Im Kampf gegen die EHEC-Krise hat EU-Gesundheitskommissar John Dalli die deutschen Behörden zu einer engen Zusammenarbeit mit ausländischen Experten aufgefordert. Dalli sagte der Zeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe): "Wir müssen auf die Erfahrung und die Expertise in ganz Europa und sogar außerhalb Europas setzen. Ich betone ausdrücklich, wie wichtig es ist, dass wir eng zusammenarbeiten und unser Fachwissen teilen, um den Ausbruch von EHEC möglichst
Der EHEC-Ausbruch und die Warnungen vor Rohkost verursachen dramatische Umsatzverluste im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel. Der Sprecher des Handelsverband Deutschland (HDE) Kai Falk sagte der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe): "Der Handel spürt die große Verunsicherung der Kunden. Wir haben Umsatzeinbrüche von 30 bis 40 Prozent bei Obst und Gemüse. Auch bei anderen Lebensmitteln gehen die Umsätze deutlich zurück." Die deutschen Behörden
Im Kampf gegen die lebensgefährliche EHEC-Darminfektion wird jetzt der Ruf nach einer zentralen Seuchenpolizei in Deutschland laut. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach forderte in der Onlineausgabe der "Bild"-Zeitung: "Für besonders gefährliche Keime brauchen wir eine mobile Eingreiftruppe." Den Kern dieser Truppe sollten die Spezialisten des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin bilden – ausgestattet mit allen Kompetenzen, sagte Lauterbach. "Daf&uu
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat das Vorgehen der Behörden bei der Bewältigung der EHEC-Epidemie erneut gegen Kritik seitens der Opposition verteidigt. Aigner sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Das Krisenmanagement funktioniert – die Behörden konzentrieren alle ihre Kräfte auf die Bekämpfung dieser Epidemie." Jetzt sei auch "nicht die Zeit für Föderalismusdebatten". Die Ministerin forderte die Verbraucher auf,
Trotz der bislang negativen EHEC-Proben hat Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) vorsorglich vor dem Verzehr von rohen Sprossen gewarnt. Auch auf Gurken, Tomaten und Salat solle, trotz fehlender Nachweise des Keims, noch verzichtet werden. Sie halte es für richtig, an dem Hinweis festzuhalten, solange "der Verdacht nicht vollständig ausgeräumt ist", sagte Aigner am Montag in Berlin. Für die Bundesregierung habe der Kampf gegen EHEC "höchste Priori
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat sich zurückhaltend über Hinweise auf Sprossengemüse aus Niedersachsen als Ursache der derzeit grassierenden EHEC-Erkrankungen geäußert. Es gebe zwar deutliche Indizien, dass ein Landwirtschaftsbetrieb aus Uelzen eine Infektionsquelle sein könnte, sagte Bahr am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will". Es bestehe aber noch keine Sicherheit. Zunächst müssten Laborbefunde abgewartet werden. Bis dah
Der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) hat ein Prüfsiegel für Gemüse ins Gespräch gebracht, um weitere wirtschaftliche Verluste bei deutschen Erzeugern durch die EHEC-Krise zu unterbinden. "Denkbar wäre ein spezielles Prüfsiegel für einwandfreie Gurken oder Tomaten. Allerdings müsste die Wissenschaft dafür grünes Licht geben", sagte Singhammer der "Saarbrücke
Die Quelle der EHEC-Darminfektionen liegt möglicherweise in einem niedersächsischen Gartenbaubetrieb. Nach Angaben des niedersächsischen Verbraucherministers Gert Lindemann könnten Sprossen aus einem Betrieb im Landkreis Uelzen die Ursache der EHEC-Erkrankungen sein. Zu diesem Schluss komme man nach Auswertung der Handelsbeziehungen des Betriebs. Die Laborergebnisse stünden zwar noch aus, die Hinweise seien jedoch eindeutig. Das Landwirtschaftsministerium empfiehlt nun,
In Deutschland wird Zucker aufgrund der steigenden Weltmarktpreise knapp. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" rationieren einzelne Händler die Abgabe derzeit auf vier Kilogramm pro Einkauf. Beim größten deutschen Lebensmittelverkäufer Edeka hieß es dazu: "Unsere Händler können entscheiden, wie stark sie die Abgabe einschränken." Hintergrund ist "Focus" zufolge ein weltweiter Preisanstieg beim Rohstoff Zucker.
In der Debatte über den Umgang mit dem EHEC-Erreger hat Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) das Vorgehen seiner Behörden gegen Kritik aus Spanien verteidigt. Hamburg habe "richtig und verantwortungsvoll gehandelt", da die Gesundheitsbehörde zur Meldung solcher Befunde auch an die EU verpflichtet sei, sagte Scholz dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Im Übrigen besteht die Warnung des Robert-Koch-Instituts vor Gurken, Blattsalat und Tomaten