Die Palästinenser haben die pro-israelische Sicht der Bundesregierung als "oberflächlich und einseitig" kritisiert. "Frau Merkel sieht zwar ein Recht Israels zu agieren, aber offensichtlich sieht sie nicht die Bilder aus dem Gazastreifen", sagte Abdallah Frangi, der persönliche Berater von Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas, der "Rheinischen Post". Nach über tausend Luftangriffen der Israelis seien die Zerstörungen auf dem Gebie
Im Gaza-Konflikt haben auch am Montag die Luftangriffe unvermindert angehalten. Während Israel weiter Ziele im Gazastreifen beschießt, feuerten militante Palästinenser erneut zahlreiche Raketen auf israelische Städte im Süden des Landes. Von den israelischen Raketenangriffen war am Montag unter anderem ein Hochhaus mit Medienbüros betroffen. In dem Gebäude sollen Mitarbeiter des Hamas-nahen Senders Al-Aqsa-TV sowie Al-Arabiya und des libanesischen Senders MBC
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Israel und die radikal-islamische Hamas zu einer umgehenden Waffenruhe im Nahost-Konflikt aufgerufen. Wie ein Sprecher Bans in New York erklärte, sollten sich die beiden Parteien unter der Vermittlung Ägyptens um eine Feuerpause zu bemühen. Der UN-Generalsekretär reist am Montag nach Kairo um sich mit Ägyptens Präsident Mohammed Mursi zu Gesprächen zu treffen. Anschließend will Ban weiter in die Palästinenserge
Bundesaußenminister Westerwelle hat Israelis und Palästinenser zu einem Waffenstillstand aufgerufen: "Ich habe mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas telefoniert. Wir sind uns einig darüber, dass die Voraussetzungen für einen Waffenstillstand jetzt schnellstmöglich erarbeitet werden müssen", sagte Westerwelle am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Eine besondere Verantwortung sieht er dabei aber auf Seiten der
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) warnt vor einem Flächenbrand im Nahen Osten und fordert eine Waffenruhe im neuen Konflikt. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Westerwelle: "Die Lage ist brandgefährlich. Der ganzen Region droht die Eskalation. Jeder muss sich jetzt seiner Verantwortung bewusst sein. Umsicht, Verhältnismäßigkeit und Deeskalation sind das Gebot der Stunde. Es muss gelingen, die Logik von Tod und Zerst&o
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hat Israel das Recht zugesprochen, sich gegen den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen zu wehren und Hamas-Kommandeure zu töten. "Die Tötung von Ahmed Dschabari, dem Militärchef der Hamas, war gerechtfertigt. Ob sie auch politisch klug war, ist fraglich", sagte Polenz der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es müsse so schnell wie möglich ein Waffenstillstand
Nach Angaben des palästinensischen Botschafters in Deutschland, Salah Abdel Shafi, sind die meisten palästinensischen Todesopfer im Gaza-Konflikt Zivilisten. Das sagte Shafi am Samstag im Deutschlandfunk. Zugleich widersprach der Botschafter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die am Freitag erklärt hatte, dass die Hamas für den neuerlichen Gewaltausbruch verantwortlich sei. Merkel lasse dabei außer Acht, "dass Israel eine Okkupationsmacht ist und dass sie widerre
Die frühere Außenministerin Israels, Tsipi Livni, hat vor einer Spirale der Vergeltung im jüngsten Gaza-Konflikt gewarnt. Bei solchen Operationen müsse man wissen, wie man wieder herauskomme, und es müsse klare Ziele geben, sagte Livni in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wenn die Ziele nicht präzise definiert sind, gibt es einen Hang zur Zerstörung, der das Beenden der Aktion schwierig macht." Livni, die der oppositionel
Die israelische Luftwaffe hat bei ihren Einsätzen in der Nacht auf Samstag den Regierungssitz der Hamas im Gazastreifen bombardiert und schwer beschädigt. Insgesamt habe die israelische Luftwaffe rund 180 Angriffe auf Ziele in Gaza geflogen, wie ein israelischer Armeesprecher am Samstagmorgen mitteilte. Demnach hätten die Angriffe 85 "Terrorzielen" gegolten, beispielsweise seien Werkstätten zum Bau von Raketen angegriffen worden. Nach Angaben des Innenministeriums i
Im Nahen Osten wächst die Gefahr eines neuen Krieges immer weiter: Wie Kabinettssekretär Zvi Hauser am Freitag mitteilte, ist die Mobilisierung von bis zu 75.000 Reservisten geplant. Laut dem israelischen Rundfunk wurden bislang bereits 16.000 Reservisten aktiviert, parallel laufen offenbar die Vorbereitungen für eine Bodenoffensive im Gazastreifen. Schon am Donnerstagabend begann die israelische Armee mit der Verlegung von Panzern und Truppen ins Grenzgebiet. In Jerusalem war am