrise wieder wettmachen können, aber durch die Probleme im Personenverkehr viel Geld verloren. Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegels" (Donnerstagausgabe) lag der Umsatz 2010 bei 34,4 Milliarden Euro – ein Jahr zuvor waren es noch 29,3 Milliarden gewesen. Der Gewinn betrug 1,87 Milliarden Euro, was einer Steigerung um zehn Prozent entspricht. Allerdings machten ihr die zahlreichen Zugausfälle o

Euro-Rettung für Deutschland billiger als gedacht

Der Euro-Rettungsfond wird für den deutschen Staat offensichtlich günstiger als zunächst geplant. Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, zahle Deutschland zwar 22 Milliarden Euro an Kapital in den European Stabilisation Mechanism (ESM) ein, das Geld bleibe aber Eigentum der Bundesrepublik, weshalb das Staatsdefizit nicht steigt. Zwar müsse Deutschland die 22 Milliarden am Kapitalmarkt aufnehmen, doch der ESM legt das Geld wiederum an und erwirtschaftet Zinsen,

US-Notenbank verzeichnet Rekordgewinn für 2010

Die US-Notenbank, die Federal Reserve (Fed), hat für das Jahr einen Rekordgewinn in Höhe von 81,7 Milliarden Dollar verzeichnet. Angaben der Fed vom Dienstag zufolge, ist der Großteil des Gewinns in Höhe von 79,3 Milliarden Dollar an das Finanzministerium transferiert worden. Der bekanntgegebene Gewinn stellt eine Korrektur der Fed-Ankündigung vom Januar dar, als die Notenbank noch von 78,4 Milliarden Dollar ausging. Die Änderung erklärt sich der Mitteilung vo

Barroso warnt vor überzogenen Erwartungen an geplante europäische Wirtschaftsregierung

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso warnt vor überzogenen Erwartungen an die geplante europäische Wirtschaftsregierung. Die Beschlüsse der europäischen Regierungschefs zur Sicherung der gemeinsamen Währung und zur Stärkung der nationalen Volkswirtschaften gingen bereits weit über das hinaus, was realistisch zu erwarten gewesen wäre. "Die Europäische Union macht gerade einen riesigen Schritt, der vor einem Jahr nicht einmal den

EU-Rettungsfonds: Deutschland beteiligt sich mit 190 Milliarden Euro

Deutschland wird sich mit 190 Milliarden Euro an dem künftigen europäischen Rettungsfonds ESM beteiligen, auf welchen sich die EU-Finanzminister am Montag geeinigt haben. Der Fonds soll einen Umfang von 500 Milliarden Euro haben, wofür die Euro-Staaten insgesamt 700 Milliarden Euro für mögliche Zusatzverpflichtungen bereit halten müssen. Zudem solle es ein eingezahltes Grundkapital von 80 Milliarden Euro geben. Deutschland beteiligt sich mit 27,1 Prozent des Gesamtv

US-Finanzministerium will Wertpapiere im Wert von 142 Milliarden Dollar verkaufen

Das US-Finanzministerium will Wertpapiere im Wert von 142 Milliarden Dollar, die es während der Finanzkrise aufgenommen hat, verkaufen. Wie das Ministerium am Montag mitteilte, handelt es sich bei den Wertpapieren um sogenannte "Mortgage Backed Securities" (MBS), wobei es sich um durch Hypotheken abgesicherte Wertpapiere handelt. Beginnend mit März will das Ministerium monatlich MBS im Wert von zehn Milliarden Dollar veräußern. "Wir werden uns ordentlich und g

EU-Finanzminister einigen sich auf Lastenteilung für Euro-Rettungsfonds

Die EU-Finanzminister haben sich auf eine Lastenteilung für Euro-Rettungsfonds geeinigt. Wie am Montag in Brüssel verlautete, werde der Fonds milliardenschwere Garantien der Mitgliedstaaten enthalten. Insgesamt soll der Fonds einen Umfang von 500 Milliarden Euro haben. Zudem solle es ein eingezahltes Grundkapital von 80 Milliarden Euro geben. Durch die Lastenteilung sollen ärmere Eurostaaten unterstützt und im Notfall vor der Pleite gerettet werden. Der Rettungsfonds ESM soll

Hochgiftiger Krisen-Cocktail bedroht Weltwirtschaft

Zülpich (wnorg) – Krisen am laufenden Band stellen derzeit für die Weltwirtschaft eine harte Belastungsprobe dar. Es kriselt und kracht an vielen Fronten. Krisen in Japan, Nordafrika, im Nahen Osten und Pakistan schüren Unsicherheit und erzeugen einen gefährlichen Krisencocktail für die Weltwirtschaft.

Dazu kommen hausgemachte Krisengefahren für Europa und den Euro durch eine unberechenbare Schuldensituation einiger europäischer Länder. Auch die bisher m&

Euro-Krise: Widerstand gegen Lastenverteilung bei EU-Rettungsfonds

Unmittelbar vor den abschließenden Verhandlungen über einen dauerhaften Rettungsfonds für kriselnde Euro-Länder (ESM) ab 2013 haben die Slowakei und mehrere osteuropäische Staaten Widerstand gegen die bisherigen Pläne angekündigt. Sie fordern die wirtschaftlich stärkeren Länder bei künftigen Hilfsprogrammen stärker zu belasten. Der slowakische Finanzminister Ivan Miklos sagte der Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe): "Wir wolle