UN-Sicherheitsrat stimmt für Flugverbotszone über Libyen

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York hat mit sofortiger Wirkung eine Flugverbotszone über Libyen beschlossen. Mit der Resolution soll die Luftwaffe des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi am Boden gehalten werden. Das Papier erlaubt auch Luftschläge und andere "erforderliche Maßnahmen" zum Schutze von Zivilisten in Libyen. Der Einsatz von Bodentruppen ist allerdings ausgeschlossen. Die UN-Mitgliedstaaten dürfen der Resolution zufolge auch indivi

Französische Regierung will nach UN-Resolution Militäraktion gegen Libyen

Die französische Regierung hat sich für eine sofortige Militäraktion in Libyen ausgesprochen, wenn der UN-Sicherheitsrat in New York über einen Resolutionsentwurf positiv abstimmt. Noch "in den kommenden Stunden" solle es zu militärischen Maßnahmen kommen, sagte Frankreichs Premierminister François Fillon am Donnerstagabend. Der UN-Sicherheitsrat will über einen Resolutionsentwurf abstimmen, der unter anderem die Einrichtung einer Flugverbotsz

Iran warnt vor militärischer Intervention in Bahrain

Der Iran hat vor den Konsequenzen einer militärischen Intervention in Bahrain gewarnt. Bereits am Mittwoch wurde der iranische Botschafter aus Manama abgezogen. "Der Einmarsch von ausländischen Kräften in Bahrain wird die Situation in der Region nur zusätzlich verkomplizieren und es noch schwieriger machen, eine Lösung für die Krise im Land zu finden", sagte der iranische Parlamentssprecher Ali Larijani nach Angaben von "Press TV". Am Donnerstag

Viele Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan

In den nordwestpakistanischen Stammesgebieten Nord-Waziristans sind bei einem US-Drohnenangriff am Donnerstag bis zu 30 Menschen getötet worden. Das berichtet der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf Sicherheitskreise. Lokale Medien sprachen sogar von bis zu 80 Toten, diese Zahl ist aber bislang nicht bestätigt. Mehrere weitere Personen wurden verwundet. Unter den Opfern sollen auch Zivilisten sein. Dem Bericht zufolge feuerte eine Drohne zwei Raketen auf ein Jirga-Treffen in de

Werbekampagne für Bundeswehr-Freiwillige stößt auf Kritik

Das Verteidigungsministerium setzt bei seiner aktuellen Werbekampagne um mögliche Freiwillige in der Bundeswehr vornehmlich auf Hauptschüler. Das geht nach einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" aus der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Thomas Kossendey (CDU), auf eine Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten und Wehrexperten Fritz Rudolf Körper hervor. In der Antwort heißt es mit Blick auf die Kampagne wörtlich

Zeitung: Entscheidung über Schließung von Bundeswehrstandorten im Spätherbst

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) will die Entscheidungen über Standortschließungen bei der Bundeswehr erst im Spätherbst fällen. Das kündigte er nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) in der Sitzung des Bundestags-Verteidigungsausschusses am Mittwoch an. De Maizière habe die Monate Oktober, November, Dezember als Zeitraum für Entscheidungen genannt, sagte ein Sitzungs-Teilnehmer dem Blatt. Der

US-Außenministerin Clinton: Gaddafi will so viele Menschen wie möglich töten

Die Außenministerin der USA, Hillary Clinton, hat am Mittwoch die Ansicht geäußert, dass der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi offenbar "die Uhr zurückdrehen will" und bestrebt ist, so viele seiner Landsleute wie möglich zu töten. In einem Interview mit dem britischen Sender BBC in Kairo, sagte sie weiterhin, dass eine Strategie in der Region unabhängig von der Entscheidung des UN-Sicherheitsrates, die arabischen Staaten einbinden müsse. Unt

Libyen: Gaddafi-Truppen erobern Adschdabija zurück

In Libyen haben die Truppen des Machthabers Muammar al-Gaddafi offenbar die Stadt Adschdabija von den Aufständischen zurück erobert. Wie Vize-Außenminister Chaled Kaaim mitteilte, sei die Stadt im Norden Libyens wieder unter der Kontrolle der Regierungstruppen. Die Gaddafi-treuen Truppen kündigten zudem einen Sturm auf die Rebellenhochburg Bengasi an. Medienberichten zufolge gab es in der Hauptstadt Tripolis nach der Verkündung der Rückeroberung von Adschdabija Sie

Umfrage: 88 Prozent der Deutschen gegen militärisches Eingreifen in Libyen

Die große Mehrheit der Bundesbürger (88 Prozent) ist dagegen, dass Deutschland mit Truppen militärisch in den Bürgerkrieg in Libyen eingreift. Nur 8 Prozent befürworten nach einer Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" die Entsendung von Truppen, vier Prozent äußerten keine Meinung. Nach Meinung der Deutschen sollte die Bundesregierung im Kampf gegen das libysche Regime in erster Linie ein Handelsembargo verhängen. Hierfür sprachen sic

Iran kritisiert Einmarsch saudischer Truppen in Bahrain

Die iranische Regierung hat den Einmarsch saudischer und anderer Soldaten in Bahrain scharf kritisiert. Das iranische Außenministerium empfahl dem bahrainischen König Hamad ibn Isa Al Chalifa am Dienstag, auf die Demonstrationen und Proteste in seinem Land friedlich und ohne die Einmischung ausländischer Truppen zu reagieren. In Bahrain gibt es seit Mitte Februar lautstarke Proteste gegen den Machtanspruch der Regierung und der Herrscherfamilie und für mehr Gleichberechtigun