In Syrien haben nach Angaben von Menschenrechtlern 50.000 Menschen an der Beisetzung des ermordeten kurdischen Oppositionsführers Meschaal Tammo teilgenommen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag erklärte, sei die Trauerfeier in Kamischli im Norden des Landes zu einer Großdemonstration gegen Staatschef Baschar al Assad geworden. Den Angaben zufolge hätten Sicherheitskräfte das Feuer auf die Demonstranten eröffnet. Ein Demonstrant s
Der am Sonntag von den syrischen Oppositionellen gegründete Nationalrat findet bislang von der Regierung keine Beachtung. Ein offizielles Statement der Führung in Damaskus steht am Montag weiterhin aus. Derweil würdigte der französische Außenamtssprecher Bernard Valéro die Ratsbildung als eine entscheidende Etappe der Demokratisierung. Der Rat war am Sonntag in Istanbul von Vertretern der wichtigsten syrischen Oppositionsgruppen gewählt worden. Ihm gehö
In Syrien haben Regierungstruppen das umkämpfte Dorf Al-Rastan mit der Unterstützung von rund 250 Panzern gestürmt. Die Ortschaft sei nahezu vollständig zerstört worden, teilten Oppositionelle im benachbarten Libanon mit. Nach Angaben der Opposition hätten sich in Al-Rastan etwa 2.000 Deserteure verschanzt. Diese sollen sich geweigert haben, auf Anordnung der Regierung auf das eigene Volk zu schießen. Mindestens zehn der Deserteure seien bei dem Angriff ums Le
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Unruhen in Syrien sind nach UN-Angaben knapp 3.600 Syrer in den Libanon geflüchtet. Zwischen März und September haben sich die Menschen im Nachbarland Syriens in Sicherheit gebracht, teilte das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) mit. Mehr als 600 Syrer seien dabei allein in der ersten Septemberwoche in den Libanon geflohen. Bei den Protesten gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, die Mitte März begonnen hatten, sollen nach UN-Angaben
Die Vereinten Nationen (UN) haben ihre Schätzung hinsichtlich der Todesopfer bei den Unruhen in Syrien am Montag nach oben korrigiert. Laut UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay seien seit Beginn der Proteste Mitte März dieses Jahres mindestens 2.600 Menschen getötet worden. Diese Zahl beruhe auf "verlässlichen Quellen vor Ort", so Pillay am Montag auf einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Bislang lag die UN-Schätzung bei mindestens 2.200 Todesopf
Nach Aussage des Staatspräsidenten Dmitri Medwedew ist Russland unter Umständen bereit, eine Syrien-Resolution im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) zu unterstützen. Das teilte Medwedew am Montag nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron mit, berichtet die Nachrichtenagentur "Ria Novosti". Eine entsprechende Resolution müsse demnach ausgewogen an beide Seiten des Konflikts gerichtet sein. Zudem dürfe die Verabschiedung der UN-R
Das syrische Regime geht trotz internationaler Sanktionen weiter hart gegen Oppositionelle vor. Im Zentrum der Proteste stand die Stadt Homs. Dort habe es heftige Schusswechsel zwischen den Deserteuren und regimetreuen Soldaten gegeben. Dabei habe es nach Angaben von Sicherheitskräften in der Protesthochburg die meisten Opfer gegeben. Aktivisten sprechen von bis zu 34 Toten. "Die syrischen Truppen benutzen Panzer, um Gebiete in ganz Homs zu beschießen, Scharfschützen, um Men
Das Internationale Rote Kreuz (IKRK) hat am Wochenende eigenen Angaben zufolge erstmals ein syrisches Gefängnis besuchen können. Das teilte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger, der am Samstag nach Syrien gereist war, am Montag mit. Demnach seien Häftlinge des Innenministeriums im Zentralgefängnis in der Hauptstadt Damaskus aufgesucht worden. Für die Zukunft äußerte Kellenberger die Hoffnung, bald Zugang zu allen Gefangenen zu bekommen. Mitarbeiter der Organ
Syrien erhält trotz weit reichender Sanktionen gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad weiterhin Entwicklungshilfe aus Deutschland. Offiziell ist die Zusammenarbeit zwar seit Mai "weitgehend suspendiert", läuft aber nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe) in erheblichem Umfang weiter. Betroffen seien sechs Projekte, für die insgesamt noch 5,08 Millionen Euro zur Verfügung stehen, bestätigte eine Sprecherin des
In Syrien sind bei Protesten nach dem Freitagsgebet sowie in der Nacht zum Samstag nach Angaben der syrischen Opposition mindestens 23 Menschen von Sicherheitskräften des Regimes von Präsident Baschar al-Assad getötet worden. Staatliche Medien berichten indes, dass bei Angriffen von Regimegegnern drei Mitglieder der Sicherheitskräfte getötet worden seien. Verantwortlich für die Angriffe seien laut den Staatsmedien "bewaffnete Terrorgruppen". Bei den Protes