Griechisches Gericht setzt Rundfunk-Abschaltung aus

Ein Gericht in Griechenland hat die Entscheidung der Regierung zur Abschaltung des staatlichen Rundfunks ERT ausgesetzt. Dem Beschluss zufolge darf bis zur endgültigen juristischen Klärung des Sachverhaltes zunächst weiterhin gesendet werden, hieß es laut Medienberichten am Montagabend. Auch Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaris hatte bereits Kompromissbereitschaft signalisiert und eine zeitweise Wiederaufnahme des Sendebetriebs in Aussicht gestellt. ERT hielt

Seehofer unterstützt Gauweilers Klage gegen EZB

Trotz ihres demonstrativen Pro-Euro-Kurses der letzten Monate unterstützt die CSU die Klage von Peter Gauweiler (CSU) gegen die Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB): "Peter Gauweiler muss niemand zurückpfeifen. Er hat sich auf einem sehr hohen Niveau mit der Euro-Rettungspolitik beschäftigt und trägt beim Bundesverfassungsgericht gewichtige Argumente vor. Ihm geht es um die Beteiligung des Parlaments und die Stellung der EZB im europäischen W&a

Altkanzler Schmidt macht sich für Steinbrück stark

Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat sich in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) für den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück stark gemacht. Zwar gestand Schmidt ein, dass sich die SPD derzeit im Wahlkampf schwer tue. Gleichwohl betonte er: "Peer Steinbrück ist von all den Leuten, die im Augenblick auf den öffentlichen Bühnen stehen, derjenige, der am ehesten einen Überblick über die Finanzprobleme der Europäischen Union h

Allianz-Chef fordert Fortsetzung des Sparkurses in Europa

Der Vorstandsvorsitzende der Allianz, Michael Diekmann, hat die europäischen Regierungen zum Durchhalten in der Sparpolitik aufgerufen. "Es muss also ohne Abstriche weiter gespart werden", schreibt der Chef des Versicherungskonzerns in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". Die "künstliche Alimentierung" durch den europäischen Rettungsschirm ESM müsse "ein Ablaufdatum" haben. "Würde sie unbegrenzt fortgesetzt,

Schäuble: IWF soll sich langfristig aus Europa zurückziehen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich für einen Rückzug des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus seinem Engagement in der Euro-Krise ausgesprochen. Der IWF sei nicht gegründet worden, "um dauerhaft Europa unter die Arme zu greifen", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Daher gehe ich davon aus, dass er sich langfristig nach dem Abschluss der Programm wieder auf seine Kernaufgaben wird konzentriere

US-Spitzen-Ökonom: Deutschland steht schlechter da als die Deutschen denken

Der US-Spitzen-Ökonom Adam Posen warnt, dass die deutsche Wirtschaft in schlechterer Verfassung sei, als vielfach angenommen. "Es gibt keine Belege für eine besonders Industrie-Erfolgsgeschichte Deutschlands", schreibt Posen in einem Gastbeitrag für "Die Welt". Die hohe Wettbewerbsfähigkeit und das derzeitige Job-Wunder seien erkauft durch niedrige Löhne und eine Zunahme von prekären Arbeitsverhältnissen. Das sei der falsche Weg für ein

Deka-Chefvolkswirt erwartet fünf „harte Jahre“ für Sparer

Die deutschen Sparer müssen sich nach Ansicht der DekaBank bis 2018 auf reale Einbußen ihrer Sparguthaben einstellen: "Die Niedrigzins-Phase wird noch ein halbes Jahrzehnt anhalten. Auf die deutschen Sparer kommen noch fünf harte Jahre zu, in denen das Sparvermögen extrem niedrig verzinst wird", sagte Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). Grund seien die Vorgaben der Zentralbanken. Kater erklärte, der dadurch entstehend

Top-Ökonomen gegen Ausschluss des IWF aus Troika

Führende Ökonomen in Deutschland halten nichts von Überlegungen wie der des Chefs des Euro-Krisenfonds ESM, Klaus Regling, den Internationalen Währungsfonds (IWF) langfristig aus der Troika zu verbannen. "Die Begründung von Regling für den Ausschluss des IWF ist absurd", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, "Handelsblatt-Online". Denn der Währungsfonds habe als einzige der b

DIW-Ökonom: Griechenland bleibt noch lange Risiko für Euro-Zone

Die jüngste innenpolitische Zuspitzung in Griechenland infolge der Schließung des staatlichen Senders ERT ist nach Einschätzung des Forschungsdirektors im Bereich International Economics am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Christian Dreger, ein Beleg dafür, dass das Land noch lange eine Risiko für die Euro-Zone darstellt. Die Konsolidierungsanstrengungen zur Sanierung der öffentlichen Haushalte erforderten nicht nur in Griechenland einen lang

Weniger Neugründungen größerer Betriebe

In Deutschland sind im ersten Quartal 2013 7,6 Prozent weniger große Unternehmen gegründet worden als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen ging ebenfalls zurück und zwar um 8,8 Prozent auf 60.000. Die Zahl der Gründungen von Nebenerwerbsbetrieben stieg um 2,1 Prozent und lag bei fast 66.000. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen verringerte sich im ersten Quartal 2013 gegenüber dem entsprechen