In Libyen hat das vor einem Monat gewählte Parlament knapp ein Jahr nach dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi die Macht übernommen. Die 200 Abgeordneten legten am Mittwochabend in Tripolis ihren Eid ab während der Nationale Übergangsrat aufgelöst wurde. Auf den Straßen der libyschen Hauptstadt feierten Tausende die Machtübergabe. Dem ältesten Abgeordneten Mohammed Ali Salim wurde in der Zeremonie die Flagge Libyens übergeben: "Wir schwö
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Philipp Mißfelder (CDU), hat die Vereidigung der 200 Mitglieder des libyschen Parlaments als "bedeutenden Schritt" des Landes auf dem Weg in eine demokratische Zukunft bezeichnet. "Erst vor gut einem Monat konnte das libysche Volk nach 42 Jahren Diktatur in freien Wahlen ein Parlament bestimmen", erklärte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Für die Unionsfraktion verbinde sich mit diesem
Bei den Parlamentswahlen in Libyen hat das liberale Bündnis aus rund 60 Parteien die meisten Stimmen gewinnen können. Die Wahlkommission gab am Dienstagabend in Tripolis bekannt, dass die Allianz der Nationalen Kräfte 39 Sitze im künftigen Parlament einnehmen wird. Zweitstärkste Kraft ist die Partei für Gerechtigkeit und Wiederaufbau der islamistischen Muslimbrüder. Sie erhielt 17 Mandate. Das Parlament setzt sich aus 200 Mandaten zusammen. Nur 80 dieser Sitze
In Libyen haben am Samstag die ersten freien Parlamentswahlen seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi begonnen. Knapp 2,7 Millionen Menschen, also rund 80 Prozent der Wahlberechtigten, haben sich für die Abstimmung registrieren lassen. Bereits am Samstagmorgen bildeten sich vor einigen Wahllokalen in Tripolis lange Schlangen. Allerdings gibt es auch Berichte über erste Zwischenfälle. So sei nach Angaben des Nationalen Übergangsrats ein Hubschrauber mit Wahlunterlage
Die nahe Tripolis festgehaltenen vier Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshof (ICC) sind frei. Medienberichten nach wurden die Gefangenen am Montag entlassen, nachdem Tripolis nicht mehr auf einen juristischen Prozess beharrte, sondern auch eine formelle Entschuldigung der ICC-Mitarbeiter akzeptierte. Die Mitarbeiter, eine Australierin, eine Libanesin, ein Spanier und ein Russe, waren wegen des Verdachts auf Spionage festgenommen worden. Ihnen wurde vorgeworfen, "verdächtige D
Der Vorsitzende des libyschen Übergangsrates für Demokratie, Ahmed al-Senussi, steht für das Präsidentenamt in seinem Land zur Verfügung: "Wenn das Volk mich wählt, werde ich nicht Nein sagen", erklärte er der "Zeit". Bis zur Demokratie sei es aber noch ein weiter Weg. "Libyen ist noch kein Staat. Es gibt eine Vielzahl von Milizen, die Teile des Landes kontrollieren. Manche von ihnen üben Gerechtigkeit, andere Rache. Wir befinden u
Anhänger des getöteten libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi haben offenbar die Wüstenstadt Bani Walid unter ihre Kontrolle gebracht. Medienberichten zufolge sei die grüne Flagge aus Gaddafis Regierungszeit in der Stadt gehisst worden. Bei den Kämpfen um die Stadt, die nach der Festnahme mehrerer Ghadhafi-Anhänger durch Mitglieder des Nationalen Übergangsrates ausgebrochen waren, sollen mindestens vier Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden sei
Libyen hat am Montag seine Wirtschaftssanktionen gegenüber der Schweiz aufgehoben. Das hat der libysche Unterstaatssekretär für Wirtschaft, Ahmad al-Kouchli, bekannt gegeben. Der Handelsboykott gegenüber dem Libanon ist demnach ebenfalls aufgehoben worden. Die Entscheidung für die Aufhebung war bereits am Sonntag gefällt worden. Nachdem die Schweizer Sanktionen gegenüber Libyen bereits im vergangenen Herbst weitgehend ausgesetzt worden waren, sind nun wieder un
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat auf seiner Nordafrikareise in Libyen für eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern geworben. In Tripolis, wo sich Westerwelle am Sonntag mit Vertretern der Übergangsregierung getroffen hatte, erklärte der Außenminister, dass Deutschland "dem neuen Libyen als Freund und Partner zur Seite" stehe. "Das ist ja für Libyen gewissermaßen die Stunde Null", so Wes
Libyen liefert offenbar syrischen Rebellen Waffen, Geld und Ausbildung. Das sagte der Menschenrechtsaktivist Wisam Taris dem Nachrichtenmagazin "Focus". Ein libyscher Informant sagte laut Magazin, ein Geheimtreffen beider Gruppen habe vor wenigen Tagen in Istanbul stattgefunden. Es sei dabei auch über die Entsendung von Truppen verhandelt worden. Vertreter aus der Türkei und Katar hätten ebenfalls an den Gesprächen teilgenommen. Das Mitglied des oppositionellen syri