Kopfschütteln bei der Opposition und internationalen Beobachtern: Kurz vor den neuen Nahost-Friedensgesprächen kündigte die israelische Regierung am Sonntag an, dass in Ost-Jerusalem und an verschiedenen Orten im Westjordanland rund 1.200 neue Wohnungen für Siedler gebaut werden sollen. "Kein Land der Erde lässt sich von anderen Staaten vorschreiben, wo es bauen und wo es nicht bauen darf", sagte Bauminister Uri Ariel. Die Arbeitspartei erklärte, die neuen
Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, sieht die neuen Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern kritisch. Sie erfüllten ihn "nicht mit dem größten Optimismus", sagte er der Zeitung "Neues Deutschland". Der 78-jährige Nahostexperte begründet seine Skepsis damit, dass "beide Kontrahenten nur widerwillig und unter heftigem amerikanischen Druck" an den Verhandlungstisch gehen. Immerhin sieht Pri
Irans neuer Präsident Hassan Rohani hat nach seiner Vereidigung den Westen aufgefordert, die wegen des umstrittenen Atomprogramms verhängten Sanktionen aufzuheben. Der Schlüssel zur Lösung der Probleme liege aber im gegenseitigen Respekt, sagte Rohani am Sonntag vor dem Parlament in Teheran. "Das Land muss den radikalen Kurs vermeiden und einen moderaten einschlagen, denn nur ein moderater Kurs führt uns zu Wohlstand und Fortschritt." Skeptische Stimmen zu den
Der israelische Wirtschaftsminister Naftali Bennett hat sich strikt gegen die Gründung eines Palästinenserstaates ausgesprochen. "Die Palästinenser verdienen sicher Autonomie, aber ein eigener Staat auf unserem Territorium bedeutet das Ende des Staates Israel", sagte Bennett im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir wollen keinen Selbstmord begehen." Immer wenn man versucht habe, eine perfekte Lösung für den Nahostkonflikt zu fin
Nach ersten Treffen von israelischen und palästinensischen Unterhändlern in Washington haben die Konfliktparteien offenbar zugestimmt, in den kommenden Wochen offizielle Friedensverhandlungen aufzunehmen. Diese sollen "in Israel oder Palästina" stattfinden, sagte US-Außenminister John Kerry am Dienstagmittag (Ortszeit) in Anwesenheit von Israels Justizministerin Zipi Livni und dem palästinensischen Gesandten Saeb Erekat in Washington. Es gebe keine Alternative
Israels Finanzminister Yair Lapid hat in seinem ersten Interview für eine europäische Zeitung die starke Verbundenheit zwischen Israel und Deutschland betont. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte er: "Ich bin der Meinung, Deutschland hat Großes geleistet, was das Bewusstsein anbelangt. Jeder junge Deutsche weiß, was damals passierte und weiß um die moralischen Konsequenzen." Es seien gewaltige moralische Fragen, mit denen die deutsche Gesells
Israel will mindestens 104 palästinensische Häftlingen freilassen. 13 von 22 Mitglieder des Ministerrates stimmten nach hitziger interner Debatte der Freilassung zu, berichteten israelische Medien am Sonntag. Die Freilassung soll schrittweise erfolgen, sobald die Verhandlungen aufgenommen werden. Aus palästinensischen Verhandlungskreisen war die Freilassung von Gefangenen zur Bedingung gemacht worden, um neue direkte Friedensverhandlungen aufzunehmen. Diese sollen in Washington au
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Europäische Union aufgefordert, die libanesische Hisbollah endlich auf die Terrorliste zu setzen. "Es ist sehr wichtig für unseren gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus, dass Hisbollah das genannt wird, was sie ist", sagte Netanjahu in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". "Es geht darum, Hisbollah die Maske vom Gesicht zu reißen, sie einen Preis dafür zahlen zu lassen. Wenn man sie politisch,
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi in Ägypten begrüßt. "Es spricht für den Wunsch in Ägypten und anderswo in diesem Teil der Welt, nicht von dieser (islamistischen) Welle hinweggespült zu werden", sagte Netanjahu in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Netanjahu bezeichnete die Ereignisse in Ägypten als "eine bedeutende Entwicklung". Es sei deutlich gewo
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warnt den Westen, sich vom neuen iranischen Präsidenten Hassan Rohani nicht täuschen zu lassen. "Man darf dem Iran nicht erlauben, dieses Spiel zu spielen", sagte Netanjahu der "Welt am Sonntag". Im Interview kündigt er zudem an, dass nicht mehr viel Zeit bleibe, bevor Israel sich gezwungen sähe, selbst gegen das Atomprogramm vorzugehen. Rohani habe sich in der Vergangenheit gebrüstet, den Westen getäusch