Schweiz will bis 2034 aus Atomenergie aussteigen

Der Schweizer Bundesrat hat sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, langfristig aus der Atomenergie auszusteigen. Demnach sollen die bestehenden Atomkraftwerke am Ende ihrer Laufzeit nicht ersetzt werden. Der Schweizer Bundesrat geht dabei von einer Betriebsdauer von insgesamt 50 Jahren aus. Das erste AKW müsste demnach 2019 vom Netz, das letzte 2034. Die Schweiz hatte ihre Atomkraftwerke nach der Atom-Katastrophe in Japan einem Stresstest unterworfen. Danach könnten alle AKW vorers

Trittin lehnt Spät-Einladung zur Festveranstaltung der Bundesumweltstiftung ab

Nachdem der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) zur Festveranstaltung "20 Jahre Deutsche Bundesstiftung Umwelt" (DBU) am Dienstag in Berlin erst mit einem verspäteten Hinweis auf ein "Datenbankproblem" eingeladen worden war, lehnte Trittin nun die spät nachgeholten Einladung in einem Brief an den Stiftungs-Generalsekretär Fritz Brickwedde ab. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung". Festprogramm und Homepage der DBU,

Atomausstieg: FDP wirft CSU Unstimmigkeiten vor

Nach dem Atomausstiegs-Beschluss der CSU hat die FDP dem bayerischen Koalitionspartner konzeptionelle "Unstimmigkeiten" in der Energiepolitik vorgeworfen. "Wenn die CSU so ehrgeizig sein will, muss sie auch ihre Blockaden an anderer Stelle aufheben", sagte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Kauch, dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Nach wie vor sperre sich die bayerische Staatsregierung gegen eine bundeseinheitliche Planung für S

BUND-Chef Weiger lobt Bayerns Umweltminister Söder

Der Chef des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND), Hubert Weiger, unterstützt den bayerischen Umweltminister Markus Söder (CSU). Dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) sagte er: "Wir halten den Neuorientierungsprozess in der CSU für eine gute Sache. Es ist nicht oft der Fall, dass es in der Politik zu einer derartigen Kehrtwende kommt." Söder hatte am Rande der CSU-Klausurtagung am Freitag für einen Atomausstieg bis 2022 plädiert. Der BUND b

Merkel: Für Umweltstiftung gibt es noch viel zu tun

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist davon überzeugt, dass es für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) noch viel zu tun gibt. "Die DBU kann auf 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken", sagte Merkel in ihrer aktuellen Video-Botschaft. Das Startkapital stammte aus dem Verkauf der bundeseigenen Salzgitter AG. Die eine Milliarde Euro sei "sehr gut angelegtes Geld", so die Bundeskanzlerin. Dabei seien etwa die Betreuung großer Naturschutzflächen wie a

Baden-Württembergs Verkehrsminister fordert schärfere CO2-Grenzwerte für Autos

Der neue baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) fordert schärfere CO2-Grenzwerte für Autos. Der von der EU für 2020 angepeilte Wert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer sei zu lasch, sagte Hermann der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe): "Ich glaube, 80 Gramm sind machbar." Zudem müsse es längerfristig – für 2025 und 2030 – "noch viel schärfere Vorgaben" geben. Derzeit liegt der CO2-Durchschnit

Bundesregierung will mehr Klimaschutz im Baurecht

Die Bundesregierung will im Zuge ihrer Energiewende auch das deutsche Baurecht verändern. Stärker als bisher sollen Städte und Gemeinden sich künftig bei Planung und Genehmigung von Bauvorhaben am Klimaschutz orientieren. Insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energien soll dadurch einfacher werden. Das geht aus einem Entwurf für ein "Gesetz zur Stärkung der klimagerechten Stadtentwicklung" hervor. Dieser liegt der "Süddeutschen Zeitung" (Mont

Regierung plant Steuerbefreiung und Sonderrechte für Elektro-Autos

Wer ein Elektro-Auto kauft, spart künftig nicht nur Kfz-Steuer, sondern soll auch Sonderrechte im Straßenverkehr genießen. Das sieht nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) der Entwurf für das "Regierungsprogramm Elektromobilität" vor. Demnach plant die Bundesregierung ein Paket umfangreicher materieller wie immaterieller Vorteile, um den Verkauf von Elektro-Autos anzukurbeln. So sollen alle Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß unter

Forschungsministerin Schavan vereinbart Errichtung einer Anlage zur Batterieproduktion

Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat die Errichtung einer Pilot-Anlage zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien in Ulm vereinbart. Mit der Förderung dieser Produktionsanlage soll Deutschland zu einem führenden Anbieter für Elektromobilität werden. Schavan erklärte, dass "leistungsfähige und bezahlbare Batterien" eine "zentrale Voraussetzung für alltagstaugliche Elektrofahrzeuge" seien. Demnach sei die künftige Pilotpro