Gauck zu Staatsbesuch in Israel empfangen

Zum Auftakt seines Staatsbesuchs in Israel ist Bundespräsident Joachim Gauck in Jerusalem von Präsident Schimon Peres mit militärischen Ehren empfangen worden. In einer kurzen Ansprache sagte Gauck, beide Länder seien enger verbunden als jemals zuvor. "Ich glaube, sein größter Vorteil ist seine Glaubwürdigkeit. Er hat ein unglaublich hohes Ansehen im Lande. Er ist in der Lage, Menschen zusammenzuführen und diese besondere Gabe ist nicht ganz unwichti

Kadima-Partei in Israel schließt sich Netanjahus Koalition an

Nach bereits angekündigten vorgezogenen Neuwahlen hat sich die Kadima-Partei in Israel überraschend der Koalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angeschlossen. Das gab das Büro von Präsident Peres bekannt. Damit bildet Netanjahu die größte Koalition in Israels Geschichte. Die Regierung hatte am Montag noch vorgeschlagen, die Wahlen auf den 4. September vorzuverlegen. Hintergrund ist ein Streit in der bisherigen Koalition um die Reform des Militä

Netanjahu hält den Iran für demokratiefähig

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu ist angesichts der Wahlsiege von islamistischen Parteien in arabischen Revolutionsländern der Meinung, dass diese Gesellschaften erst eine Phase der islamistischen Diktatur durchlaufen werden, bevor sie zur liberalen Demokratie finden. In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" meinte Netanjahu, neben Israel sei im Moment in der Region nur der Iran demokratiefähig. "Meiner Meinung nach gibt es nur zwei Orte im Nahen Osten, wo

Israels Premier Netanjahu wirft Günter Grass Verleumdung vor

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den deutschen Nobelpreisträger Günter Grass wegen seines Gedichts "Was gesagt werden muss" scharf angegriffen. Die Worte von Grass seinen "ein absoluter Skandal" sagte Netanjahu in einem Exklusiv-Interview mit der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 22. April). "Dass dies von einem deutschen Nobelpreisträger kommt und nicht etwa von einem Teenager einer Neo-Nazi-Partei macht es noch empörender&quot

„Focus“: Abbas erklärt Dialog mit Netanjahu für gescheitert

Palästinenser-Chef Mahmud Abbas wird Israels Premier Benjamin Netanjahu am Dienstag einen Brief übergeben, in dem er sich über die Lage in den palästinensischen Gebieten beschwert. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus". "Wir erwägen, uns erneut an die UN-Vollversammlung zu wenden", sagte Abbas zu "Focus". "Über diese Möglichkeit denken wir derzeit nach." Es sei jetzt an der Zeit, eine Lösung zu finden, so Abbas.

Israelischer Militärexperte: Angriff auf Iran wäre „schrecklicher Fehler“

Ein Angriff auf den Iran seitens Israels oder der USA wäre nach Ansicht des israelischen Militärexperten Martin van Creveld "ein schrecklicher Fehler". Wie die Fehlschläge der Amerikaner in Afghanistan und im Irak gezeigt hätten, würden Kriege leicht begonnen, aber oft schwer wieder beendet, schrieb van Creveld in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". Misslinge der Überraschungsangriff und seien die verschiedenen nuklearen Ba

Nord-SPD-Chef Stegner: Kein „aktiver“ Wahlkampfeinsatz von Günter Grass

Der Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, hat zurückhaltend auf den Vorstoß mehrerer sozialdemokratischer Politiker reagiert, die vor dem Hintergrund des umstrittenen Grass-Gedichts zu Israels Atompolitik erklärt hatten, künftig auf Wahlkampfhilfe von Literaturnobelpreisträger Günter Grass zu verzichten. "Die Frage stellt sich doch gar nicht", sagte Stegner gegenüber "Handelsblatt-Online". Er fügte allerdings hinzu:

Bericht: Deutsche Politiker kritisieren Einreiseverbot für Grass

Die Entscheidung der israelischen Regierung, den Schriftsteller Günter Grass wegen seines umstrittenen Gedichtes über angebliche Pläne für einen Atomkrieg gegen Iran mit einem Einreiseverbot zu belegen, ist von deutschen Politikern kritisiert worden. "Ich war überrascht. Das ist der Auseinandersetzung, die notwendig ist, unangemessen", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Rolf Mützenich, der "Süddeutschen Zeitun

SPD-Politiker verzichten auf Wahlkampfhilfe von Grass

Führende SPD-Politiker wollen auf Wahlkampfhilfen von Literaturnobelpreisträger Günter Grass künftig verzichten. "Mit Günter Grass` sogenanntem Gedicht hat sich die Frage von künftigen Wahlkampfunterstützungen für die SPD erledigt", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Christian Lange, der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Der SPD-Politiker Reinhold Robbe sagte der Zeitung: "Ich

DIG-Präsident Robbe kritisiert Einreiseverbot für Grass

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Reinhold Robbe (SPD), hat das israelische Einreiseverbot für Literaturnobelpreisträger Günter Grass kritisiert. Nachvollziehen könne er zwar diesen Schritt, "nüchtern betrachtet finde ich die Entscheidung des Innenministers allerdings überzogen. Die Israelis berufen sich auf die Pluralität und Offenheit ihrer Demokratie. Da passt solch ein Einreiseverbot nicht hinein", sagte Robbe der Tag