Libyen: Frankreichs Außenminister gesteht Fehler des Westens ein

Der französische Außenminister Alain Juppé hat angesichts der anhaltenden Kämpfe in Libyen Fehler des Westens eingestanden. Die Anpassungsfähigkeit des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi sei unterschätzt worden und die Lage im Land sei einen Monat nach dem von Frankreich voran getriebenen Angriff "schwierig und verworren". Am Dienstag hatten die libyschen Rebellen den Westen erstmals offiziell um die Entsendung von Bodentruppen gebeten. Laut Rebel

Mindestens zwei Tote nach erneuten Demonstrationen im Jemen

Bei erneuten Protesten gegen die Regierung sind im Jemen mindestens zwei Menschen getötet worden. Wie die "Yemen Post" berichtet, hätten Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Sanaa mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen, die den Rücktritt des jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Salih forderten. Mindestens 70 Menschen seien zudem verletzt worden und es sei mit weiteren Todesopfern zu rechnen. Neben dem Beschuss soll auch Tränengas eingesetzt wo

Syrien hebt fast 50-jährigen Ausnahmezustand auf

In Syrien ist der seit 48 Jahren andauernde Ausnahmezustand aufgehoben worden. Nachdem Syriens Präsident Baschar al Assad bereits in der vergangenen Woche die Aufhebung angekündigt hatte, ist der Gesetzesentwurf, der die 1963 verabschiedeten Notstandsgesetze außer Kraft setzt, am Dienstag von der Regierung gebilligt worden. Die Notstandsgesetze hatten unter anderem öffentliche Ansammlungen von mehr als fünf Menschen untersagt sowie die Verhaftung von Menschen ohne Angab

Nato: Gaddafi-Regime schießt gezielt auf Zivilisten

Die Truppen des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi sollen in der umkämpften Stadt Misrata gezielt Zivilisten töten. Der Kommandeur der Nato-Operation in Libyen, Charles Bouchard, sagte im kanadischen Fernsehen, die Anhänger Gaddafis würden sich auf den Dächern der Moscheen verstecken und dann gezielt Zivilpersonen attackieren. Zudem würden sich die Truppenverbände Gaddafis stets in der Nähe von Krankenhäusern aufhalten, um tragische Fehlschlä

Bericht: USA finanzieren heimlich syrische Opposition

Die USA sollen laut einer Veröffentlichung der Enthüllungsplattform "Wikileaks" die syrische Opposition bereits jahrelang finanziell unterstützen. Das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf von der Plattform veröffentlichte vertrauliche Diplomatendepeschen. Demnach habe das Außenministerium der USA seit 2006 rund sechs Millionen US-Dollar (etwa 4,22 Millionen Euro) an syrische Oppositionelle und den regierungskritischen Fernsehsender &quo

Nigeria: Tödliche Unruhen nach Wiederwahl von Präsident Jonathan

Nach dem Wahlsieg des nigerianischen Präsidenten Goodluck Jonathan ist es im muslimisch geprägten Norden des Landes zu tödlichen Unruhen gekommen. Das geht aus übereinstimmenden Angaben von Rotem Kreuz und Sicherheitskräften hervor, wonach es mehrere Todesopfer gegeben haben. Bereits nachdem sich abzeichnete, dass Jonathan die Wahl für sich entscheiden konnten, war es zu Ausschreitungen von Anhängern des Gegenkandidaten, Muhammadu Buhari, gekommen. Diese h&auml

Syrien: Tausende Demonstranten besetzen zentralen Platz in Homs

In der syrischen Stadt Homs haben offenbar ungefähr 5.000 Demonstranten den zentralen Platz besetzt. Die Menschen versammelten sich nach einem Trauermarsch für getötete Regierungsgegner und sollen Augenzeugen zufolge Zelte auf dem Platz aufschlagen wollen. Es solle so lange weiter gestreikt werden, bis der syrische Präsident Baschar al-Assad von seinem Posten zurücktritt, hieß es. In der Nähe des Platzes sollen bereits Sicherheitskräfte der Regierung und

Ägypten: Verwaltungsgericht löst ehemalige Partei von Mubarak auf

Der oberste Verwaltungsgerichtshof hat die ehemalige Regierungspartei von Husni Mubarak aufgelöst. Laut Medienberichten ordnete das Gericht in Kairo am Samstag weiterhin an, dass das Vermögen der Nationaldemokratischen Partei (NPD) beschlagnahmt und deren Verwaltungsgebäude der neuen Regierung übereignet werden. Einige dieser Gebäude hatte sich die NPD noch unter ihrem Gründungsvorsitzenden, dem früheren ägyptischen Staatschef Anwar el Sadat, durch Enteign

Finanzvorstand von Air-Berlin: Unruhen in Nordafrika belasten Unternehmen

Die anhaltenden Unruhen in Nordafrika belasten die Fluggesellschaft Air Berlin. "Das erste Quartal 2011 sieht nicht ganz so gut aus, was insbesondere der Krise in Nordafrika geschuldet ist", sagte Air-Berlin-Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Wenn die Lage in Ägypten weiter so bleibt und die Sommersaison in Ägypten schwach verläuft, dann müssen wir sehen, was das für Auswirkungen auf unser Gesch&aum

Libyen: Gaddafi setzt offenbar Sreumunition ein

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den Truppen von Diktator Muammar al-Gaddafi vorgeworfen, international geächtete Streubomben einzusetzen. Wie die Menschenrechtler erklärten, hätten die Truppen im Kampf um die Stadt Misrata in mindestens drei Fällen Granaten mit Streumunition auf Wohngebiete abgefeuert. Nach Angaben der Rebellen sollen Streubomben schon seit gut einer Woche eingesetzt werden. Indes wies die libysche Führung den Einsatz solcher Muniti