Israel: Netanjahu fordert Freilassung des entführten Soldaten Gilad Shalit

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat erneut die Freilassung des entführten Soldaten Gilad Shalit durch die radikal-islamische Hamas gefordert. Die Hamas könne zeigen, wie ernst es ihr mit den Friedensverhandlungen sei, wenn sie den seit knapp fünf Jahren festgehaltenen Soldaten frei ließe, sagte Netanjahu beim wöchentlichen Kabinettstreffen am Sonntag. Damit kommentierte der Premierminister zugleich den Vorschlag des französischen Außenminis

Abbas begrüßt Idee von Friedensverhandlungen in Paris

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat den französischen Vorschlag, israelisch-palästinensische Friedensverhandlungen in Paris zu führen, begrüßt. "Wir haben gesagt, dass diese Initiative im Prinzip akzeptabel ist", so Abbas. Wie die israelische Zeitung "Haaretz" berichtet, habe Frankreichs Außenminister Alain Juppe diese Woche vorgeschlagen, israelische und palästinensische Verhandlungsführer in Paris zu versammeln

Luxemburgischer Außenminister Asselborn kritisiert Netanjahus Haltung im Streit um Grenzverlauf

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Streit um die mögliche Aufteilung der israelischen-palästinensischen Gebiete kritisiert. Netanjahu versuche alles, damit Verhandlungen mit den Palästinensern "nicht vom Fleck kommen", so Asselborn im Deutschlandfunk. Die Bemühungen der Palästinenser fänden bei dem israelischen Ministerpräsidenten keine Anerkennung. Die Zurückw

Israels Ministerpräsident Netanjahu zur Aufgabe von Siedlungen bereit

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat erstmals eine mögliche Räumung israelischer Siedlungen im Westjordanland in Aussicht gestellt. "Im Rahmen eines echten Friedensabkommens, das den Konflikt beendet, werden einige Siedlungen am Ende außerhalb der Grenzen von Israel liegen", sagte Netanjahu am Dienstag bei seiner Rede im US-Kongress. Die genaue Grenzziehung sei jedoch Verhandlungssache. "Israel wird großzügig hinsichtlich der Gr&

Netanjahu lehnt Rückzug auf Vorkriegsgrenzen ab

US-Präsident Barack Obama und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben am Freitag bei einem mehrstündigen Gespräch ihre verschiedenen Ansichten im Nahost-Friedensprozess dargelegt. Nach dem Treffen in Washington machten beide klar, dass man sich auf einen gemeinsamen Kurs in der Friedensregelung wohl nicht einigen könne. Es gebe Unterschiede in der Beurteilung einer möglichen Ausgangsposition für neue Verhandlungen, sagte Obama. Dem Vorschlag Obamas,

Obama drängt auf neue israelisch-palästinensische Friedensgespräche

US-Präsident Barack Obama drängt auf eine Wiederaufnahme der seit vergangenem Herbst ruhenden Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern. Angesichts der zahlreichen Veränderungen in der Region sei es "wichtiger denn je", dass beide Länder wieder an einen Tisch fänden, sagte Obama am Dienstag nach einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. Sowohl Jordanien als auch die USA würden diese Ansicht teilen. Am Ende neuer Verhandlun

Palästinenserpräsident Abbas: Blutvergießen war nicht umsonst

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, sagte am Sonntag, dass das Blutvergießen nicht umsonst gewesen sei. Am heutigen Sonntag hatten tausende Palästinenser versucht, die israelischen Grenzen mit dem Libanon und Syrien zu stürmen. Hintergrund ist der sogenannte Nakba-Tag, der Tag der Katastrophe. Dieser Begriff wird von den Palästinensern für die Staatswerdung Israels im Jahre 1948 verwendet. Bei den Demonstrationen und Protes

Großbritannien: Militärberater von israelischem Premierminister sagt Teilnahme an Staatsbesuch ab

Ein Militärberater des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu hat seine Teilnahme an einem diese Woche anstehenden Staatsbesuch in Großbritannien abgesagt. Wie israelische Medien am Donnerstag berichteten, habe sich der Militärberater gegen eine Reise nach Großbritannien entschieden, da er dort wegen Kriegsverbrechen angeklagt sei. Dem Militärberater Netanjahus, Yohanan Locker, werde vorgeworfen, an einer Militäroperation der israelischen Streitkräf

Fatah-Sprecher froh über Versöhnung mit Hamas

Der außenpolitische Sprecher der Palästinenser-Organisation Fatah, Abdallah Frangi, ist froh über die Versöhnung mit der Hamas. "Diese Verbrüderung ist eine sehr gute Chance für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern", sagte Frangi im Deutschlandfunk. Frangi betonte ebenfalls, dass die neue Regierung weder nur aus Mitgliedern der Hamas noch der Fatah bestehen solle. Stattdessen sollen auch jene Palästinenser Mitglieder werden, "di

Präsident des Zentralrats der Juden sieht Hamas weiterhin als Terrororganisation

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, hat betont, dass die radikal-islamische Hamas trotz des Friedensabkommens mit der Fatah für ihn weiterhin eine terroristische Vereinigung bleibe. Dem Deutschlandfunk sagte er: "Die Hamas ist für uns das, was sie immer war: eine mörderische, hoch kriminelle und brutale, blutige Terrortruppe. Nichts, gar nichts hat sich daran geändert." Solange die Hamas weiterhin das Existenzrecht Israels nicht anerkenne,