Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), wirft den EU-Staaten schwere Versäumnisse beim Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit vor. Diese liegt in acht EU-Staaten über 25 Prozent, die schwierige Lage sei längst bekannt, sagte Schulz. "Mit einer verzögerten Schrecksekunde von anderthalb Jahren merken die Staats- und Regierungschefs nun plötzlich, dass wir es hier mit einem riesengroßen Problem zu tun haben", sagte der SPD-Politiker der &qu
Ökonomen in Deutschland halten die derzeitige lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) für kein geeignetes Mittel, die Wirtschaft in den Krisenländern anzuschieben. Geldpolitik könne "keine strukturellen Verwerfungen lösen, die infolge der Immobilien- und Bankenkrise in einigen Euro-Ländern entstanden sind", sagte der Konjunkturchef des Münchner Ifo-Instituts, Kai Carstensen, "Handelsblatt-Online". "Die EZB sollte dah
SPD-Chef Sigmar Gabriel fürchtet die Folgen der grassierenden Jugendarbeitslosigkeit für den Zusammenhalt in Europa: "Viele junge Menschen empfinden Europa als Bedrohung", sagte Gabriel am Rande seines Paris-Besuchs der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Europa lässt die junge Generation im Stich. Der Schuldenabbau wird genau festgelegt, aber bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit bleiben die Beschlüsse der EU wolkig. Das ist eine Schand
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich für eine Wende in der europäischen Krisenpolitik ausgesprochen. "1.200 Milliarden Euro haben die Staaten der Europäischen Währungsunion bereits mit `Rettungsschirmen` bereitgestellt, um den Finanzsektor des Euro-Währungsraums zu stabilisieren. Impulse für Wachstum und Beschäftigung sowie besonders den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit haben die konservativen und liberalen Staats- und Regierungschefs in Europa dagegen v
Die Mehrheit der Fraktionen des Europaparlaments lehnt einen Kompromiss der irischen Ratspräsidentschaft zum nächsten EU-Haushalt für die Jahre 2014 bis 2020 ab. Das sagte Parlamentspräsident Martin Schulz der "Welt". "Ich habe dem Präsidenten des Rates eben mitgeteilt, dass die jetzt auf dem Tisch liegenden Vorschläge für das Parlament nicht akzeptabel sind", sagte der SPD-Spitzenpolitiker Schulz. Ratspräsident Herman Van Rompuy erh&au
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat vor übertriebenen Erwartungen bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit in der EU-Krisenländern gewarnt. Sie lasse sich nicht von heute auf morgen um Millionen senken. "Die Politik muss dem ehrlich ins Auge blicken und sich klarmachen, dass strukturelle Änderungen nötig sind", sagte der Außenwirtschaftschef und stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DIHK, Volker Treier, dem "Han
Dass die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der hartnäckigen Wirtschaftsflaute auf absehbare Zeit bei der Politik des billigen Geldes bleiben will, stößt bei Ökonomen in Deutschland auf Zustimmung. "In der jetzigen Situation ist es angemessen, die Geldpolitik stark expansiv ausgerichtet zu lassen. Schließlich ist die Inflation in Europa – auch in Deutschland übrigens – niedrig und es zeichnet sich auch nicht ab, dass die Teuerungsrate deutlich steigt&qu
Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis hat die Euro-Gruppe scharf dafür kritisiert, dass Zypern keine weicheren Auflagen bei der Umsetzung des Rettungsplanes zugestanden werden. "Der verzweifelte Hilferuf des zypriotischen Präsidenten, der kurzerhand vom Tisch gewischt wurde, hat das Potential, sich zu einem Lackmustest für das Überleben der europäischen Idee zu werden", schreibt Chatzimarkakis in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online&quo
Der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Willsch (CDU), hat Griechenland nahegelegt den Euroraum zu verlassen. Willsch glaubt den Zusicherungen des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras nicht, der versichert, dass sein Land trotz der geplatzten Privatisierung des Gaskonzerns Depa in der Lage sei, die von EU und IWF geforderten Haushaltsziele zu erreichen. "Die Griechen sollten jetzt aus dem Euroraum austreten und ihre Volkswirtschaft reformieren. Sobal
Der britische Wirtschaftshistoriker Harold James hat sich für einen möglichst schnellen Rückzug des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus der Troika der Euro-Retter ausgesprochen. "Es geht um ein innereuropäisches Problem, das die Europäer selbst lösen sollten", sagte James, der an der US-Eliteuni Princeton lehrt, während eines "Handelsblatt"-Streitgesprächs mit dem Ökonomen Max Otte (Montagausgabe). James glaubt, dass die W