Griechenland-Krisentreffen: EU-Minister vertagen Entscheidung zu neuem Hilfspaket

Die Finanzminister der Europäischen Union (EU) sind bei ihrem Krisentreffen am Dienstag in Brüssel nicht zu einer Einigung bezüglich der neuen Hilfszahlungen für Griechenland gekommen. Nach mehrstündigen Verhandlungen wurde auf die geplante Veröffentlichung einer schriftlichen Erklärung zum Sachverhalt verzichtet. "Die Gespräche gehen weiter", sagte der Vorsitzende der Ministerrunde, Luxemburgs Ex-Finanzminister und amtierender Premierminister Je

Wirtschaftsweiser: Banken können Griechen-Pleite verkraften

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hält eine Umschuldung Griechenlands für machbar. "Die meisten deutschen Banken könnten den Schuldenschnitt durchaus verkraften", sagte er der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Und im Falle eines Falles wäre es besser, wenn Deutschland seinen Banken direkt über seinen Bankenrettungsfonds hilft, als immer neue Milliarden für neue europäische Rettungsschirme zu geben. Die deutsche Milliarden-Hilfe h&au

Bankenverband will sich an Hilfe für Griechenland beteiligen

Der Bundesverband deutscher Banken hat der Regierung Gesprächsbereitschaft für eine Beteiligung privater Gläubiger an einem neuen Hilfspaket für Griechenland signalisiert. Die Vorschläge von Finanzminister Schäuble, die vom Bundestag gebilligt worden waren, seien vernünftig, sagte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, im "Deutschlandfunk". Allerdings müssten sie noch konkretisiert werden, so Kemmer. V

Konservative im EU-Parlament wollen Marshallplan für Griechenland

Die CSU-Gruppe im Europäischen Parlament fordert einen "Marshallplan" für Griechenland. Europäische Gelder sollen Athen helfen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. "Was es jetzt braucht, sind neue Wachstumskerne für Griechenland. Deshalb schlagen wir einen Marshallplan vor. Dafür könnten ungenutzte Gelder aus Brüssel genutzt werden", sagt Marcus Ferber, Chef der Landesgruppe im EU-Parlament, der Tageszeitung "Die Welt". Na

Bericht: Private Gläubiger sollen bis zu 35 Milliarden Euro für Griechenland aufbringen

Die Beteiligung privater Gläubiger an der Lösung der griechischen Schuldenkrise nimmt Konturen an. Um Athen vor dem Ruin zu retten, sollen die Inhaber griechischer Staatsanleihen nach Vorstellungen der EU-Finanzminister zwischen 20 und 35 Milliarden Euro aufbringen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. Diskutiert wird demnach das Modell eines sogenannten "Rollover". Dabei tauschen die privaten Gläubiger ihre bestehenden Forderungen gegen neue S

FDP-Haushälter: Griechen brauchen gesetzgeberische Sanierungshilfe vor weiterer Euro-Hilfe

Die Griechen sollten sich zur Durchsetzung ihrer Haushalts-Sanierungsbeschlüsse zwingend verpflichten, internationale Hilfe nicht zuletzt auch aus Deutschland anzunehmen. "Dann gibt es für keinen Bundestagsabgeordneten einen vernünftigen Grund, sich weiterer Euro-Finanzhilfen zu verweigern", meinte der FDP-Haushaltspolitiker im Bundestag, Björn Sänger. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" sagte Sänger, Griechenland habe viele gute Beschl&u

Griechenland bringt neues Sparprogramm auf den Weg

Die griechische Regierung hat am Donnerstag dem neuen Sparprogramm zur Rettung des Landes vor dem Bankrott im Umfang von 78 Milliarden Euro zugestimmt. So sollen durch Privatisierungen und dem Immobilienverkauf 50 Milliarden Euro aufgebracht werden. Die restlichen Milliarden sollen durch Steuererhöhungen, Sozialkürzungen und den Abbau finanzieller Privilegien eingesammelt werden. Das drastische Sparpaket muss nun noch vom Parlament abgesegnet werden, die Abstimmung soll Ende Juni statt

Deutsche Versicherungsunternehmen ziehen sich aus Griechenland zurück

Die deutschen Versicherungsunternehmen halten nur noch 2,8 Milliarden Euro an griechischen Staatsanleihen. Das geht aus einem internen Papier des Finanzausschusses des Bundestages hervor, das der "Welt" vorliegt. Gemessen an den gesamten Kapitalanlagen machen griechische Anleihen nur 0,22 Prozent aus. Eine Laufzeitverlängerung oder gar eine härtere Umschuldung (Haircut) könnte die Assekuranz also verschmerzen. Vor einem Jahr hatte das Exposure noch 5,8 Milliarden Euro be

Führende Ökonomen fordern Schuldenerlass für Griechenland

Griechenland ist aus Sicht führender Ökonomen allein mit einer Laufzeitverlängerung für bestehende Staatsanleihen nicht vor der Pleite zu retten. "Es ist bei Griechenland nicht mit einer Laufzeitverlängerung getan, denn das Land hat kein bloßes Liquiditätsproblem, sondern ist insolvent", sagte Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Auch der Finanzwis

„Troika“-Bericht: Griechenland braucht neues Hilfsprogramm

Die "Troika", bestehend aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der EU-Kommission sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Griechenland trotz des laufenden 110-Milliarden-Euro-Programms noch auf weitere Hilfen angewiesen sein wird. Dem Prüfbericht der "Troika" zufolge werde ausgeschlossen, dass Griechenland 2012 an die Finanzmärkte zurückkehren könne. So seien die Kosten einer Marktfinanzierung "weiterh