DGB-Chef Michael Sommer hat die Arbeitgeber in Deutschland im Zusammenhang mit der Hochwasser-Katastrophe zu einem großzügigen Umgang mit Fehlzeiten von Betroffenen und Helfern aufgerufen: "Ich appelliere an alle Arbeitgeber, sich in dieser Notsituation bei Urlaubsreglungen oder Dienstbefreiungen kulant zu zeigen", sagte Sommer der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe). Es sei nicht die Zeit, Anwesenheitslisten zu führen. "Wer um sein Hab u
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fürchtet, dass die Schäden durch die Flut höher ausfallen als 2002. "2002 betrug der durch das Hochwasser hervorgerufene volkswirtschaftliche Schaden rund elf Milliarden Euro", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "In einigen Regionen dürfte das Ausmaß der Schäden eher größer sein als 2002." Wichtig sei jetzt, den Betrieben schn
Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) fordert, den Steuerfreibetrag für private Handwerksrechnungen zu erhöhen. Wie die "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) berichtet, soll der bisherige Betrag von 6.000 Euro jährlich an Handwerkskosten, für den 20 Prozent Steuer erstattet wird, befristet hochgesetzt werden. Minister Duin sagte dem Blatt: "Der Betrag sollte bis Ende 2013 auf 10.000 Euro steigen, um Schwarzarbeit in den Flut-Gebieten
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Walter Heidl, erklärte zu den Folgen des Hochwassers in Bayern, der Schaden und die Ernteausfälle seien "auf ein Jahr sicher nicht aufzuholen". Heidl kritisiert im Sender Phoenix zudem die Pläne von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), für den Hochwasserschutz Bauern zu enteignen: "Dass man auch an den Hochwasserschutz ran muss, ist klar. In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch darum bitten, da
Florian Pronold, Mitglied im SPD-Kompetenzteam von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angesichts der Flutschäden wegen ihrer Wahlversprechen attackiert: "Man kann auf das eine oder andere Steuergeschenk verzichten. Die Kanzlerin hat gerade 40 Milliarden versprochen, die sie irgendwoher haben wird. Vielleicht verspricht sie ein bisschen weniger und hilft den Menschen vor Ort, die es jetzt dringend brauchen", so Pronold im Gespräch mit
Dem Vorsitzenden der Linkspartei, Bernd Riexinger, geht die von der Bundesregierung geplante 100-Millionen-Soforthilfe für die Hochwasseropfer nicht weit genug. Bei der Jahrhundertflut 2002 hätten Bund und Länder sehr schnell fast acht Milliarden Euro mobilisiert. Eine ähnliche Größenordnung werde auch diesmal nötig sein. "Wir sind für eine Neuauflage des Fluthilfefonds", sagte Riexinger "Handelsblatt-Online". "Bund und Lände
Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugesagte Hochwasserhilfe in Höhe von 100 Millionen Euro ist nach Ansicht des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, zu wenig. "Angesichts der Schäden ist die Ankündigung der Kanzlerin ein Witz, auf alle Fälle zu wenig, um die Schäden zu ersetzen", sagte Bartsch am Mittwoch in Berlin. Jetzt sei eine "wirkungsvolle Soforthilfe im `Bankenrettungsschirm-Tempo` und im real e
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat angesichts überfluteter Innenstädte sein Bedauern über den unzureichenden Hochwasserschutz ausgedrückt. Zwar hätten viele Maßnahmen dazu beigetragen, das Schlimmste zu verhindern. "Leider ist das nicht überall gelungen", räumte der Minister im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) ein. In den letzten Jahren sei zwar viel Geld in den Hochwasserschutz investiert word
Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte von der Universität Duisburg-Essen geht nicht davon aus, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von dem Besuch in den Flutgebieten politisch profitieren kann. Der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) sagte Korte: "Der zeitliche Abstand zwischen der Flutkatastrophe und dem Wahltag ist diesmal so groß, dass keine zentralen Wirkungen auf das Wählerverhalten messbar sein werden." Im August 2002 hatte der damalige Kanzler
Aus Rücksicht auf die Opfer der Flutkatastrophe im Süden und Osten Deutschlands hat die konservative SPD-Gruppe "Seeheimer Kreis" erstmals seit 52 Jahren die traditionelle "Spargelfahrt" abgesagt. Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) aus SPD-Kreisen hatten sich am Montagmorgen bereits SPD-Chef Sigmar Gabriel und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück für eine Absage der jährlichen Bootstour auf dem Berliner Wannsee ausgesproc