JU-Chef Mißfelder: Grass soll sich entschuldigen

Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder (CDU), hat den Schriftsteller Günter Grass aufgefordert, sich für seine Kritik an Israel zu entschuldigen. Gleichzeitig wies das CDU-Präsidiumsmitglied die parteiübergreifende Kritik am israelischen Einreiseverbot gegen Grass zurück. "Israel entscheidet selber, wer willkommen ist und wer nicht", sagte Mißfelder dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Der israelische Innenminister Eli Jischa

Netanjahu warnt vor iranischen Täuschungsmanövern bei Atomverhandlungen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat vor iranischen Täuschungsmanövern bei den kommenden Gesprächen der internationalen Gemeinschaft über das Atomprogramm Teherans gewarnt. Der Iran könne die Verhandlungen dazu nutzen, "Zeit zu schinden und zu täuschen", sagte Netanjahu laut der "Jerusalem Post" am Rande eines Gesprächs mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti. Israel geht mit drei Forderungen in die Gespr&au

Israelischer Innenminister Jischai: Grass ist antisemitischer Mensch

Im Streit um das umstrittene Gedicht des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass hat der israelische Innenminister Eli Jischai den Schriftsteller als antisemitischen Menschen bezeichnet. Jischai erklärte am Sonntag im israelischen Rundfunk, dass er es als Ehre ansehe, Grass die Einreise nach Israel zu verbieten. Der Schriftsteller sei zudem ein "antisemitischer Mensch" und "ein Mann, der eine SS-Uniform getragen" habe. Jischai erklärte überdies, dass

SPD-Außenexperte Mützenich: Einreiseverbot für Grass unangemessen

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat das von Israel gegen den Literaturnobelpreisträger Günter Grass verhängte Einreiseverbot scharf kritisiert und als unangemessen bezeichnet. "Die Reaktion der israelischen Regierung ist unangemessen und wird dem Thema nicht gerecht", sagte Mützenich "Handelsblatt-Online". Nötig sei vielmehr eine sachliche Auseinandersetzung mit den Thesen von Grass. "Ein demokr

Israel verhängt Einreiseverbot gegen Grass

Angesichts seines israelkritischen Gedichts hat die Regierung in Israel Günter Grass zur Persona non grata, also unerwünschte Person, erklärt und gegen ihn in diesen Zusammenhang ein Einreiseverbot verhängt. Das bestätigte ein Sprecher von Innenminister Eli Jischai am Sonntag. Nach Angaben des Sprechers verurteile Jischai das Gedicht. Es ziele darauf ab, "das Feuer des Hasses auf den Staat Israel und das Volk Israel anzufachen". Grass wolle so "die Idee we

Westerwelle schaltet sich in Debatte um Grass-Gedicht ein

Als einziges Mitglied der Bundesregierung hat Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in die Debatte um das umstrittene Anti-Israel-Gedicht von Literaturnobelpreisträger Günter Grass eingegriffen. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Westerwelle: "Israel und Iran auf eine gleiche moralische Stufe zu stellen, ist nicht geistreich, sondern absurd." Weiter schreibt der Außenminister: "Iran treibt sein Nuklearprogramm ungeachtet aller

Israels Vize-Premier: Strategische Ölreserven müssen notfalls angezapft werden

Der israelische Vizepremier Mosche Yaalon hat den Westen aufgefordert, im Zweifel seine strategischen Ölreserven anzuzapfen, um die Sanktionen gegen den Iran konsequenter durchziehen zu können. Der Westen sei nicht entschlossen genug, die Nuklearambitionen des Iran zu unterbinden, weil er Angst vor hohen Ölpreisen habe, sagte Yaalon im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die internationale Gemeinschaft müsse alles daran setzen, alternative Ölquellen z

Geplante Untersuchung: Israel bricht Beziehungen zum UN-Menschenrechtsrat ab

Israel hat seine Beziehungen zum Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) abgebrochen und damit auf einen Beschluss des Rates reagiert, der sich zuvor darauf verständigt hatte, die Siedlungspolitik Israels zu untersuchen. Das UN-Gremium in Genf hatte vergangenen Donnerstag beschlossen, die Auswirkungen der israelischen Siedlungen auf die Palästinenser zu untersuchen. Insgesamt sprachen sich 36 Mitglieder des UN-Menschenrechtsrates für eine Untersuchung aus, zehn Länder e

Netanjahu bedankt sich bei Merkel für U-Boot-Lieferung

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich in einem Brief persönlich bei Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Zusage eines weiteren deutschen U-Boots der "Dolphin"-Klasse bedankt. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). Aus dem Brief gehe auch hervor, dass die U-Boote aus deutscher Produktion, von denen Israel derzeit drei besitzt, an einem möglichen Angriff auf iranische Atomanlagen beteiligt sein könnten. Die U-Boote würden Isra

Israelische und palästinensische Sicherheitsexperten schlagen „Internationale Präsenz“ in Nahost vor

Eine zivil-militärische Truppe soll dem Nahen Osten Frieden bringen: Hochrangige Militärs und Sicherheitsberater aus Israel und der palästinensischen Selbstverwaltung haben vorgeschlagen, dass eine länger andauernde internationale Präsenz den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern sichern soll. Eine zivil und militärisch ausgerichtete Friedenstruppe solle schon vor dem Inkrafttreten eines Abkommens aufgebaut werden, schreiben der israelische Ex-General Sh