Westerwelle warnt vor Zerfall des Euro

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat vor einem Zerfall Europas und des Euro gewarnt. "Wenn wir die gemeinsame Währung verlieren, gerät Europa auf die schiefe Bahn", sagte Westerwelle der "Rheinischen Post". Europa befinde sich "derzeit in seiner größten Bewährungsprobe". "Wenn Europa und der Euro zerfallen", so der FDP-Politiker, "würden wir die größten Leidtragenden sein und schnell wieder bei f&uu

Schäuble schließt zweiten Schuldenschnitt für Griechenland aus

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einen erneuten Schuldenerlass für Griechenland trotz der weiterhin rasant steigenden Verschuldung des südeuropäischen Landes definitiv ausgeschlossen. "Fest steht: Einen zweiten Schuldenschnitt für Athen wird es nicht geben", sagte Schäuble "Bild am Sonntag". Nach den Worten Schäubles kann Griechenland aber auf Jahre hinaus mit Hilfsleistungen rechnen: "Griechenland wird sicherlich auch &

DIHK-Präsident kritisiert Wahlversprechen der Union als nicht finanzierbar

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Eric Schweitzer, hat die Wahlversprechen der Union als nicht finanzierbar bezeichnet. "Wenn Deutschland ein Schlaraffenland wäre, in dem das Wünsch-Dir-Was-Prinzip gilt, ginge das. Sonst nicht", sagte er in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Die Politik solle nicht zu viel Schönfärberei betreiben. Die deutschen Konjunkturzahlen seien in diesem Jahr nicht berauschend. "Wir erreich

Bericht: Commerzbank drohen hohe Verluste in Detroit

Die schlechten Nachrichten rund um die Commerzbank reißen nicht ab: Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hat Deutschlands zweitgrößtes Kreditinstitut der insolventen US-amerikanischen Stadt Detroit mehr als 400 Millionen Dollar geliehen. Die Commerzbank wäre damit stärker betroffen von der Insolvenz Detroits als die Hypo Real Estate und die Dexia-Bank, die Engagements gegenüber Detroit von 200 und 300 Millionen Dollar zugegeben haben.

Wirtschaftsnobelpreisträger Solow wünscht sich niedrigere Zinsen

Der Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Solow hat vorgeschlagen, die EZB könne nach dem Vorbild der amerikanischen Notenbank Staatsanleihen aufkaufen, um damit das Zinsniveau nach unten zu bewegen. "Ich würde Mario Draghi jedenfalls raten, nach Wegen zu suchen, wie sich die langfristigen Zinsen drücken lassen", sagte der renommierte Ökonom in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Zudem fordert er Mario Draghi, den Präsidenten der Europ

Prognose: Ostdeutsche Wirtschaft stagniert 2013

Im laufenden Jahr wird es kein Wirtschaftswachstum in den neuen Bundesländern geben, die Konjunktur stagniert. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in seiner aktuellen Prognose, berichtet die "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe). Ostdeutschland bleibe damit erneut hinter der Entwicklung im Westen zurück. Für Deutschland insgesamt erwarten die Konjunkturexperten des Instituts – trotz der Krise in Europa – immerhin noch ein Wachst

Issing warnt vor Stigmatisierung Deutschlands als Sündenbock

Der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, hat davor gewarnt, Deutschland als Sündenbock in der Euro-Krise zu stigmatisieren. "Das mit Abstand größte Risiko – zumindest politisch – ist der Eindruck, das Regime eines stabilen Euros und einer unabhängigen Notenbank sei eine deutsche Erfindung", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Dieser Eindruck und die Einschätzung, dass man unter einem teutonischen Jo

Städtebund-Chef: Lage Detroits nicht mit deutschen Kommunen vergleichbar

Nach Einschätzung des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, ist die katastrophale Finanzsituation der US-Autostadt Detroit nicht mit der wirtschaftlichen Lage deutscher Städte vergleichbar. Die Finanzlage vieler deutscher Städte und Gemeinden, etwa im Ruhrgebiet, sei zwar durchaus dramatisch. Die Kassenkredite stiegen immer weiter und dienten teilweise bereits zur Finanzierung laufender Ausgaben. "Dennoch können deu

Gabriel: Deutschland hat in Euro-Krise Haftung für eine Billion Euro übernommen

Laut SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Deutschland im Zuge der Euro-Krise die Haftung für eine Billion Euro übernommen. "Inzwischen glaube ich, dass ist eine Billion Euro, für die Deutschland die Haftung übernommen hat", sagte Gabriel am Samstag im Deutschlandfunk. "Nur dass das eben nicht offiziell, sondern heimlich passiert, indem man die Europäische Zentralbank schlicht und ergreifend europäische Staatsschulden aufkaufen lässt, und wer haftet f&uuml

Ökonom Sinn: Schuldenvergemeinschaftung in EU macht aus Krise chronische Krankheit

Der Ökonom Hans-Werner Sinn hat sich gegen die Vergemeinschaftung der Schulden in der EU ausgesprochen und erklärt, diese mache aus der temporären Krise eine chronische Krankheit. Die "marktwidrige Sozialisierung der Schulden durch Euro-Bonds und Ähnliches" sei gefährlich, schrieb der Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". "Diese Maßnahmen sind kontraproduktiv