Manchmal muss man es tatsächlich mit der Lupe suchen. Das Positive. Weiß der Teufel! Dabei fällt es vielen oft genug gar nicht mehr auf. Weil das Gute viel zu nah liegt. Es wird im Alltag nicht mehr bemerkt, weil es zur gewohnten Selbstverständlichkeit geworden ist. Gewohnte Glücksroutine im Auf und Ab: in der Familie, mit Freunden, im Verein, in der Kirchengemeinde, am Arbeitsplatz. Nicht der Rede wert. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschman
Was für ein Jahr geht da zu Ende: anhaltend schwere Kriege etwa in der Ukraine, im Nahen Osten und, in Europa wenig beachtet, in afrikanischen Ländern wie dem Sudan. Der Umsturz in Syrien. Chinas Drohgebärden gegen Taiwan und die Philippinen. Der Bruch der Berliner Koalition. Die Anschläge von Solingen und Magdeburg. Und der Sieg von Donald Trump in den USA.
Am Jahresende bleiben also viele Sorgen, die wir mit ins neue Jahr 2025 nehmen. Männer fortgeschrittenen Alters h
Für einen kurzen Moment nach der Bluttat von Taleb A. in Magdeburg keimte Hoffnung auf, dass es zumindest innerhalb der sogenannten demokratischen Parteien mal keine politische Instrumentalisierung des Verbrechens geben würde. Sie starb schnell. Zwar sind konkrete Versäumnisse von Sicherheitskräften und Weihnachtsmarktveranstaltern wie eine viel zu breite Rettungsdurchfahrt und eine die Tat begünstigende Position eines Polizeiautos mittlerweile bekannt. Dennoch schallt a
Elon Musk hat zu allem und jedem eine (schlichte) Meinung. Als reichster Mann der Welt meint er, dass diese für jeden relevant sein sollte. Er interessiert sich null dafür, ob es für einen engen Trump-Vertrauten angemessen ist, in den Wahlkampf einer anderen Nation einzugreifen. Die Wirkung seiner Worte sollte man aber nicht unterschätzen: Hierzulande gibt es viele Menschen, die ihn als visionären Techunternehmer bewundern und seine Haltungen beachtlich finden.
An Elon Musks jüngstem – nicht etwa ersten – Wahlaufruf für die AfD ist nur ein Umstand überraschend: dass eine große deutsche Zeitung ihm ihre Spalten geöffnet hat. Nicht für ein Interview mit kritischen Nachfragen, sondern für einen Gastbeitrag, in dem Musk mit größter Schlichtheit seine Sicht der Dinge darlegt. Seiner Beschreibung deutscher Probleme etwa bei der Energiewende mag man ja zumindest in Teilen folgen – aber die AfD und ihre Programmat
Ein paar Fortschritte hat der öffentliche Personennahverkehr in diesem Jahr 2024 gemacht. Ungefähr ein Drittel der kommunalen Bus- und Bahnunternehmen bietet zusätzlich zu den normalen Linien mittlerweile auch Bedarfsverkehre an. Das sind Kleinbusse für mehrere Passagiere, die man per Smartphone ruft. Sie bringen die Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise vom Bahnhof in die Nähe ihrer Wohnungen.
Diese Kombination aus Taxi und Bus ermöglicht in ländlichen Region
Es ist schlicht widerwärtig, wie Hetzer von Rechtsaußen den Anschlag zum Generalangriff auf Grundwerte der Weltoffenheit und Solidarität nutzen. Dass in Magdeburg offenbar ein gut integrierter AfD-Sympathisant zum Terroristen wurde, wischen Alice Weidel und Co. vom Tisch. Dass der Täter vorher seinen Hass auf den Islam dokumentierte, wird zur Täuschung umgedeutet. Problematisch ist allerdings auch, wie teilweise Vertreter demokratischer Parteien reagieren. Was etwa der
Genau das macht die Weihnachtsgeschichte so anziehend: Die Behauptung ist aufgestellt, Gott lasse sich komplett auf die schwierigen Umstände ein, die so viele Menschen in unzähligen Variationen aus ihrem Leben kennen. Bekannt ist, wohin das beim erwachsenen Jesus führt: zu knallhartem Anecken und einem grässlichen Foltertod am Kreuz. Es geht in dieser Lebensgeschichte nicht nur um einen schwierigen Start. Es geht um ein Einlassen auf Not, Gewalt, Tod. Auch wer im Weihnachtsev
Man kennt das seit Jahrzehnten. Im Dezember 2001 war es ebenfalls ein SPD-Innenminister, der sich mit seinen Plänen für ein "Sicherheitspaket" durchsetzte: Otto Schily. Seine "Otto-Kataloge" sollten Terroranschläge wie jene in den USA verhindern, die das dschihadistische Netzwerk Al-Qaida für sich reklamiert hatte. Auch damals ging es um mehr Befugnisse für die Sicherheitsbehörden.
Seither gab es in der insgesamt vergleichsweise sicheren Bu
Nach der Todesfahrt von Magdeburg mit fünf Todesopfern und mehr als 200 Verletzten verlangt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) eine konsequente Reaktion vom Bund. "Die Bundesregierung muss jetzt endlich die Chance ergreifen, die Sicherheitsbestimmungen zu verschärfen. Und zwar da, wo es wirkt", sagte Reul der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Online und Print). Konkret forderte er einen Beschluss zur Verkehrsdatenspeicherung. "Nur damit gelingt uns ein qualitativer Sp