Dass Terroristen versuchen, den Krieg vom
Hindukusch auch im Kleinen nach Europa zu tragen, ist weder neu noch
überraschend. Aber jetzt hat der Bundesinnenminister gewarnt. Flugs
wurden die auf Bahnhöfen und Flughäfen patrouillierenden
Bundespolizisten mit aschinenpistolen und schusssicheren Westen
hochgerüstet. Ob die schwer bewaffneten Ordnungshüter einen Anschlag
tatsächlich verhindern können, ist eher fraglich. Zumindest üben sie
eine gewisse ab
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat
alle am Nahost-Friedensprozess Beteiligten appelliert, die nächsten
entscheidenden zwölf Monate für denkbare Fortschritte zu nutzen. In
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe)
sagte Westerwelle: "Im Augenblick sind bereits die nächsten Wochen
ganz entscheidend, ob und wie es weitergeht und dass die
Verhandlungen wirklich in Gang kommen. Alle Beteiligten sollten ihre
Verantw
Köln. Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), sieht wegen der
im Kanzleramt angelieferten Paketbombe Anlass zur Sorge. "Wir müssen
das sehr ernst nehmen – und zwar unabhängig davon, ob es einen
terroristischen Hintergrund hat", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Denn solche Funde rufen immer
wieder Nachahmungstäter auf den Plan, die auf ähnliche Ideen kommen
könnten." E
El Kaida schickt keine Päckchen, hier wollte
jemand anderes Angst schüren Schwarzes Pulver aus Athen war es, das
im Berliner Kanzleramt Alarm auslöste. Sollte nach ähnlichen
Postsendungen in Amtssitzen und Botschaften von Sofia, Moskau, Bern
und Paris nun auch Berlin als potenzielles Anschlagsziel markiert
werden? Ob dieses Ansinnen einen Einzeltäter oder autonome
Gruppierungen herausgefordert hat, werden die Sicherheitsbehörden
aufklären können. Fe
Es gibt keinen Grund, an der Empörung der Politiker
über das Gemetzel in der irakischen Kirche zu zweifeln. Dennoch – so
es sich um Äußerungen maßgeblicher westlicher Staatslenker handelt –
ist eine gehörige Portion Amnesie mit im Spiele. Sie haben das
Massaker zwar nicht befohlen, aber durch ihre Politik mindestens
begünstigt. Seit mehr als sieben Jahren steht die von Washington
geführte Koalition der Willigen von Polen bis Spanien mit ihren
T
In Reaktion auf die vereitelten
Sprengstoffanschläge durch Luftfrachtsendungen erklärt der
Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV (Arbeitsgemeinschaft
Deutscher Verkehrsflughäfen) Ralph Beisel: "Die Vorfälle der
vergangenen Tage müssen zunächst detailliert aufgeklärt werden.
Voreilige Schlussfolgerungen und Schnellschüsse helfen niemandem.
Erst nach detaillierter Analyse des Verlaufs der Frachtsendung können
möglicher
Soeben haben wir uns erleichtert daran gewöhnt,
dass uns die Sicherheitskräfte am Flughafen nicht noch die kleinste
Zahnpastatube wegnehmen. Doch das ist schon wieder vorbei. Die
Paketbomben-Funde haben unmissverständlich klar gemacht, dass die
terroristische Bedrohung bestenfalls eine gefühlte Pause eingelegt
hat – in Wirklichkeit hat sie seit dem 11. September 2001 nie
abgenommen. Und keiner kann sich, schon angesichts der Umladestation
Köln, in die naive Ansicht
An mangelnder »Prävention« kann es kaum gelegen
haben. Seit rund zwei Jahren haben die USA in Jemen eine neue Front
im Kampf gegen den internationalen Terrorismus aufgebaut und Agenten
in das Land geschickt. 80 Milliarden US-Dollar hat Washington im
vergangenen Haushaltsjahr für die Geheimdienste bereitgestellt. Das
entspricht dem offiziellen Verteidigungshaushalt Chinas. Und dennoch
war es mutmaßlich lediglich der Wink eines saudi-arabischen
Geheimdienstlers,
Die islamistischen Terroristen sind nicht nur
brandgefährlich, sondern sie sind bei ihren Aktionen auch auf eine
perverse Art und Weise innovativ. Strenge Kontrollen wie im
Passagierverkehr, die viele Fluggäste nerven, finden bei der Fracht
kaum, zumindest nicht überall statt. Die gerissenen Strategen der El
Kaida haben dieses Sicherheitsloch erkannt. Sie wollten nun den Tod
per Luftfracht zustellen. Ein perfider Plan. Und wir müssen davon
ausgehen, dies war nicht der
Unter dem Titel "AFPAK – ein gordischer Knoten?" veranstaltet der
Bundesnachrichtendienst (BND) am 28. Oktober 2010 sein 11.
internationales Symposium in Berlin. Thematischer Schwerpunkt ist
Afghanistan im regionalen Kontext.
Gemeinsam mit Experten aus Politik, internationalen
Organisationen, Wissenschaft und Medien sollen folgende Themen
diskutiert werden:
– "Wiederaufbau im zehnten Jahr – Lektionen"
– "Terror, Rauschgift, Flüchtlinge – Hypothe