Der Automobilzulieferer Bosch bereitet sich auf schrumpfende Absatzmärkte in Europa vor. Das Unternehmen hat nach Angaben von Personalvorstand Christoph Kübel in fast allen europäischen Werken Flexibilisierungs-Vereinbarungen mit den Mitarbeitern abgeschlossen, die Arbeitszeitverkürzungen von bis zu 20 Prozent vorsehen. "Wir verfolgen das Ziel, Beschäftigung in volatilen Zeiten abzusichern", sagte Kübel "Handelsblatt-Online". Bosch reagiere auf d
Es wird eng für die angeschlagene Baumarktkette Praktiker: Nach Informationen der "Welt" und des "Hamburger Abendblattes" hat sich die Finanzkrise des Handelskonzerns abermals dramatisch verschärft. Am Mittwoch kamen Aufsichtsräte in Hamburg zu einem außerordentlichen Treffen zusammen. Bei einer Telefonkonferenz mit Gläubigerbanken am Nachmittag sollte es darum gehen, dass die Institute kurzfristig erneut zweistellige Millionenbeträge ins Untern
Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit einer weiteren Konjunkturerholung. "Das Wachstum, das witterungsbedingt im ersten Quartal noch recht moderat ausfiel, dürfte im zweiten Quartal wieder kräftiger zunehmen", heißt es im aktuellen Bericht zur wirtschaftlichen Lage des Wirtschaftsministeriums, der der "Welt" vorliegt. Die Industrieproduktion weise trotz der jüngsten Abschwächung nach oben, die Auftragseingänge dürften i
Der Euro-Rettungsschirm ESM soll nach dem Willen von Frankreichs Europaminister Thierry Repentin griechische Banken mit direkten Kapitalspritzen unterstützen. "Vieles wäre einfacher, wenn der Euro-Rettungsschirm die griechischen Banken bereits jetzt direkt rekapitalisieren könnte. Dann hätte das Land bessere Bedingungen auf den internationalen Kapitalmärkten", sagte Repentin dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Der Minister befürchtet trotz der
Die neuen Hilfszahlungen für Griechenland sind freigegeben. Die Euro-Finanzminister einigten sich Medienberichten zufolge am Montag in Brüssel auf Kredite in Höhe von 6,8 Milliarden Euro aus dem Hilfspaket. Diese sollen demnach in Raten ausgezahlt werden. Detailliertere Informationen wurden zunächst nicht bekannt. Der Entscheidung war die Veröffentlichung eines Berichts der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds vor
Der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck hat die Existenz einer Staatsschuldenkrise verneint. "Wir hatten 2008 eine Banken-Schuldenkrise, und infolge dieser Krise, und weil wir eine weltweite Depression hatten, sind die Staaten in die Bresche gesprungen, haben Banken gerettet und die Konjunktur stabilisiert", sagte der ehemalige Finanzstaatssekretär im Interview mit dem TV-Sender "n-tv". Er empfindet es als "lächerlich" deshalb von einer Staatsschul
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat eindringlich vor einem Schuldenschnitt für Griechenland, Portugal oder andere Euro-Krisenstaaten gewarnt. "Ein großer Schuldenschnitt hat das Potenzial, die ganze Währungsunion in die Luft zu sprengen", sagte das Mitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung der "Berliner Zeitung". Denn in diesem Fall kämen auf die Gläubiger der Staaten massive Verluste zu. "Europäische Banken halten Ford
Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wird laut einer Prognose des Münchener Ifo-Instituts in der zweiten Jahreshälfte zulegen. Im abgelaufenen zweiten Quartal dürfte die Wirtschaft im Euro-Gebiet zum ersten Mal seit sechs Quartalen wieder gewachsen sein, allerdings lediglich um 0,1 Prozent, wie die Münchener Forscher am Donnerstag in einer gemeinsamen Prognose mit dem französischen Insee-Institut und dem italienischen Istat-Institut mitteilten. Im dritten Quartal werd
Die Europaabgeordnete und Vize-Vorsitzende der Europäischen Linken, Marisa Matias, sieht große Chancen für Neuwahlen in ihrem Heimatland Portugal. "Die Regierung ist am Ende und mit ihr auch die unsozialen Kürzungspakete in Portugal und die Politik der Troika in Europa", sagte sie im Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland". Hinter den Kulissen habe es schon seit Langem Konflikte zwischen den Koalitionspartnern gegeben, vor allem wegen der K&uum
Die Deutschen sehen den Euro laut einer Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Banken wieder deutlich positiver. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) meinte in der Erhebung, dass sich der Euro bewährt habe und glaubt auch an den langfristigen Erfolg der gemeinsamen Währung. 54 Prozent der Befragten fanden es zudem richtig, die Euro-Krisenstaaten mit Finanzhilfen und Garantien vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Eine überraschend positive Entwicklung zeigen die Umfrageerg