Bahr kritisiert Einreiseverbot für Grass

Das israelische Einreiseverbot für Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass stößt auch in der Bundesregierung auf Widerspruch. Die israelische Reaktion auf Grass` umstrittenes Gedicht sei "völlig überzogen", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). "Ich kann mir kaum vorstellen, dass Herr Grass nach dem deutlichen Unverständnis in Deutschland Interesse hätte, sich in Israel zu

Kritik an Israels Einreiseverbot für Grass

Das von Israel verhängte Einreiseverbot für den deutschen Schriftsteller Günter Grass sorgt in Deutschland weiterhin für Kritik. Der ehemalige Botschafter Israels in Deutschland, Avi Primor, nannte die von Innenminister Eli Jischai verhängte Maßnahme übertrieben und populistisch. "Ich glaube, dass der Innenminister gar nichts von Deutschland versteht", sagte Primor in den ARD-"Tagesthemen". Zugleich kritisierte der ehemalige Botschafter abe

Israelischer Innenminister Jischai: Grass ist antisemitischer Mensch

Im Streit um das umstrittene Gedicht des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass hat der israelische Innenminister Eli Jischai den Schriftsteller als antisemitischen Menschen bezeichnet. Jischai erklärte am Sonntag im israelischen Rundfunk, dass er es als Ehre ansehe, Grass die Einreise nach Israel zu verbieten. Der Schriftsteller sei zudem ein "antisemitischer Mensch" und "ein Mann, der eine SS-Uniform getragen" habe. Jischai erklärte überdies, dass

SPD-Außenexperte Mützenich: Einreiseverbot für Grass unangemessen

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat das von Israel gegen den Literaturnobelpreisträger Günter Grass verhängte Einreiseverbot scharf kritisiert und als unangemessen bezeichnet. "Die Reaktion der israelischen Regierung ist unangemessen und wird dem Thema nicht gerecht", sagte Mützenich "Handelsblatt-Online". Nötig sei vielmehr eine sachliche Auseinandersetzung mit den Thesen von Grass. "Ein demokr

Beck nennt Einreiseverbot für Grass „überzogen und falsch“

Der Grünen-Politiker Volker Beck hat die harte Reaktion der israelischen Regierung auf ein umstrittenes Gedicht des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass scharf kritisiert. "Ein Einreiseverbot für Grass halte ich für überzogen und falsch. Es passt zu der Linie der aktuellen israelischen Regierung und wie sie mit Kritik und Streit auch im eigenen Lande umgeht", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion &

Israel verhängt Einreiseverbot gegen Grass

Angesichts seines israelkritischen Gedichts hat die Regierung in Israel Günter Grass zur Persona non grata, also unerwünschte Person, erklärt und gegen ihn in diesen Zusammenhang ein Einreiseverbot verhängt. Das bestätigte ein Sprecher von Innenminister Eli Jischai am Sonntag. Nach Angaben des Sprechers verurteile Jischai das Gedicht. Es ziele darauf ab, "das Feuer des Hasses auf den Staat Israel und das Volk Israel anzufachen". Grass wolle so "die Idee we

Westerwelle schaltet sich in Debatte um Grass-Gedicht ein

Als einziges Mitglied der Bundesregierung hat Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in die Debatte um das umstrittene Anti-Israel-Gedicht von Literaturnobelpreisträger Günter Grass eingegriffen. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Westerwelle: "Israel und Iran auf eine gleiche moralische Stufe zu stellen, ist nicht geistreich, sondern absurd." Weiter schreibt der Außenminister: "Iran treibt sein Nuklearprogramm ungeachtet aller

Wirbel um Israel-Gedicht von Günter Grass

Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat in einem Gedicht Israel stark kritisiert und sorgt damit für Aufsehen. "Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden," schreibt Grass in seinem Prosagedicht "Was gesagt werden muss". Die Kritik des Schriftstellers begründet sich dabei auf dem Atomstreit mit dem Iran. Dabei wirft Grass Israel vor, mit einem Erstschlag das gesamte iranische Volk auslöschen zu wollen, nur weil vermu

Volker Beck kritisiert Grass-Gedicht

Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, hat Literaturnobelpreisträger Günter Grass für seine in Form eines Gedichts geäußerte Kritik an Israel scharf kritisiert. "Man muss die aktuelle israelische Regierung vor einem unüberlegten Militärschlag gegen den Iran warnen", sagte Beck der "Welt". "Denunzieren muss man den israelischen Staat daf&

Herbert W. Franke: Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft wird 85 / Sci-Fi-Autor und Computerkünstler feiert am 14. Mai seinen 85. Geburtstag / Die Galerie E-Werk in Freiburg zeigt digitale Werke

Herbert W. Franke gilt mit über 20 Romanen und
Kurzgeschichtenbänden sowie zahlreichen Hörspielen nicht nur als
prominentester Science-Fiction-Autor im deutschsprachigen Raum,
sondern weltweit auch als Pionier der Computerkunst. Bei seinen
Arbeiten bewegt sich der promovierte Physiker stets im Grenzgebiet
zwischen Kunst und Wissenschaft.

Schon 1959 zeigte das Museum für Angewandte Kunst in Frankes
Heimatstadt Wien seine erste Einzelausstellung mit Fotoexperimenten