Angesichts der angespannten Lage Griechenlands und vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit Frankreichs Präsident Sarkozy am Freitag in Berlin warnt Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler vor den Folgen eines Griechenland-Crashs für Europa. Der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte er: "Die Krise in Griechenland darf nicht zu einer Krise der EU werden. Vom Binnenmarkt hängen viele Jobs ab. Deshalb ist es wichtig, dass Griechenland seine Hausaufgaben mac
Die für Donnerstag angekündigte Kabinettsumbildung in Griechenland ist verschoben worden. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, werde die neue Zusammensetzung der Regierung durch Ministerpräsident Giorgos Papandreou erst am Freitagmorgen bekanntgegeben. Auch die angekündigte Vertrauensfrage will Papandreou erst Anfang kommender Woche stellen. Nach Massenprotesten gegen die Sparpolitik seiner Regierung hatte der griechische Ministerpräsident zuletzt auch in den eigenen Re
Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitutes (HWWI) glaubt, dass sich EU, Europäische Zentralbank (EZB), Ratingagenturen und private Gläubiger in den kommenden Tagen auf einen Kompromiss für Griechenland einigen werden. "Griechenland wird ein zweites Rettungspaket erhalten, im Gegenzug werden die Daumenschrauben für das Land weiter angezogen. Parallel werden Banken die Laufzeiten ihrer griechischen Anleihen `freiwillig` verlängern, ohne da
Angesichts der heftigen Proteste der griechischen Bevölkerung gegen den Sparkurs ihrer Regierung appelliert Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU) an die europäischen Regierungen, Rücksicht auf "die emotionale Befindlichkeit der griechischen Bevölkerung zu nehmen". Kampeter sagte im Interview mit der "Neuen Westfälischen", er sei sich zwar sicher, "dass die Mehrheit der Griechen versteht, dass es ohne Anpassungen nicht geht, auch wenn s
Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat angesichts der Massenproteste gegen die Sparpolitik seiner Regierung eine Umbildung des Kabinetts angekündigt. Er werde die Regierung am Donnerstag umbilden, sagte Papandreou am Mittwoch im griechischen Fernsehen. Zudem werde er im Parlament die Vertrauensfrage stellen. Ein Rücktritt würde laut dem Ministerpräsidenten nicht im Raum stehen, auch der harte Sparkurs werde fortgesetzt. Im krisengeschüttelten Griec
Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) fordert eine rasche Rückkehr Griechenlands zur Drachme. "Das muss schnell ohne Ansage erfolgen", sagte er im Gespräch mit der "Freien Presse" (Donnerstagausgabe). Milbradt räumte ein, dass dies nicht schmerzlos und ohne Risiko sei. "Allerdings sind die anderen Alternativen noch schmerzhafter und wenig erfolgversprechend." Europa müsse den Euro-Austritt durch eine teilweise Übern
Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou ist offenbar unter Umständen bereit, auf sein Amt zu verzichten. Der Regierungschef habe laut Medienberichten, die sich auf griechische Regierungskreise berufen, in Gesprächen mit den Vorsitzenden der anderen Parlamentsparteien die Bildung einer "Regierung der nationalen Rettung" vorgeschlagen. Falls es zur Bildung einer solchen Einheitsregierung komme, würde Papandreou möglicherweise auf das Amt des Regierun
In Griechenland protestieren an diesem Mittwoch nach einem Aufruf der Gewerkschaften Tausende gegen das geplante neue Sparpaket von Ministerpräsident Giorgos Papandreou. Durch den zum Generalstreik ausgerufenen Protest fallen im ganzen Land Züge und Fähren aus, während Ministerien, staatliche Unternehmen und viele Banken geschlossen bleiben. Da auch Journalisten für 24 Stunden streiken, sind in Radio und Fernsehen keine Nachrichten zu empfangen. Die Protestierenden, die
Der frühere belgische Ministerpräsident und heutige Chef der Liberalen im EU-Parlament, Guy Verhofstadt, rät mit Blick auf die Beteiligung des Privatsektors an den Kosten des neuen Rettungspaketes zu einem Umtausch der Anleihen in Eurobonds. "Die privaten Gläubiger müssen Verantwortung bei der Rettung Griechenlands übernehmen. Die beste Möglichkeit wäre, dass die Privaten ihre Anleihen zu einem großen Teil in Eurobonds umtauschen", sagte Ve