EU-Kommission fordert Rücknahme von Russlands Importverbot für EU-Gemüse

Die EU-Kommission hat den Ton gegen Russland verschärft und die Rücknahme des Importverbots für Gemüse aus der Europäischen Union gefordert. In einem Brief an die russische Regierung habe EU-Verbraucherkommissar John Dalli darauf hingewiesen, dass sich die Seuche lediglich auf ein eng begrenztes Gebiet in Norddeutschland beschränke. Die Behörde bezeichnete das Importverbot als "unverhältnismäßige" Maßnahme. "Testergebnisse d

Millionenschaden für deutsche Bauern durch EHEC

Die grassierende Darminfektion EHEC hat deutsche Landwirte nach Informationen von "Welt Online" bislang mehr als 20 Millionen Euro gekostet. "Wir rechnen momentan mit Umsatzverlusten von drei Millionen Euro pro Tag, Tendenz steigend", teilte der Deutsche Bauernverband auf Anfrage mit. In den ersten Tagen nach dem Bekanntwerden der gehäuften Infektionsfälle hatte der Landwirtschaftsverband noch mit Umsatzausfällen von zwei Millionen Euro pro Tag gerechnet, weil

REWE-Vorstand Sanktjohanser: Auch künftig nur EHEC-Stichproben

REWE-Vorstandsmitglied Josef Sanktjohanser hat angekündigt, dass auch künftig nur stichprobenartig EHEC-Kontrollen bei Obst und Gemüse durchgeführt werden. "Wir können auch in Zukunft nur umfassende Stichprobenanalysen machen", sagte er gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit". Mehr Tests wären "wegen der großen Menge und der vielen Erzeuger schier unmöglich". Sanktjohanser tritt derzeit in seiner Funktion als Präside

EHEC: Gesundheitsminister Bahr rät von Verzehr von rohem Gemüse ab

Im Zusammenhang mit dem EHEC-Erreger und Hunderten von gemeldeten einschlägigen Infektionsfällen hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) vom Verzehr von rohem Gemüse abgeraten. "Wir haben nach wie vor eine steigende Zahl von Infektionsfällen. Deshalb ist weiter Vorsicht und Besonnenheit geboten. Ich empfehle, auf Hygiene zu achten und regelmäßig die Hände zu waschen", erklärte Bahr gegenüber der Tageszeitung "Die Welt" (Sa

Aigner: Zweifel an raschem Start der Hygiene-Ampel für Restaurants

Einen Tag nach dem Beschluss der Länder über die Einführung von Hygiene-Ampeln für Restaurants dämpft Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) Hoffnungen auf ein schnelles Bundesgesetz. Dieses wäre nötig, um den geplanten Start bis 2013 zu garantieren. Erst müssten die Länder eine Reihe von Fragen klären, sagte Aigner am Freitag zur "Süddeutschen Zeitung". "Mein Haus erstellt gerade eine Liste mit den offenen Punkte

Regierung gibt weiter Entwarnung bei verstrahlten Lebensmitteln aus Japan

Zwei Monate nach der Atomkatastrophe in Fukushima hat die Bundesregierung nach wie vor keine Erkenntnisse über erhöhte Strahlungen von Lebensmitteln aus Japan. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, geht dies aus einem aktuellen Bericht des Bundesverbraucherministeriums an den zuständigen Ausschuss des Bundestages hervor. "Es liegen derzeit 100 Untersuchungsergebnisse vor. In nur vier Fällen konnten überhaupt radioaktive Substanzen in sehr geringen

Zeitung: Brüssel sichert Bauern die Hälfte ihres Einkommens

Deutschlands Bauern haben die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen und erzielen wieder höhere Erzeugerpreise. Wie die Zeitung "Die Welt" in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, geht das aus dem aktuellen Agrarbericht 2011 hervor, den Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) am Mittwoch im Kabinett vorstellen wird. Danach steigt derzeit weltweit die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Aigner warnt die Bauern jedoch vor zu hohen Erwartungen, da auch die Kosten

Statistik: Landwirt verdient pro Monat durchschnittlich 1.851 Euro

Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in der Landwirtschaft haben im September 2010 durchschnittlich 1.851 Euro verdient. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lagen die Verdienste im früheren Bundesgebiet mit 2.049 Euro rund 16 Prozent über denen in den neuen Ländern. Dort lag der Durchschnittsverdienst bei 1.772 Euro. Auch zwischen den einzelnen landwirtschaftlichen Branchen unterschieden sich die Verdienste erheblich. Am höchsten waren die durchschnittlic

Bauern bleibt nach Dioxin-Skandal Schaden von 100 Millionen Euro

Den Landwirten in Deutschland bleibt nach dem Dioxin-Skandal ein Schaden von mindestens 100 Millionen Euro. "Hinzu kommen die Verluste in den gesperrten Höfen, zum Beispiel durch nicht verkaufte Eier oder durch auflaufende Futterkosten von schlachtreifen Tieren, die nicht verkauft werden konnten", sagte der Präsident des Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die Bauern hätten während des Dioxin-Skandals an einigen T

Preisexplosion von Nahrungsmitteln bedroht Entwicklungsländer

Die Preisexplosion bei Agrarrohstoffen führt nach Ansicht von Norbert Irsch von der KfW Bankengruppe zu "besorgniserregenden Auswirkungen in den Entwicklungsländern". Verlierer seien "die Konsumenten von Nahrungsmitteln, also vor allem die Millionen Armen in städtischen Gebieten", schreibt der Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe in einem Beitrag für die "Frankfurter Rundschau" (Freitagausgabe). Gewinner seien Produzenten von Nahrungsmitteln, auch