Die Bundesregierung hat erstmals offen eingeräumt, dass Griechenland ein weiteres milliardenschweres Hilfsprogramm und eine Umschuldung benötigt. Ohne ein solches Paket drohe "der erste ungeordnete Bankrott" eines Euro-Landes, heißt es in einem Brief von Finanzminister Wolfgang Schäuble, der der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) vorliegt. An der Umschuldung müssten sich auch die privaten Gläubiger, also etwa Banken, beteiligen. Sie s
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat vor einer Pleite Griechenlands gewarnt, sollte das Land nicht weitere Unterstützung erhalten. "Wir stehen vor dem realen Risiko der ersten ungeordneten Staatsinsolvenz innerhalb der Euro-Zone", schrieb er in einem Brief, der unter anderen an EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sowie die Finanzminister der Euro-Zone adressiert ist. Das Schreiben liegt der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) vor. Vor diesem Hin
Der CSU-Politiker Hans Michelbach fordert zur Beschleunigung der Privatisierung griechischen Staatsbesitzes die Einrichtung einer internationaler Agentur unter maßgeblicher Beteiligung des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union. Das sagte der Vorsitzende der CSU-Mittelstands-Union und CDU/CSU-Obmann im Bundestagsfinanzausschuss in einem Interview mit der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Bei der Einbeziehung der privaten Gläubiger muss laut Miche
Der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch will weiteren finanziellen Hilfen für Griechenland im Bundestag nicht zustimmen. "Ich halte es angesichts der Datenlage, die vorhanden ist, für eine Zumutung, über eine Ausweitung des Kreditrahmens zu sprechen; das ist unterirdisch", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". Diese Ausweitung sei nicht nur ein Verstoß gegen europäisches Recht, sondern auch gegen deutsches Haushaltsrecht. Demzufolge dürft
Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat Griechenland mit harten Worten zu weiteren Sparbemühungen aufgefordert. "Griechenland bemüht sich. Die Anstrengungen reichen aber nicht aus. Wir müssen Griechenland mit harter Hand auf den Weg der Solidität führen. Hilfen wird es nur geben, wenn Griechenland weitere enorme Sparanstrengungen unternimmt. Wir dürfen uns hier auch nicht durch Demonstrationen in Griechenland beeindrucken lassen. Grie
Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hält die Zustimmung des Bundestags zu neuen Kredithilfen für Griechenland für nicht gesichert. Seehofer sagte in einem Interview mit "Bild am Sonntag": "Ob neue Kredite für Griechenland zustimmungsfähig sind, hängt für mich vor allem von der Antwort auf die Frage ab, was die bisherigen Anstrengungen der Griechen tatsächlich bewirkt haben und welche zusätzlichen Spa
Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) wollen eigene Beamte nach Griechenland entsenden, um die vereinbarte Privatisierung von Staatsbetrieben abzusichern. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus". Ohne Hilfe von außen gilt vor allem der Verkauf der hoch verschuldeten griechischen Eisenbahn wegen starker Widerstände der Gewerkschaften als unmöglich. Bis Ende 2015 muss Griechenland im Gegenzug für neue Kredithilfen 50 Milliarden Euro aus dem Verkauf
Nach Ansicht des finanzpolitischen Sprechers der Grünen, Gerhard Schick, können die internationalen Finanzmärkte nur durch eine Umschuldung Griechenlands zur Ruhe kommen. "Nötig ist eine nachhaltige Lösung. Und die kann es ohne Umschuldung nicht geben", sagte Schick der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Wenn alle paar Monate darüber spekuliert wird, ob Griechenland noch zahlungsfähig ist, verunsichert das die Finanzmär
Griechenland kann weitere Finanzhilfen zur Konsolidierung seiner Wirtschaft erhalten. Darüber entschieden am Freitag die Europäische Union (EU), der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB). Die Institutionen bewerteten die Sparpolitik des wirtschaftlich schwer angeschlagenen Landes demnach als positiv und lobten zudem die weiteren Pläne zur Strukturreform. Das Urteil von EU, IWF und EZB gibt damit grünes Licht für die Zahlung ei
Die Ratingagentur Moody`s hat am Mittwoch erneut die Bonitätsnote von Griechenland um drei Stufen von "B1" auf "Caa1" gesenkt. Begründet sei dieser Schritt mit dem wachsenden Risiko, dass es der griechischen Regierung nicht gelingen werde, die Finanzlage ohne eine Umschuldung in den Griff zu bekommen, hieß es. Zudem gab die Agentur den Ausblick mit "negativ" an, was weitere Herabstufungen nach sich ziehen könnte. Mit der erneuten Senkung befinde