Soziologe: In Deutschland drohen keine britischen Verhältnisse

Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer glaubt nicht, dass in Deutschland Gewaltausbrüche drohen wie jetzt in Großbritannien und zuvor in den USA und Frankreich. "Das Wutniveau, der Rassismus und der Hass auf die Polizei ist in Deutschland bei Weitem nicht so ausgeprägt", sagte Heitmeyer den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Der Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung führt das auf eine im G

Cameron droht Randalierern mit Gegenschlag

Nach den Randalen der letzten vier Tage auf Englands Straßen hat Großbritanniens Premierminister David Cameron einen scharfen Einsatz der Polizei angekündigt. "Teile unserer Gesellschaft sind nicht nur kaputt, sondern krank. Wenn wir zwölf- oder 13-jährige Kinder plündern sehen, wenn wir sehen, wie ein verletzter Mann ausgeraubt wird – dann wird klar, dass in unserer Gesellschaft manche Dinge schrecklich falsch laufen", sagte Cameron nach einer Sitzung d

Britischer Europa-Abgeordneter befürchtet weitere Ausschreitungen

Der britische Europa-Parlamentarier Graham Watson rechnet mit weiteren Krawallen in seinem Land, wenn die bereits beschlossenen Sparmaßnahmen erst einmal umgesetzt worden sind. "Ich glaube nicht, dass wir eine alternative Lösung fürs Land haben, das heißt, unsere finanzielle Lage ist so, dass wir dazu gezwungen sind, solche Sparmaßnahmen einzuführen", sagte Watson im Deutschlandfunk. Diese angekündigten Maßnahmen hält der Abgeordnete jed

Großbritannien: Erstmals Ausschreitungen in Manchester

Die gewaltsamen Ausschreitungen in Großbritannien haben nun auch Manchester erreicht. In der vierten Nacht in Folge, lieferten sich mehrere hundert Jugendliche Straßenschlachten mit der Polizei. Zudem setzten maskierte Randalierer ein Bekleidungsgeschäft in Brand und beschädigten weitere Läden. Nach Angaben der Polizei, wurden etwa 50 Menschen festgenommen. Unruhen gab es auch in Wolverhampton, Leicester, Birmingham und West Bromwich. In Nottingham warfen Randalierer m

Londoner Polizei erwägt nach Krawallen Einsatz von Schusswaffen

Nach der dritten Krawallnacht in Folge erwägt die Londoner Polizei weitere Mittel, um gegen die Randalierer vorzugehen. Man denke über den Einsatz von Gummigeschossen nach, hieß es am Dienstag aus Polizeikreisen. "Wir haben keine Angst davor", sagte Scotland-Yard-Offizier Stephen Kavanagh. Es wäre der erste Einsatz von Schusswaffen gegen Randalierer in Großbritannien. Die Gummigeschosse sollten aber nur zum Einsatz kommen, wenn die Situation es erfordere. Der

Londoner Proteste fordern erstes Todesopfer

Bei den gewaltsamen Ausschreitungen in London hat es das erste Todesopfer gegeben. Das teilte Scotland Yard am Dienstag mit. Demnach sei ein 26-Jähriger, der in der Nacht zum Dienstag angeschossen wurde, seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Unterdessen hat Premierminister David Cameron angekündigt, die Zahl der Polizisten im Einsatz deutlich zu erhöhen. In der vergangenen Nacht seien 6.000 Beamte gegen die Randalierer in der britischen Hauptstadt vorgegangen. In de

Unruhen in London: Britischer Premier Cameron bricht Urlaub ab

Angesichts der gewaltsamen Ausschreitungen in London hat der britische Premierminister David Cameron seinen Familienurlaub abgebrochen. Wie das Büro des Premiers mitteilte, werde Cameron in der Nacht zum Dienstag per Flieger aus Italien zurückkehren. Für Dienstag sei ein Krisentreffen des Nationalen Sicherheitsrates anberaumt, hieß es weiter. In der britischen Hauptstadt gibt es seit dem vergangenen Wochenende Krawalle. Zuvor war am Freitag ein 29-Jähriger von einem Pol

Westerwelle und Hague: Serbien und Kosovo gefährden EU-Beitritt

Die Außenminister Großbritanniens und Deutschlands, William Hague und Guido Westerwelle, haben Serbien und das Kosovo davor gewarnt, ihren Weg in Richtung eines EU-Beitritts zu gefährden. Die beiden Länder drohten mit der neuerlichen Kosovo-Krise eine historische Chance zu vertun, äußern die Außenminister in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe). Serbien und Kosovo müssten für ihre Streitigkeiten ei

Westerwelle und Hague besorgt über Gewaltausbrüche an kosovarisch-serbischer Grenze

Nach den jüngsten Gewaltausbrüchen an der kosovarisch-serbischen Grenze haben sich Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und sein britischer Amtskollege William Hague besorgt gezeigt. "Wir verurteilen jegliche Anwendung von Gewalt. Wir unterstreichen die Notwendigkeit, die territoriale Integrität des Kosovo zu respektieren und von weiteren Gewalttaten sowie Schritten abzusehen, die einen negativen Einfluss auf Stabilität und Sicherheit haben können"

Euro-Krise: Ratingagentur Fitch stuft Griechenland als teilweise zahlungsunfähig ein

Die Ratingagentur Fitch hat Griechenland als teilweise zahlungsunfähig eingestuft. Wie die Agentur am Freitag mitteilte, wird die im Griechenland-Hilfspaket geplante Beteiligung privater Gläubiger als Verstoß gegen die Zahlungsverpflichtungen Athens gewertet. Der geplante Umtausch griechischer Staatsanleihen in Papiere mit längerer Laufzeit stelle die Anleger schlechter, so Fitch. Daher werde man von einem kurzzeitigen Zahlungsausfall ausgehen. Nach der Abwicklung des Anleih