Die deutsche Wirtschaft könnte in den letzten zwei Jahren deutlich stärker gewachsen sein als es die bisherigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Diese Ansicht vertritt der Chef des Forschungsinstituts Kiel Economics, Carsten-Patrick Meier, im "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Das ausgewiesene Bruttoinlandsprodukt ist einfach zu niedrig", meint Meier, der für 2011 ein Wachstum von drei statt – wie vom Wiesbadener Amt berechnet – vier Prozent für
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) plädiert für ein Investitionspaket im Umfang von jährlich 75 Milliarden Euro, um die Infrastruktur in Deutschland zu modernisieren. In den vergangenen Jahren seien Deutschlands Straßen, Schienen, Brücken und Kanäle substantiell vernachlässigt worden, heißt es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in einer Studie, die das DIW in dieser Woche veröffentlichen will. Die Investitions
Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades bleibt bei seiner Forderung nach weniger harten Auflagen für das Zypern-Programm der EU. "Bestimmte Auflagen der Troika würgen unsere Wirtschaft ab. Das stellt die zyprische Gesellschaft vor eine Zerreißprobe", sagte Anastasiades dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Vergangene Woche hatte ein Brief von Anastasiades bei EU-Mitgliedstaaten für Verärgerung gesorgt, weil der Eindruck entstand, die zyprisch
Vor dem Ende der Woche anstehenden EU-Gipfel hat Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) vor Kursänderungen beim Kampf gegen die Krise gewarnt. Oettinger sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Die Haushaltskonsolidierung muss ohne jede Aufweichung fortgesetzt werden. Alles andere wäre ein Spiel mit dem Feuer, weil dann an den Märkten schnell wieder Zweifel aufkommen könnten. Andererseits muss natürlich auch alles getan werden, um Stagnation und Rezes
Nach dem Aus für die Drei-Parteien-Koalition in Athen hat der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, den Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone gefordert. "Es ist hohe Zeit, Griechenland aus der Abhängigkeit von Troika und Euro zu entlassen", sagte Schäffler "Handelsblatt-Online". Der als Euro-Skeptiker bekannte FDP-Politiker sagte allerdings auch, leider werde dies allen Warnungen zum Trotz und zum Schaden sowohl der Griechen als auc
Die Drei-Parteien-Koalition in Griechenland ist geplatzt: Die Partei Demokratische Linke verlässt die Regierung nach Angaben eines Parteisprechers wegen des Streits über die Schließung des Staatssenders ERT. Die Nea Demokratia von Ministerpräsident Antonis Samaras und die sozialdemokratische Pasok können allerdings weiter regieren: Beide Parteien verfügen über 153 der insgesamt 300 Parlamentssitze. Der Koalitionsstreit war am Dienstag vergangener Woche aufgrun
Der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister (CDU), hat mit Häme auf die Kritik der SPD an der Einigung der Euro-Finanzminister auf Grundzüge für direkte Bankenhilfen des Euro-Rettungsschirms ESM reagiert. "Was die SPD meint oder nicht, weiß man ja nicht immer so genau. Das schwankt bekanntlich", sagte Meister "Handelsblatt-Online". "Wir warten jetzt einmal ab, wie die SPD sich am Ende zu der Vereinbarung positionieren wird.&qu
Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, ist der Ansicht, dass der Euro durch die Bankenrettung und der "Depression durch Kürzungsdiktate" scheitern werde. "Unter solchen Voraussetzungen ist eine Erweiterung der Eurozone um Lettland unverantwortlich", sagte Wagenknecht am Donnerstag in Berlin. Die geplante Bankenunion sei "der nächste Akt der Tragödie, die Europäische Union der Kontrolle der Finanzmärkte
Das Bundeswirtschaftsministerium fürchtet, dass eine Rekapitalisierung maroder Banken vor allem aus Mitteln des permanenten Euro-Rettungsfonds ESM bestritten wird und pocht auf eine faire Lastenverteilung. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) wurden die Bedenken auf Staatssekretärsebene in Gesprächen mit dem Bundesfinanzministerium vorgetragen. "Wenn 80 bis 90 Prozent der Bankenrekapitalisierung durch den ESM getragen wird, dann können die Mi
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) wegen dessen jüngsten Äußerungen über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert. "Ohne mich zu Stilfragen zu äußern, ist es aus meiner Sicht eine Fehleinschätzung von Helmut Schmidt, die finanzpolitische Kompetenz der Bundeskanzlerin infrage zu stellen", sagte Hundt der "Welt". Bei allem Respekt, den er vor der "eindrucksvollen Lebensleistung" Schmidt