Schuldenkrise: Allianz-Ökonom sieht keinen Grund für Misstrauen gegen Italien

Angesichts neuer Sorgen vor einem Übergreifen der Schuldenkrise auf Italien meldet sich der Chefvolkswirt des Versicherungskonzerns Allianz, Michael Heise, zu Wort. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte er: "Es gibt keinen real-ökonomischen Grund für das plötzliche tiefe Misstrauen in die Zahlungsfähigkeit Italiens." Im Vergleich zu Staaten wie Griechenland, Portugal oder Irland stehe Italien gut da. Das Land habe zwar in der Finanz-Krise einen t

Merkel und Rösler trotz Gefährdung Italiens gegen neue EU-Rettungsmechanismen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich gegen neue EU-Rettungsmechanismen ausgesprochen und Italien aufgefordert, zügig einen Sparhaushalt zu verabschieden. "Ich habe festes Vertrauen, dass Italien genau einen solchen Haushalt verabschieden wird", sagte sie am Montag in Berlin. Damit müsse das Land ein wichtiges Signal an die EU senden. Wie Merkel lehnt auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler es ab, wegen einer möglichen Gefährdung Italiens den Euro-

EZB: Rettungsfonds muss für Italien deutlich aufgestockt werden

Die Europäische Zentralbank (EZB) fordert eine grundlegende Reform der Krisenpolitik der Euro-Staaten und ist der Ansicht, dass der Euro-Rettungsschirm für Italien deutlich aufgestockt, möglicherweise sogar auf 1,5 Billionen Euro verdoppelt werden müsse. Ansonsten drohe die aktuelle Krise an den EU-Anleihemärkten außer Kontrolle zu geraten. Das erfuhr die "Welt" aus hochrangigen Zentralbankkreisen. "Das schlechte Krisenmanagement der europäische

Medien: EU-Ratspräsident Van Rompuy beraumt Krisensitzung wegen Italien an

Medienberichten zufolge hat der Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, eine Krisensitzung der Europäische Union (EU) am morgigen Montag anberaumt. An dem Treffen sollen der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Währungskommissar Olli Rehn teilnehmen. Vordergründig soll es auf dieser Krisensitzung dem Bericht zufolge um

Italien: Berlusconi erleidet Niederlage bei Volksabstimmung

In Italien zeichnet sich eine deutliche Niederlage für die Regierung unter Silvio Berlusconi ab. Eine Mindestbeteiligung von 50 Prozent sei bei den Volksabstimmungen über die Atompolitik, die strafrechtliche Immunität von Regierungsmitgliedern und die Teilprivatisierung der Wasserversorgung erreicht worden, wie das Innenministerium mitteilte. Vorläufigen Ergebnissen der Volksabstimmung über die Zukunft der italienischen Atompolitik zufolge hätten sich 92 Prozent der

Italien stimmt über Atompolitik ab

Italien wird am Sonntag und am Montag in mehreren Volksabstimmungen über die Atompolitik, die strafrechtliche Immunität von Regierungsmitgliedern und die Teilprivatisierung der Wasserversorgung entscheiden. Rund 47 Millionen Stimmberechtigte sind dazu aufgerufen zu bestimmen, ob Italien wieder in die Produktion von Atomenergie einsteigt. Angesichts der Fukushima-Katastrophe hatte Italien vor einigen Wochen ein Atom-Moratorium beschlossen. Bislang hat Italien keine eigenen Atomkraftwerk

Libyen: NATO setzt erstmals Kampfhubschrauber ein

Bei ihren Luftangriffen auf Libyen hat die NATO erstmals Kampfhubschrauber eingesetzt. Wie das Militärbündnis am Samstag in Neapel mitteilte, seien dabei Ziele nahe der ostlibyschen Stadt Brega angegriffen worden. Bei den Luftschlägen sollen britische Apache-Kampfhubschrauber und französische Gazelle-Helikopter unter anderem eine Radarstation und Militärfahrzeuge beschossen haben. Durch den Einsatz von Hubschraubern sollen der NATO zufolge genauere Angriffe auf Ziele am

Libyens Ölminister Ghanem zu Rebellen übergelaufen

Libyens Ölminister Shukri Ghanem hat eigenen Angaben zufolge sein Amt niedergelegt und werde nun die libyschen Rebellen unterstützen. Ursächlich für diesen Schritt seien die ausufernde Gewalt und das tagtägliche Blutvergießen gewesen, begründete Ghanem seinen Seitenwechsel am Mittwoch in Rom. Er wolle sich den Aufständischen anschließen und diese im Kampf für ein demokratisches Land unterstützen. Ob er selbst auf Seiten der Opposition mitk

Libyen: Italiens Außenminister ruft Gaddafi zum Rückzug auf

Italiens Außenminister Franco Frattini hat den libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi zum Rückzug aufgefordert. "Das Regime von Gaddafi ist vorbei, er muss seinen Posten verlassen, er muss das Land verlassen", sagte Frattini am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Außenbeauftragten der libyschen Übergangsregierung Ali al-Essawi. Gaddafi stehe verlassen da und er habe keine internationale Unterstützung, fügte der Italiener hinzu. Der it