Japan: Versorgung mit Benzin wird knapp

In Japan wird die Versorgung mit Benzin und Kerosin in den Katastrophengebieten knapp. Japanischen Medienberichten zufolge seien im Nordosten drei Raffinerien außer Betrieb, überdies sei der Seetransport nur eingeschränkt möglich. Derzeit werde versucht, den Transport über den Landweg aufzunehmen, allerdings könne nicht bestätigt werden, dass Lieferungen auch tatsächlich ankommen. Tankstellen könnten aufgrund der Stromausfälle kein Benzin ausgeb

Japanische Regierung fordert Unternehmen zum Stromsparen auf

Nach dem Atomunfall, ausgelöst durch das schwere Erdbeben vom Freitag, hat die japanische Regierung am Sonntag Unternehmen aufgerufen Strom zu sparen. Angesichts der Stromknappheit könne eine Rationierung nötig werden, teilte die Regierung mit. Daher sei ein Verbrauch auf das Minimum zu reduzieren, hieß es. Bereits zuvor hatte der Energieversorger Tokyo Electric Power (Tepco) Privathaushalte zum Stromsparen aufgerufen. Tepco solle nun seine Versorgungsregion in fünf Abs

Merkel kündigt Überprüfung deutscher Atomkraftwerke an

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts des Atomunfalls in Japan eine Überprüfung der deutschen Atomkraftwerke angekündigt. Diese soll gemeinsam mit den zuständigen Länderministern vollzogen werden. Merkel sagte, dass "die Geschehnisse in Japan ein Einschnitt für die Welt" seien. Wenn ein derartiger Unfall in einem so hoch entwickelten Land wie Japan passieren könne, dann könne "auch Deutschland nicht einfach zur Tagesordnung &uum

Japan benötigt höhere Rohstofflieferungen von Russland

Nach dem verheerenden Erdbeben hat die japanische Regierung Russland gebeten, mehr Rohstoffe an den Insel-Staat zu liefern, damit dieser seine Energieversorgung sicherstellen kann. Japan gewinnt rund 30 Prozent seines Stroms aus der Atomenergie. Der russische Vizepremierminister Igor Sechin teilte mit, dass Russland seine Flüssiggaslieferung um 150.000 Tonnen erhöhen könne, auch erhöhte Kohle-Lieferungen werden nach seiner Aussage geplant. Gleichzeitig rief die japanische Reg

CSU-Politiker Göppel fordert Untersuchung deutscher Kernkraftwerke

Als Reaktion auf die Atomkatastrophe in Japan hat der CSU-Bundestagsabgeordnete Josef Göppel eine Untersuchung und gegebenenfalls eine Nachrüstung deutscher Kernkraftwerke gefordert. "Es muss ausgeschlossen werden, dass die Notkühlsysteme im Ernstfall ähnliche Probleme mit der Stromversorgung bekommen", sagte der Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Umweltausschuss dem in "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Die Kernschmelze in Japan stelle die von der Koalition bes

Bundesregierung schickt Expertengruppe nach Japan

Die Bundesregierung wird ein 40-köpfiges Rettungsteam des Technischen Hilfswerks zur Ortung und Rettung von Tsunami-Opfern nach Japan beordern. Das erfuhr die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) aus Regierungskreisen. Demnach wird auf Anforderung des Auswärtigen Amts und des Innenministeriums eine 40 Personen umfassende Gruppe der Schnelleinsatzeinheit-Bergung-Ausland (SEBA), die auf die Ortung und Rettung von Verschütteten spezialisiert sind, nach Japan geschickt. Zuvor

Linken-Chef Ernst warnt vor AKWs in dicht besiedelten Gebieten

Vor dem Hintergrund der Evakuierungen rund um japanische Atomkraftwerke im Erdbebengebiet hat Linken-Parteichef Klaus Ernst ein Nachdenken über die Gefahren der Kernenergie angemahnt. "Niemand kann mehr die dunkle Seite dieser Technologie ignorieren. Sie ist einfach nicht beherrschbar. Vor Umweltkatastrophen und Großunfällen gibt es nirgendwo einen hundertprozentigen Schutz", sagte Ernst der "Leipziger Volkszeitung". Atomkraftwerke seien im Katastrophenfall ei

Emissionshandel: Staat möglicherweise um 850 Millionen Euro geschädigt

Bei einem der offenbar größten Fälle von Umsatzsteuerbetrug in Deutschland soll der Fiskus um 850 Millionen Euro geschädigt worden sein. Von diesem Betrag geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt aus, die gegen mehr als 150 Beschuldigte ermittelt, meist Firmenchefs und weitere Geschäftsleute. Vier von ihnen sitzen in Untersuchungshaft, zum Teil schon seit fast einem Jahr. International agierende Banden sol

Zeitung: Naturschutzamt will Windpark stoppen

Zum ersten Mal stößt die Errichtung eines Offshore-Windparks in der Nordsee auf Ablehnung durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN). Nach Informationen der "Zeit" handelt es sich um ein Investitionsvorhaben namens "Sandbank Extension". Der Windpark westlich von Sylt solle aus 40 Turbinen à 5 Megawatt bestehen und habe ein Investitionsvolumen von schätzungsweise einer halben Milliarde Euro. Das BfN halte den Windpark für nicht genehmigungsf&aum

NRW-SPD-Sprecher Eiskirch gegen Umweltzonen-Pläne

Der Bochumer SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch kritisiert die Luftreinhalte-Pläne von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Die geplanten Fahrverbote für Autos mit gelber und roter Plakette in einer Revier-Umweltzone müssten verschoben werden. "Man darf nicht generell sagen: Autos mit gelber und roter Plakette dürfen in Kürze nicht mehr in Umweltzonen fahren. Wir brauchen längere Fristen für rote Plaketten und deutlich längere fü