Ischinger: Ausschluss militärischer Unterstützung Frankreichs ist ein Fehler

Der Chef der Müncher Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat der Bundesregierung vorgeworfen, in der Mali-Krise eine militärische Unterstützung Frankreichs kategorisch ausgeschlossen zu haben. "Ich habe in meinem diplomatischen Berufsleben gelernt: Optionen versucht man zu mehren", sagte Ischinger der "Welt" (Print/Online: Donnerstag). "Man schließt sie erst aus, wenn garantiert ist, dass man sie nicht braucht. Da wir keine Hellseher sind, wiss

Bundesregierung will Hilfe für Mali-Einsatz ausweiten

Die Bundesregierung will den Feldzug in Mali durch die Luftbetankung französischer Flugzeuge unterstützen. "Wir arbeiten an der notwendigen Zertifizierung der Betankungssysteme und stehen mit Frankreich in engem Kontakt", sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". "Ich denke, im Februar können wir so weit sein." Nach Ansicht de Maizières wird dafür ein Mandat des Bundes

Französische und malische Truppen kontrollieren Timbuktu

In Mali haben Regierungstruppen mit Unterstützung der Franzosen die kulturhistorisch wichtige Wüstenstadt Timbuktu eingenommen. Das teilte das malische Präsidialamt in Bamako mit. Nach Angaben des französischen Verteidigungsministeriums hatten die Soldaten zuvor die Kontrolle über die Zufahrtsstraßen und den Flughafen Timbuktus übernommen. Die Bodentruppen wurden dabei durch Fallschirmjäger und Kampfhubschrauber unterstützt. Die Islamisten selbst sol

Mali: Französische Truppen rücken nach Timbuktu vor

Die malischen Regierungstruppen kommen mit Unterstützung der Franzosen auf ihrem Vormarsch in den von den Islamisten besetzten Norden des Landes weiter voran. Am Samstag wurde die strategisch wichtige Stadt Gao eingenommen, nun rücken die französischen Truppen auf Timbuktu vor. Wie der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault laut BBC erklärte, würden die Truppen bald die Nähe der kulturhistorisch wichtigen Stadt erreichen. Die Islamisten selbst sollen Ti

Magazin: Al-Qaida-Chef entkam französischer Armee in Mali

Den französischen Truppen in Mali ist der Chef der "Al-Qaida im islamischen Maghreb", Abu Said, entwischt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, hielt sich der Dschihadisten-Führer in der Ortschaft Diabali auf, die von der französischen Luftwaffe bombardiert und später von Fremdenlegionären eingenommen wurde. Bewohner der Stadt schilderten den "Focus"-Reportern, wie der Terror-Chef und seine Krieger versuchten, sie für den Islam

Roth: Deutschland soll sich stärker in Mali engagieren

Grünen-Chefin Claudia Roth hat ein größeres deutsches Engagement in Mali gefordert. "Zwei Transall-Maschinen reichen ganz bestimmt nicht aus", sagte sie der "Welt". "Wir können viel mehr tun im humanitären Bereich." In Mali seien eine halbe Million Menschen auf der Flucht. "Die eingefrorenen Hilfsgelder der Bundesregierung müssen schleunigst wieder freigegeben werden." Die Frage, ob sich auch die Bundeswehr stärker betei

Malische Armee soll Tuareg und Araber hingerichtet haben

Malische Regierungstruppen sollen bei ihrem Vorstoß in den Norden des Landes massiv gegen Menschenrechte verstoßen haben. Wie die Internationale Vereinigung der Ligen für Menschenrechte (FIDH) am Donnerstag in Paris mitteilte, seien Hinweise aus der malischen Bevölkerung eingegangen, dass Regierungstruppen Angehörige der Tuareg sowie Araber hingerichtet hätten. So seien seit dem 10. Januar in der Stadt Sévaré mindestens elf Menschen exekutiert worden

CDU-Außenpolitiker Mißfelder warnt vor „Abenteuer“ in Mali

Der CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder hat die Entscheidung verteidigt, den Militäreinsatz in Mali nur logistisch zu unterstützen. Er halte ein "Abenteuer" in Mali für zu gefährlich, "im schlimmsten Fall droht ein zweites Afghanistan", warnte Mißfelder im Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Zu den Forderungen von Bundestagspräsident Norbert Lammert, Frankreich stärker zu helfen, sagte er: &

Schweizer Diplomaten vermitteln im Mali-Konflikt

Schweizer Diplomaten versuchen im Konflikt im westafrikanischen Mali, direkte Verhandlungen zwischen der Regierung und den Tuareg-Rebellen zu vermitteln. Zwar seien die Vermittlungsbemühungen durch die Intervention Frankreichs, die man als legitim ansehe, nicht einfacher geworden, wie Claude Wild, Leiter der zuständigen Abteilung im Schweizer Außenministerium, im Gespräch mit der "Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag" erklärte. "Sie ist jedoch umso wicht

Ecowas-Präsident fordert Einsatz deutscher Soldaten in Mali

Der derzeitige Vorsitzende der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) und Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, hat den Einsatz deutscher Soldaten in Mali gefordert. "Deutschland muss sich mehr engagieren. Ich meine, auch mit Truppen", sagte Ouattara dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Die Sorge, Mali könnte zu einem zweiten Afghanistan werden, versuchte der Ecowas-Präsident zu zerstreuen. "Ich sehe keine Parallelen." De