Mindestens zehn Verletzte bei Explosion in Istanbul

In Istanbul sind bei einer Detonation vor einem Büro der türkischen Regierungspartei AKP offenbar mindestens zehn Menschen, darunter mehrere Polizisten, verletzt worden. Das teilten die Polizeibehörden am Donnerstag mit. Die Beamten seien in einem Auto als Wachleute vor dem Gebäude postiert gewesen, berichteten türkische Fernsehsender. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der Sprengsatz ferngezündet. Augenzeugen berichteten, die Bombe sei auf einem Motorrad versteckt

Französisches Völkermordgesetz vorerst gestoppt

Das umstrittene französische Völkermordgesetz ist vorerst ausgesetzt. Mehr als 140 Abgeordnete des Parlaments in Frankreich haben am Dienstag eine Überprüfung des Entwurfs durch den Verfassungsrat beantragt. Der Antrag wird zudem von 77 Senatoren und 65 Abgeordnete der Nationalversammlung unterstützt. Der Verfassungsrat hat nun einen Monat Zeit für die Überprüfung. Falls die französische Regierung einen entsprechenden Antrag stellt, könnte auch i

Erdogan kritisiert Völkermordgesetz als „Massaker an Meinungsfreiheit“

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat mit scharfer Kritik auf die Verabschiedung des Völkermordgesetzes in Frankreich reagiert: "Das ist ganz klar ein Massaker an der Meinungsfreiheit", sagte er am Dienstag in Ankara. Er hoffe allerdings noch, dass Frankreich seinen Fehler korrigiere und das Gesetz vor dem französischen Verfassungsgericht doch noch zu Fall bringe. Erdogan wirft Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zudem wahltaktisches Kalk&u

Französischer Senat billigt Völkermordgesetz

Der Pariser Senat hat am Montag das französische Völkermordgesetz gebilligt, welches damit endgültig verabschiedet ist. In Frankreich ist es nun verboten, anerkannte Genozide zu leugnen. Laut dem Gesetz soll dies mit einer Haftstrafe von bis zu einem Jahr und Geldstrafen von bis zu 45.000 Euro geahndet werden können. Im Vorfeld der Verabschiedung hatte vor allem die Türkei das Gesetz bekämpft. Für den Fall einer Zustimmung des Senats hatte der türkische Au

Türkei: Erdogan droht Frankreich mit Wirtschaftssanktionen

Im Streit um das geplante Verbot zur Leugnung des Völkermordes an den Armeniern hat die türkische Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan Frankreich mit Wirtschaftssanktionen gedroht. Sollte der französische Senat das Verbot bestätigen würden Handelsbeschränkungen folgen, drohte die Regierung in Ankara. Betroffen wären unter anderem eine umfangreiche Bestellung von Airbusfliegern durch die staatliche türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines.

Türkei stoppt militärische Zusammenarbeit mit Frankreich

Der Regierungschef der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, hat am Donnerstag den türkischen Botschafter in Paris abgezogen und die militärische Zusammenarbeit mit Frankreich vorerst beendet. Der Beschluss des französischen Parlaments, wonach das Leugnen des Völkermords an den Armeniern zwischen 1915 und 1917 künftig strafbar ist, habe dem türkisch-französischen Verhältnis "sehr schwere und irreparable Wunden" zugefügt, sagte Erdogan. Mit dem

Syriens Präsident Assad setzt Task-Force zum Propagandakrieg gegen Erdogan ein

Im Konflikt zwischen Syrien und der Türkei droht ein Propagandakrieg zwischen Präsident Assad und dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Wie die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Geheimdienstkreise berichtet, hat Syriens Präsident Assad Anfang November eine spezielle Task-Force eingerichtet, um gezielt Korruptionsvorwürfe gegen Premier Erdogan zu sammeln und der Presse zuzuspielen. Unter dem Arbeitstitel "Propagandakrieg mit der

CDU besorgt über unzureichende Pressefreiheit in Türkei

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich tief besorgt über die unzureichende Presse- und Medienfreiheit in der Türkei geäußert. "Das Land, für das wir eine privilegierte Partnerschaft mit der EU anstreben, muss den EU-Standards der Medienfreiheit entsprechen", sagte der kultur- und medienpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, Wolfgang Börnsen. Derzeit seien nach Informationen der Menschenrechtsorganisation `Reporter ohne Grenzen` mehr als 60 Journalisten

Erdogan fühlt sich von der EU „ungerecht behandelt“

Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan hat die ablehnende Haltung der Bundesregierung zu einem EU-Beitritt seines Landes erneut scharf kritisiert. In einem Interview der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) beklagte Erdogan, die Türkei werde "ungerecht behandelt". Erdogan warf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy indirekt Gleichgültigkeit vor. Wörtlich sagte er: "Seitdem Kanzl

Erdogan erwartet weiterhin Entschuldigung für Angriff auf Gaza-Hilfsflotte

Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan erwartet von Israel weiterhin eine Entschuldigung für den Angriff auf die Gaza-Hilfsflotte im Frühjahr 2010. "Das hätte ein handfester Kriegs-Grund zwischen der Türkei und Israel sein können", sagte Erdogan in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe). Israel habe die beiderseitige Freundschaft "leider schwer beschädigt." Erdogan forderte: "Jetzt muss sich Israel