FAO-Chef da Silva fordert ein Ende der industriellen Landwirtschaft

José Graziano da Silva, der neue Chef der Uno-Welternährungsorganisation FAO, will mit einer " globalen Strategie für Nahrungsmittelsicherheit" und einer radikalen Umwandlung der Landwirtschaft den Hunger in der Welt ausrotten. Die hohen Lebensmittelpreisen hätten "ein globales Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig es ist, die Welt zu ernähren", sagt der 62-jährige Brasilianer in seinem ersten Interview, das er als FAO-Chef dem Hamburg

Schäuble lobt Reformen in Italien

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Reformanstrengungen in Italien gelobt. "Die Regierung von Mario Monti hat für Italien eine gute Balance gefunden aus Defizitreduzierung und Strukturreformen zur Wachstumsförderung", sagte Schäuble auf dem "Welt"-Wirtschaftsgipfel. Der Finanzminister wagte trotz der Schuldenkrise einen positiven Ausblick: "Bei aller kurzfristigen Aufgeregtheit sehe ich diesem Jahr mit Zuversicht entgegen", so Sc

Italien: Ministerpräsident Monti warnt vor anti-europäischen Protesten

Der italienische Ministerpräsident Mario Monti hat vor anti-europäischen Protesten in seinem Land gewarnt. "Wenn es für die Italiener in absehbarer Zeit nicht greifbare Erfolge ihrer Spar- und Reformbereitschaft gibt, wird in Italien ein Protest gegen Europa entstehen, auch gegen Deutschland, das als Anführer der EU-Intoleranz gilt, und gegen die Europäische Zentralbank", sagte Monti in einem Interview der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwoch). "Ich

Papst Benedikt XVI. verurteilt Anschläge auf Kirchen in Nigeria

Papst Benedikt XVI. hat die Anschläge auf Kirchen in Nigeria verurteilt. Nur Respekt und Versöhnung könnten Frieden schaffen, nicht Gewalt, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einem Mittagsgebet am zweiten Weihnachtstag. Am Sonntag waren vor mehreren christlichen Kirchen in Nigeria Bomben detoniert, mindestens 40 Menschen starben. Allein aus einer schwer beschädigten katholischen Kirche in der Nähe der nigerianischen Hauptstadt Abuja wurden 35 Tote geborgen.

Vatikan verurteilt Anschläge in Nigeria

Der Vatikan hat die Anschläge auf mehrere Kirchen in Nigeria am Sonntag scharf verurteilt. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi bezeichnete die tödlichen Angriffe als Zeichen von "Grausamkeit und absurdem, blindem Hass", der keinen Respekt vor Menschenleben zeige. Die katholische Kirche bete für alle Nigerianer, die "in diesen Tagen, die von Friede und Freude geprägt sein sollten, terroristischer Gewalt" ausgesetzt seien, sagte Lombardi. In der nigerianische

Italien: Senat stimmt Montis Sparpaket zu

Das von Italiens Ministerpräsident Mario Monti vorgelegte Sparpaket hat auch im Senat die nötige Zustimmung erhalten. In der Vertrauensabstimmung in Rom votierten am Donnerstag 257 Senatoren für das Anti-Krisen-Programm der Regierung, nur 41 waren dagegen. Somit hat das Sparpaket nach dem Abgeordnetenhaus auch die letzte parlamentarische Hürde genommen. Die Sparmaßnahmen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro können somit umgesetzt werden. Unter anderem sind nebe

Massenproteste gegen Sparpolitik Italiens

In Italien hat es am Montag massive Proteste gegen die Sparpolitik der Regierung von Ministerpräsident Mario Monti gegeben. Mehrere tausend Hafenarbeiter, Beschäftigte von Autobahnmeistereien und Fuhrbetrieben beteiligten sich an dem Generalstreik. Für die kommenden Tage sind bereits weitere Maßnahmen in unterschiedlichen Branchen geplant. Am Donnerstag und Freitag sind Arbeitnehmer von Bus- und Bahnunternehmen dazu aufgerufen, ihre Arbeit nieder zu legen. Ab Freitagnachmitt

Italienische Polizei: Anarchisten bekennen sich zu Bombenanschlag in Rom

Die italienischen Linksanarchisten, die auch ein Briefbombenattentat auf Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann versucht hatten, haben sich zu der Bombenexplosion in einem Steuereintreiberbüro in Rom bekannt. Nach Angaben der italienischen Polizei wurde ein Bekennerschreiben gefunden, dass fast identisch mit dem in Deutschland sei. Bei dem Anschlag am Freitag wurde der Direktor der Filiale an der Hand verletzt. In dem Bekennerschreiben der "Federazione Anarchica Informale (FAI)" in Fr

Italien muss Rekordzinsen für Staatsanleihen zahlen

Der Regierungswechsel in Italien hat das Vertrauen der Finanzmärkte in die Sanierung der Staatsfinanzen offenbar nicht gestärkt. Die neue Regierung unter Ministerpräsident Mario Monti konnte sich am Freitag an den Märkten zwar wie geplant zehn Milliarden Euro leihen, muss für Anleihen mit einer Laufzeit von sechs Monaten aber Rekordzinsen von 6,5 Prozent zusagen. Bei der letzten Ausgabe solcher Anleihen Ende Oktober betrug der Zinssatz noch 3,5 Prozent. Für Papiere