Zur Sanierung der griechischen Finanzen bringt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) den Verkauf von milliardenschwerem Staatsvermögen ins Gespräch. "In Griechenland soll es staatliches Vermögen von mehreren hundert Milliarden Euro geben. Ich denke beispielsweise an Unternehmen aus der Energiewirtschaft, Häfen, Flughäfen oder Immobilien", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Die
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will den Reformdruck auf Griechenland aufrechterhalten und sich deshalb noch nicht festlegen, ob ein drittes Rettungspaket für das krisengeschüttelte Land kommt und wie es aussieht. "Ich werde den Anreiz für Griechenland, weiter notwendige Reformen durchzuführen, ganz gewiss nicht schwächen, indem ich jetzt etwas über das Ergebnis eines Programms sage, das noch über ein Jahr gilt", sagte die Kanzlerin der "Saar
Jürgen Trittin, Grünen-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, aus "panischer Angst" vor der eurokritischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) eine Debatte über neue Hilfen für Griechenland zu vermeiden. Wie Trittin in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montagausgabe) sagte, fürchte Merkel, dass viele Unionsabgeordnete und -Wähler eine ähnliche Haltung
Die CSU-Gruppe im Europaparlament schließt einen Schuldenschnitt für Griechenland aus. "Ein Schuldenschnitt kommt überhaupt nicht in Frage, und das ist Konsens in der Union. Wenn wir Griechenland Schulden erlassen, dann will erst Portugal und dann Irland dasselbe", sagte Gruppenchef Markus Ferber der "Welt". "Einen Schuldenschnitt gibt es nur, wenn Steinbrück und Trittin an die Macht kommen, und das sollten die mal ehrlich zugeben", sagte er. De
In der Debatte um künftige Hilfen für Griechenland ist Bundeskanzlerin Angela Merkel Forderungen nach einem Schuldenschnitt entschieden entgegengetreten. "Ich warne ausdrücklich vor einem Schuldenschnitt", sagte Merkel im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Er könnte einen Domino-Effekt der Verunsicherung auslösen, an dessen Ende die Investitionsbereitschaft privater Anleger in der Eurozone wieder gen null geht." Auf die Diskussio
Das deutsche Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, Jörg Asmussen, hat die Debatte über neue Griechenland-Hilfen kritisiert. "Die wiederholten Diskussionen über einen Schuldenschnitt sind nicht hilfreich, da sie davon ablenken, was jetzt unter dem laufenden Programm für Haushaltskonsolidierung und mehr Wachstum getan werden muss", sagte Asmussen der "Welt am Sonntag". Er erinnerte an einen Beschluss der Eurogruppe vom vergangenen November:
Der Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder hat die von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) angestoßene Debatte über ein weiteres Hilfspaket für Griechenland kritisiert. "Durch die Debatte der vergangenen Tage ist deutlich geworden, wie es mit Griechenland weitergehen könnte. Ob sie die Reformanstrengungen in Griechenland nun gefördert hat, ist eine andere Frage", sagte Kauder dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Zwar kö
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hat Details eines neuen Hilfspakets für Griechenland genannt. Er rechne "mit einem kleinen zweistelligen Milliardenbetrag", sagte er der "Welt am Sonntag". Das Paket solle "die Jahre 2014 bis 2016 umfassen". Es reiche nicht, bei der Euro-Rettung auf Sicht zu fahren, mahnte er. Oettinger hält es auch für möglich, dass es zu einem Schuldenerlass für Griechenland und damit zu Belastungen deutsche
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert neue Hilfen für Griechenland an Bedingungen zu knüpfen. "Wir müssen den Weg, den Euro zu stabilisieren und zu retten, weitergehen", sagte DGB-Chef Michael Sommer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dazu gehöre möglicherweise auch ein drittes Hilfsprogramm. "Ich würde das allerdings an zwei Bedingungen knüpfen", erklärte Sommer. Erstens müssten nach den Worten des Gewerkschaft
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) warnt vor "Blankozusagen" für Griechenland. Man dürfe zwar weitere Hilfen nicht grundsätzlich ausschließen, sagte er den "Kieler Nachrichten" (Samstagausgabe). Es sei aber wichtig, keine neuen Pakete in Aussicht zu stellen, bis nicht alle vereinbarten Reformschritte in Griechenland umgesetzt worden sind. Damit geht Westerwelle auf Distanz zu der Ankündigung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäu