Griechischer Wirtschaftsminister: Ab 2014 geht es aufwärts

Der griechische Minister für Wirtschaft und Wettbewerb, Kostis Chatzidakis, verspricht sich von dem für Donnerstag geplanten Besuch des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble (CDU) in Athen eine Stärkung der griechisch-deutschen Zusammenarbeit. "In den Jahren 2010 bis 2012 hat fast kein EU-Spitzenpolitiker Griechenland besucht, wir hatten das Gefühl, wir sollten bestraft werden", sagte Chatzidakis in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstag

Troika entdeckt neue Haushaltslücken in Athener Budget

Die Beobachtermission aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) hat einem Medienbericht zufolge neue Haushaltslücken im griechischen Budget entdeckt. Für die Haushaltsjahre 2013 und 2014 belaufen sich die neuen Löcher im Etat nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" auf je ein halbes Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das gehe aus einem Begleitschreiben des parlamentarischen Staatssekretärs Stefan Kampeter (CDU)

Brüderle: Griechenland muss zu seinen Zusagen stehen

Vor dem Besuch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Griechenland hat FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle an die Regierung in Athen appelliert, ihre Reformversprechen zu halten. Der Tageszeitung "Die Welt" sagte Brüderle: "So wie Europa zu seinen Zusagen steht, wird auch Griechenland wissen, dass es zu seinen Zusagen an die Troika stehen muss." Griechenland habe schon ein gutes Stück seines Reformweges zurückgelegt, "darf aber in sein

Bericht: Internationale Kredite für Griechenland reichen nicht aus

Die internationalen Kredite für das hochverschuldete Griechenland reichen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nicht aus, um dem Land aus der Krise zu helfen. Unmittelbar nach der Sommerpause müssten die Euro-Länder über die weitere Finanzierung des griechischen Programms entscheiden, sagte ein hoher Beamter der EU-Kommission dem Blatt. Andernfalls drohe eine Finanzierungslücke. Sie beträgt bis zu zehn Milliarden Euro. Bundesfinanzminister Wo

Studie zeigt Fehler bei Bankenrettungen auf

Die Bankenrettungspakete in Griechenland, Spanien und Zypern kosten den Steuerzahler rund 90 Milliarden Euro. Das geht laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" aus einer Studie des Forschungsinstituts Finpolconsult hervor, die von den Grünen-Fraktionen im Bundestag und im Europaparlament in Auftrag gegeben wurde. Die Studie zeigt auf, dass bei den Rettungsaktionen systematisch Fehler begangen wurden. Hätte man die Gläubiger der Banken früher und konsequent

Krise in Griechenland: SPD rechnet mit weiteren Belastungen für Deutschland

Die SPD rechnet aufgrund der Schuldenkrise Griechenlands mit weiteren Belastungen für die deutschen Steuerzahler. "Dieses Mal werden es aber keine neuen Kredite sein, sondern ein Schuldenerlass mit unmittelbaren Verlusten für den Bundeshaushalt", sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, dem Nachrichtenmagazin "Focus". Diese resultierten aus den Abschreibungen für die Kredite des ersten Griechenland-Programms mit eine

Bosbach will bei Abstimmungen zur Euro-Rettung weiterhin seinem Gewissen folgen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach will auch in der kommenden Legislaturperiode bei Abstimmungen zur Euro-Rettung seinem Gewissen und nicht der Fraktionsdisziplin folgen und möglicherweise mit Nein stimmen. "Meine Wähler können sich darauf verlassen, dass ich nicht für eine Haftungs- oder gar Transferunion stimmen werde. Ich werde auch in Zukunft gegen Rettungspakete aus deutschem Steuerzahlergeld stimmen, die ich nicht verantworten kann", sagte Bosbach

Ökonom Mayer vergleicht Euro mit postsowjetischem Rubel

Der Top-Ökonom Thomas Mayer kritisiert die Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB): "Ich fürchte, dass sich Europa seit vergangenen Sommer auf einer schiefen Ebene befindet und sich in Zeitlupe in Richtung Rubelzone entwickelt", sagte der frühere Chefvolkswirt und heutige Berater der Deutschen Bank der "Welt am Sonntag". Die "Rubelzone" bildeten die Sowjetrepubliken Anfang der 90er-Jahre, nachdem ihre Union politisch zerbrochen war. Do

Vatikan fordert mehr Bescheidenheit von Euro-Krisenländern

Die katholische Kirche ruft die kriselnden Staaten in Europa auf, ihre Ansprüche herunter zu setzen. "Die betroffenen Länder müssen ihre materiellen Ansprüche definitiv senken", sagte der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Samstagausgabe). Die Lage in den europäischen Krisenstaaten sei zwar hart, aber nicht einzigartig: "Was Griechenland und Portugal

EZB-Chefvolkswirt: Europas Banken können ohne weiteres Steuergeld gerettet werden

Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Peter Praet, ist optimistisch, dass die europäischen Banken gerettet werden können, ohne die Steuerzahler erneut zu belasten. "Mein erster Eindruck ist, dass der Rekapitalisierungsbedarf überall vom Privatsektor gestemmt werden kann", sagte Praet im Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausagbe). Exakt werde die Notenbank den Kapitalbedarf aber frühestens in einem Jahr kennen. Erst dann kön