Der US-Justizminister Eric Holder hat die Tötung des Al-Kaida-Führers Osama Bin Laden für "gesetzmäßig" erklärt und als "Akt der nationaler Selbstverteidigung" bezeichnet. Die Operation sei in Vereinbarung mit den amerikanischen Werten durchgeführt worden. Während der Fragestunde des Rechtsausschusses im Kongress in Washington wurde Holder von einer republikanischen Politikerin gefragt, ob man damit hätte rechnen müssen, dass
Die Bundesregierung lehnt es ab, unseren
Bundeswehrsoldaten in Afghanistan die gezielte Tötung von Taliban-
oder Al-Kaida-Führern zu befehlen. US-amerikanische Soldaten hingegen
dürfen sehr wohl gezielt töten – und arbeiten dabei regelrechte
Kopf-Listen ihrer Regierung ab. Umso erstaunlicher, dass nun
ausgerechnet die Kanzlerin des heute so wenig kriegslüsternen
Deutschlands ganz offen von "Freude" über die Tötung Osama bin Ladens
spricht. Wo US-
Der Wittenberger Theologe und frühere DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer hat die Reaktion Angela Merkels zur Erschießung Osama bin Ladens kritisiert, die Kanzlerin zugleich aber in Schutz genommen. "Von Freude zu sprechen, ist in diesem Zusammenhang völlig unangemessen, das Wort Freude sollte man sich für andere, bessere Anlässe aufheben. Allerdings gestehe ich Angela Merkel mildernde Umstände zu. Sie musste in ihrer ersten Reaktion auch ausdrü
Der ehemalige Antiterrorberater des Weißen Hauses, Richard Clarke, glaubt nicht, dass der Tod Osama bin Ladens die Schlagkraft der Terrorgruppe Al Kaida beeinträchtigt. "Langfristig glaube ich, dass die verschiedenen Al-Kaida-Gruppen größere Operationen planen werden", sagte Clarke der "Zeit". "Die eigentliche Bedrohung geht heute von den Al-Kaida-Gruppen auf der arabischen Halbinsel, im Maghreb und in Somalia aus", sagte Clarke. "Diese Gr
Die UN-Hochkommissarin Navi Pillay hat angekündigt, die Umstände der US-Kommandoaktion gegen Osama Bin Laden untersuchen zu wollen. "Dies war eine komplexe Operation und es wäre sehr hilfreich, wenn wir exakte Fakten über seine Tötung hätten", erklärte die Diplomatin. "Die Vereinten Nationen haben immer wieder betont, dass auch Anti-Terrormaßnahmen internationales Recht beachten müssen." Sie räumte allerdings auch ein, dass e
Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat für eine baldige Verlängerung der Anti-Terror-Gesetze plädiert und gegen eine erneute Befristung der Gesetze nichts einzuwenden. "Ich erwarte, dass wir uns möglichst rasch einigen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Und ich hätte mit einer weiteren Befristung der Gesetze auf fünf Jahre keine Probleme. Denn gerade bei Sicherheitsgesetzen sollte man immer ü
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hat die amerikanischen Behörden zur Offenlegung von Belegen über den Tod Osama bin Ladens aufgefordert. "Ich hoffe, dass die Amerikaner die notwendigen Aufklärungen über den Tod bin Ladens liefern, damit Verschwörungstheorien keine Chance haben", sagte Polenz der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Auswirkungen des Todes von bin Laden für den Einsatz der westl
Das Weiße Haus hat am Dienstag Details zur Tötung Osama bin Ladens enthüllt. Wie US-Regierungssprecher Jay Carney mitteilte, sei bin Laden bei dem Zugriff der Spezialkräfte unbewaffnet gewesen. Carney schränkte jedoch ein, dass er sich der Verhaftung widersetzt hatte, wozu nicht unbedingt eine Waffe nötig sei. Die Einsatzkräfte hatten das Haus in der pakistanischen Stadt Abbottabad, in dem sich bin Laden versteckt hielt, etagenweise durchsucht. Im Erdgeschoss
Osama bin Laden war nicht bewaffnet, als er am Sonntag von US-Spezialkräften getötet wurde. Das sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Dienstagabend bei einer Pressekonferenz zum Ablauf der Erschießung des Al-Kaida-Führers und korrigierte damit vorherige Berichte. Zudem sei auch unwahr, dass bin Laden eine Frau als menschliches Schutzschild benutzt habe. Carney bestätigte zudem die Aussagen des Anti-Terror-Beraters John Brennan, dass die Spezialkr&au
Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat Äußerungen der Freude über den Tod des Terroristen Osama Bin Laden kritisiert. "Man kann sich als Mensch und erst recht nicht als Christ über den Tod eines Menschen freuen", sagte Ruhrbischof Overbeck der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgaben). "Das gilt auch, wenn er ein Gewalttäter war." Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich am Montag erfreut gezeigt, &q