„nd.DerTag“: Grüne Arbeitsteilung – Kommentar zur Spaltung der Grünen in der EU-Asylfrage

„nd.DerTag“: Grüne Arbeitsteilung – Kommentar zur Spaltung der Grünen in der EU-Asylfrage

Im Umgang mit der EU-Asylreform zeigen sich die Grünen gespalten. Während sich Annalena Baerbock in ihrer Funktion als Außenministerin öffentlich für die GEAS-Reform aussprach, stimmten die grünen EU-Parlamentarier gegen relevante Punkte des Gesetzespakets. Die Punkte nämlich, die dafür sorgen werden, dass de facto das individuelle Recht auf Asyl abgeschafft wird und Asylsuchende bis zu drei oder sogar sechs Monate in haftähnlichen Lagern an den EU-A

Gebrochenes Versprechen

Gebrochenes Versprechen

Scholz hat als Kanzlerkandidat versprochen, das Problem zu lösen. Er werde den Neubau kräftig ankurbeln, hatte er getönt. Schließlich habe er in seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister gezeigt, dass und wie es geht. 400.000 neue Wohnungen werde eine Regierung unter seiner Führung pro Jahr schaffen, erklärte Scholz. Das sei kein Hexenwerk. "Man muss nur wollen." Seit zweieinhalb Jahren regiert die Ampel nun, und es zeigt sich, dass das mit dem Wollen

„nd.DerTag“: Arbeitsrechtler Ernesto Klengel kritisiert Versuche, das Streikrecht einzuschränken

„nd.DerTag“: Arbeitsrechtler Ernesto Klengel kritisiert Versuche, das Streikrecht einzuschränken

Der Arbeitsrechtler Ernesto Klengel hat die mangelnde Wirksamkeit wichtiger Arbeitnehmerrechte "in vielen Bereichen" kritisiert. Der neue wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Hugo-Sinzheimer-Instituts sagte der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "nd.DerTag" (Freitagausgabe): "Vielfach greift das Arbeitsrecht einfach nicht als der maßgebliche Durchsetzungsmechanismus für Arbeitsstandards." Denn immer weniger Konflikte würden vor den Arb

Handwerkspräsident sieht Talsohle im Baugewerbe noch nicht durchschritten / Jörg Dittrich widerspricht Bauministerin Geywitz (SPD) – Forderung nach stärkeren Anreizen für Bautätigkeit

Handwerkspräsident sieht Talsohle im Baugewerbe noch nicht durchschritten / Jörg Dittrich widerspricht Bauministerin Geywitz (SPD) – Forderung nach stärkeren Anreizen für Bautätigkeit

Die Krise des deutschen Baugewerbes ist nach Einschätzung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks noch nicht vorbei. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich: "Die Talsohle im Baugewerbe ist noch lange nicht durchschritten, vor allem nicht beim Wohnungsbau." Die kommenden Monate werden aus Sicht des Handwerkspräsidenten "verdammt hart". Damit widerspricht Dittrich Bauministerin Klara Geywitz (SPD) in

BaWü-Check: Vertrauen und Transparenz / Kommentar von Jens Schmitz

BaWü-Check: Vertrauen und Transparenz / Kommentar von Jens Schmitz

Die Ergebnisse des jüngsten BaWü-Checks sind ermutigend. Nicht nur, weil sich abzeichnet, dass bei der kommenden Kommunalwahl die gestiegene Beteiligung von 2019 (…) übertroffen werden könnte. Je mehr Menschen sich mit dem Geschehen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld beschäftigen, desto positiver urteilen sie über Kommunalpolitik und die Mitbürger, die sich in ihr engagieren. Auch das Vertrauen in etablierte Medien fällt teilweise deutlich höher au

Höchste Zeit – Kommentar von Christian Kerl zur EU-Asylreform

Höchste Zeit – Kommentar von Christian Kerl zur EU-Asylreform

Endlich bewegt sich Europa in der Asylpolitik. Mit dem vom EU-Parlament bestätigten Reformpaket zielt die Union entschlossen wie nie darauf, die irreguläre Migration spürbar einzudämmen: mehr Kontrolle, ein härterer Umgang mit chancenlosen Asylbewerbern, schnelle Abschiebungen. Es war höchste Zeit für diesen Kurswechsel.

Die Zahl der Asylanträge in Europa steigt seit Jahren, 2023 waren es schon 1,1 Millionen, so viele wie zuletzt 2016 – fast ein Drittel d

Ein zu schwacher Kompromiss / Kommentar von Tobias Goldbrunner zur Einigung bei der Mietpreisbremse und beim „Quick Freeze“

Ein zu schwacher Kompromiss / Kommentar von Tobias Goldbrunner zur Einigung bei der Mietpreisbremse und beim „Quick Freeze“

Es ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für Mieter – aber alles andere als ein großer Wurf. Vielmehr ist der Kompromiss, den die Ampelkoalition bei der Mietpreisbremse und der Vorratsdatenspeicherung getroffen hat, nichts Halbes und nichts Ganzes. Und lässt viele Verlierer zurück. Vor allem bei der SPD. Und eben jenen Mietern. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die verbissen für die Vorratsdatenspeicherung gekämpft hat, hat eine Niederlage einstecken müssen, wei

„nd.DerTag“: Vier W-Fragen zur Sozialpolitik – Kommentar zu jüngsten Statistik-Daten zu Einkommen und Lebensbedingungen

„nd.DerTag“: Vier W-Fragen zur Sozialpolitik – Kommentar zu jüngsten Statistik-Daten zu Einkommen und Lebensbedingungen

Wie hieß es noch gleich im Koalitionsvertrag der Ampel? "Wir werden den Sozialstaat bürger­freundlicher, transparenter und unbürokratischer machen und ihn auf die Lebenswirklichkeiten unserer Zeit ausrichten." Nun, an dieser Stelle konnten wir bereits ahnen, dass sich die Reformen eher in Digitalisierungsoffensiven erschöpfen würden, als soziale Ungleichheiten wirksam zu bekämpfen.

Eine EU-Statistik zu Einkommen und Lebensbedingungen bestätigt d

Mitteldeutsche Zeitung zur Asylreform

Mitteldeutsche Zeitung zur Asylreform

Daher ist es richtig, dass die EU den Umgang mit Flüchtlingen vereinheitlichen will. Angesichts von Kriegen und Klimawandel wird es auch künftig viele Migranten nach Europa ziehen. Verteilt sich diese Last auf viele Schultern, kommt das Deutschland zugute. Auch die Abwicklung von Asylverfahren an den Außengrenzen bringt Vorteile mit sich. Sie ermöglicht eine gerechte Verteilung, die Eindämmung illegaler Grenzübertritte und schnellere Prozesse.

Pressekontakt:

Mitt

Europas Ausverkauf

Europas Ausverkauf

Die Europäische Union schafft ein Asylsystem, das mit großen Zielen verknüpft wird: Es sollen weniger Menschen in die EU flüchten, sie sollen gerechter zwischen den Staaten verteilt werden und wenn es gut läuft, soll damit den rassistischen Parteien in der EU das Wasser abgegraben werden. Das hört sich gut an. Doch es spricht nichts dafür, dass diese Ziele erreicht werden. Der Leidensdruck durch Kriege, Armut und Hoffnungslosigkeit ist einfach zu groß, a