Zwei bekannte Kriegsfotografen sind bei einem Angriff der libyschen Armee auf die umkämpfte Stadt Misrata ums Leben gekommen. Die beiden Fotografen, Tim Hetherington und Chris Hondros, hielten sich seit Tagen in der Nähe der Front in Misrata auf. Am Mittwoch waren die beiden nun offenbar gemeinsam mit weiteren Journalisten und einigen Aufständischen in der Stadt unterwegs, als sie von einem Mörserangriff der Gaddafi-Armee getroffen worden. Der 40-jährige Hetherington wur
Der britische Ölkonzern BP hat vor einem US-Bundesgericht Klage gegen den Betreiber der vor einem Jahr gesunkenen Ölplattform "Deepwater Horizon", das Schweizer Unternehmen Transocean, eingereicht. Auch der Hersteller des versagenden Notfallventils, das eigentlich das Entweichen von Öl ins Meer hätte verhindern sollen, der Konzern Cameron International, wurde verklagt. Insgesamt fordert BP Schadensersatz von 40 Milliarden Dollar. Dies entspricht in etwa den Kosten,
Rund 70 Prozent und damit eine große Mehrheit der Japaner würde eine Steuererhöhung befürworten, falls die dadurch entstehenden Gewinne dem Wiederaufbau der nationalen Wirtschaft zu Gute kämen. Dies ist das Ergebnis einer Meinungsumfrage, deren Ergebnisse am Montag in der japanischen Zeitung "Nikkei" veröffentlicht wurden. Demnach seien ebenso viele der Befragten der Meinung, Premierminister Naoto Kan habe während der durch das Erdbeben ausgelös
Der Automobilkonzern Daimler stellt der japanischen Hilfsorganisation "Nippon Foundation" 50 Fahrzeuge im Wert von rund vier Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen die Hilfs- und Aufräummaßnahmen vor allem im Tsunami-Gebiet im Nordosten des Landes unterstützt werden, teilte der Konzern am Dienstag mit. Zuvor hatte Daimler bereits eine konzerninterne Spendeninitiative eingerichtet. Bisher hätten sich laut dem Automobilunternehmen über 10.000 Daimler-Mi
In Sachsen-Anhalt wird rund um den Geiseltalsee im Saalekreis die Kritik immer lauter. Gemeinden und Investoren fürchten, dass ihre millionenschweren touristischen Projekte scheitern könnten, schreibt die "Mitteldeutsche Zeitung". Grund: Der See in einem Tagebauloch kann erst später genutzt werden als bislang geplant. Zusätzliche Sicherheitsprüfungen, angeordnet nach dem Unglück von Nachterstedt, verzögern die See-Freigabe. Das Land hatte entschieden,
Die japanische Zentralbank stellt nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe für die Krisenregion Sonderkredite in Milliardenhöhe bereit. Nach Angaben des Finanzinstituts wurde am Donnerstag ein Kreditprogramm für die betroffenen Banken in Höhe von umgerechnet bis zu 8,2 Milliarden Euro beschlossen. Die Notkredite haben eine Laufzeit von einem Jahr und sollen zu einem Zinssatz von 0,1 Prozent bereitgestellt werden. Zudem beließ die Bank von Japan den Leitzins unverä
Die japanische Regierung will die Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima zunächst nicht erweitern. Dies teilte der Regierungssprecher Yukio Edano am Donnerstag mit und reagierte damit auf eine Forderung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). Auch die japanische Nuklear-Aufsicht NISA hat sich mittlerweile für eine Ausweitung der Zone ausgesprochen. Um das AKW Fukushima I gilt bislang eine Evakuierungszone von 20 Kilometern. Einwohnern in einem weiteren U
Als Konsequenz aus dem Reaktorunglück in Japan baut Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) die Atomaufsicht im Freistaat radikal um. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) will er kommende Woche den bisherigen Chef des Landesamtes für Umwelt, Albert Göttle, an die Spitze der Abteilung für die Reaktorsicherheit befördern. Die Atomaufsicht ist Ländersache und in Bayern im Umweltministerium angesiedelt. Wie die SZ erfu
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch mit dem japanischen Premierminister Naoto Kan telefoniert und ihm angeboten, funkgesteuertes Spezialgerät aus Deutschland zur Verfügung zu stellen, das für Aufräum- und Reparaturarbeiten an Reaktoren eingesetzt werden kann. Merkel sprach Kan noch einmal im Namen der Menschen in Deutschland ihre Anteilnahme an dem schweren Leid aus, das Japan in Folge des Erdbebens und des Tsunamis durchmacht. Der Premierminister dankte den D
Die japanische Regierung will alle Kosten für den Wiederaufbau der von der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe verwüsteten Gebiete im Nordosten Japans übernehmen. Der Innenminister Yoshihiro Katayama gab in einer Fernsehansprache am Sonntag bekannt, dass sich die Kosten für die Rekonstruktion für die lokalen Behörden "nahe Null" abspielen würden. Demnach sollen Steuerkonzessionen in Höhe von umgerechnet etwa 260 Millionen Euro die betroffenen Gemein