Israels Vize-Premier Schalom: Verbot der Beschneidung heißt „Juden raus“

Der israelische Vize-Premierminister Silvan Schalom hat Versuche, in Deutschland die religiöse Beschneidung von Jungen zu unterbinden, als Skandal bezeichnet: "Sie ist ein zentraler Teil unserer Jahrtausende alten Tradition. Sie zu unterbinden, bedeutet `Juden raus`", sagte Schalom in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Juden könnten nicht ohne diese für ihre Identität elementare Praxis leben. Ein Gesundheitsrisiko gebe es nicht. Eine neue

Ex-Botschafter Israels warnt vor israelischen Angriff auf Iran

Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Shimon Stein, hat Israel davor gewarnt, den Iran schon jetzt anzugreifen. In einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" schrieb Stein, auch bei einem erfolgreichen Angriff werde es zu einer iranischen Gegenreaktion kommen. In diesem Fall brauche Israel die internationale politische und militärische Unterstützung. Diese sei aber "nach einem israelischen Alleingang zu diesem Zeitpunkt längst nicht

Magazin: Israel zahlte Opfern einer Mossad-Verwechslung 400.000 US-Dollar

Nach der irrtümlichen Erschießung eines marokkanischen Kellners im norwegischen Lillehammer durch eine Todesschwadron des Geheimdienstes Mossad im Jahr 1973 hat Israel der Witwe und ihrem Sohn 400.000 US-Dollar als Entschädigung gezahlt. Dies erfuhr das Nachrichtenmagazin "Focus" bei Recherchen über das staatliche Liquidierungskommando, das im Verlauf einer umfassenden Vergeltungsaktion für den Münchner Olympia-Anschlag 20 vermeintliche palästinensis

Ex-Mossad-Chef: Iran ist auf Assads Regime angewiesen

Je mehr Rückschläge das syrische Regime einstecken muss, desto schwächer werde auch der Iran. Zu dieser Einschätzung kommt der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Efraim Halevy, im Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Syrien sei für den Iran ein Schlüsselland im nördlichen Mittleren Osten: "Was in Syrien geschieht, ist für die Iraner eine ernsthafte Bedrohung". Teheran sei darauf angewiesen, dass das R

Romney würde israelischen Angriff auf Iran dulden

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney würde einen Angriff Israels auf den Iran dulden. Sollte Israel Maßnahmen ergreifen müssen, um den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern, dann werde Romney diese Entscheidung respektieren, sagte der außenpolitische Berater des ehemaligen Gouverneurs von Massachusetts, Dan Senor. Romney befindet sich momentan im Rahmen einer Auslands-Reise in Israel. Dort erklärte er am Sonntag, dass er Verst&au

Außenministerium: Syrien will keine Chemiewaffen einsetzen

Einen Tag nach der Drohung Syrien bei einer ausländischen Intervention im Land Chemiewaffen einsetzen zu wollen, hat die syrische Regierung nun zurück gerudert. Es würden "niemals" chemische und biologische Waffen genutzt, sagte der Sprecher des Außenministeriums Dschihad Makdissi am Dienstag nach Angaben des staatlichen syrischen Fernsehen. Am Montag hatte der Sprecher bereits relativiert, dass die Waffen nicht gegen die eigene Bevölkerung zum Einsatz kä

Netanjahu vermutet Iran hinter Anschlag auf israelischen Reisebus in Bulgarien

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Iran für den Anschlag auf einen Reisebus mit israelischen Touristen in Bulgarien verantwortlich gemacht. "Alle Spuren weisen auf den Iran hin", sagte Netanjahu in einer ersten Reaktion. Schon in den vergangenen Monaten habe es versuchte Anschläge auf Israelis in Thailand, Indien, Georgien, Kenia und Zypern gegeben. "18 Jahre nach dem Bombenanschlag auf das Gebäude der israelischen Gemeinde in Argentinien geht

Schon vor fünf Jahren Verdacht auf Polonium-Vergiftung Arafats

In Ramallah ist nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.) schon vor fünf Jahren der Verdacht aufgekommen, dass Palästinenserführer Jassir Arafat durch Polonium 210 vergiftet worden sein könnte. Tawfik Tirawi, der Vorsitzende des palästinensischen Untersuchungsausschusses zum Tod des PLO-Chefs, sagte der F.A.Z. am Donnerstag, dazu gebe es zwei ausführlichere Berichte aus dem Jahr Frühjahr 2007. "Die Theorie ist nicht neu&qu

Ehemaliger israelischer Premierminister Schamir gestorben

Der ehemalige israelische Ministerpräsident Jitzchak Schamir ist am Samstag im Alter von 96 Jahren verstorben. Das teilte das Büro von Premierminister Netanjahu in Jerusalem mit. Der Likud-Politiker stand von 1983 bis 1984 und von 1986 bis 1992 an der Spitze. Von 1980 bis 1986 war er zudem Außenminister des Landes. Schamir trat im März 1993 vom Vorsitz über den Likud zurück, nachdem er von seinem Nachfolger Benjamin Netanjahu für seine Unentschlossenheit in de

Zeitung: USA und Israel haben „Flame“-Virus entwickelt

Die USA und Israel haben einem Zeitungsbericht zufolge den Computervirus "Flame" entwickelt. Dies berichtet die "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe und beruft sich dabei auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Demnach sei "Flame" entwickelt worden, um eine "heimliche Landkarte der iranischen Computernetzwerke" anzufertigen, die Computer von iranischen Beamten zu überwachen und das iranische Atomprogramm zu stören und zu verlangsamen, schrei